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Maka war bei Black Star's Schrein und hatte sich an einen Pfosten drangelehnt. Sie ließ immer wieder die fünf Yen Münze mit ihren Daumen in die Luft werfen und auffangen, sodass dieser beruhigende Klang ihre Ohren befüllte.
Wie konnte dieser Idiot von einem Gott einen Schrein besitzen und sie nicht? Wie konnte er mit nur einem Shinki an so große Kräfte und Geld kommen?
Frustriert seufzte sie auf. Es würde eh nichts bringen. Solange sie kein neues göttliches Werkzeug fand, war sie machtlos und ganz unten. Ohne ein Shinki konnte sie es vergessen Ayakashi zu vernichten und jemals ein eigenen Schrein zu bekommen.

Wortlos steckte die aschblonde Göttin die fünf Yen Münze in die Tasche ihres schwarzen Trenchcoat und ging etwas vom Pfosten weg. ,,Na Maka? Wieder hier bei dem größtem Gott aller Zeiten um ihn um Essen und Unterkunft zu fragen?" Sie spürte wie sich ein kräftiger Arm um ihre Schultern legte und seufzte abermals als sie sein blaues stacheliges Haar erkannte. ,,Nein Black Star.. Ich bin nur hier um zu überlegen..außerdem habe ich eine Wohnung, also muss ich nicht bei dir übernachten.", erinnerte sie ihn daran. Leicht genervt sah die aschblonde Göttin ihn an. ,,Außerdem weißt du doch, dass ich nach einem neuem Shinki suchen muss, weil mein Letztes gekündigt hatte." Der blauhaarige Gott nickte mehrmals. ,,Verstehe.. Und wieso nimmst du dann nicht einfach Tsubaki?" Noch genervter als zuvor blickte sie ihn an. ,,Du willst wirklich das dein Shinki, dass dein gesegnetes Shinki, eine Nora wird?" Der Blauhaarige lachte laut auf. ,,Hast Recht.. Mit meiner Tsubaki kannst du nicht umgehen! " Maka schloss überfordert die Augen.,, Wie du meinst..",murmelte sie.

,,Du Maka?" Sie sah zu ihm hin. Was wollte er wieder von ihr?
Auf Black Stars Gesicht war ein leichtes Grinsen zu erkennen und seine Augen strahlen sie so hinterlistig an. Maka verengte ihre Augen.
Was für eine Drecksarbeit musste sie wieder für ihn verrichten?
,,Ach weißt du, du hast doch bestimmt nichts zu tun und da dachte ich du könntest einen kleinen Auftrag erledigen!" ,,Und der wäre?" Er kramte mit seiner anderen Hand in seiner Hosentasche und hielt einen aufgeklappten Zettel hoch. Auf diesem war ein kleiner, grauer Hund mit blauen Augen zu erkennen. Die aschblonde Göttin sah ihn gelangweilt an. ,,Ich soll einen Hund suchen?" ,,Jupp. Aber nicht irgendeinen Hund. Dieser Hund ist von einer reichen Familie eines Tagen verschwunden. Die Belohnung ist viiieeel Geld." Sein Grinsen wurde breiter. ,,Aber du willst doch lieber deine lausigen fünf Yen dafür bekommen, oder?"

,,Halt doch die Klappe..", nuschelte sie verärgert. ,,Also nimmst du diesen Auftrag an oder nicht?" Maka riss ihm den Zettel aus seiner Hand und steckte ihn in die gleiche Tasche, in der sie ihre fünf Yen hineingesteckt hatte. Sie löste seinen Arm von sich und hielt ihre Hand ausgestreckt vor ihm hin. ,,Ja Ja.." Black Star hielt eine fünf Yen Münze zwischen Daumen und Zeigefinger und wollte sie ihr gerade geben, als er seine Hand zurück zog und sie frech angrinste. ,,Die bekommst du erst, wenn du den Auftrag erfüllt hast!" Fassungslos öffnete sie leicht ihren Mund.
Und da nannte man sie einen Geizhals?! Er war ein Geizhals!
Sie atmete tief ein und aus. ,,Ist nun auch egal.. Ich komme wieder und hole sie mir dann."
Die Aschblonde drehte sich um und ging von seinem Schrein weg. ,,BEEILE DICH LIEBER SONST GEBE ICH DIE FÜNF YEN NOCH JEMAND ANDEREM!!",schrie Black Star ihr hinterher. Sie knirschte mit den Zähnen und ging etwas schneller.

Maka begann zu Suchen. In verschiedenen Parks, auf verschiedenen Straßen sogar in Gassen. Doch nirgends erblickte sie einen kleinen, grauen Hund mit blauen Augen. Als es langsam dunkel wurde, ging sie genervt den Weg zu ihrer Wohnung entlang. Sie spürte die Wärme der Abendsonne auf ihrem Rücken. Diese Sonnenstrahlen hüllten ihren Rücken in eine wohlige Wärme. Entspannt schloss sie ihre Augen während sie weiterlief. Sie seufzte zufrieden auf.
Normalerweise war der Abend nicht so schön.. Es war meistens so, dass die Temperatur sanken und sie im Körper eine Kälte spürte, doch heute war es angenehm. So konnte es öfters sein.

Sie schloss die Wohnungstür auf, ging rein und zog ihren schwarzen Trenchcoat sowie ihre Schuhe aus und tat beides an ihren Platz. Sie legte ihre Schlüssel sowie ihr Handy auf die Kommode und holte dann die fünf Yen aus ihrer Manteltasche. Maka ging in ihr Zimmer, welches zwei Betten besaß. Auf ihrer Fensterbank stand ein Krug, der der schon zur Hälfte mit Münzen befüllt war. Sie tat die Münze da rein und machte sich Bettfertig. Die aschblonde Göttin legte sich ins Bett und seufzte.

Obwohl die Wohnung gerade mal ein Schlafzimmer sowie ein Badezimmer und eine Küche, die mit dem kleinen Wohnzimmer verbunden war, besaß, hatte dies immer für sie und ihre Shinkis gereicht. Auch wenn es einige Beschwerden gab.

Aber würde es für ihr neues Shinki reichen?

Sie würde einfach im Wohnzimmer schlafen, falls er oder sie nicht mit ihr in einem Raum schlafen wollte.
Sie drehte sich zur Seite, schloss ihre Augen und driftete langsam ins Traumland.

MakagamiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt