Maka lief gähnend durch die befüllte Straße voller Menschen.
Warum waren mittags die Fußgängerwege immer nur so befüllt?
Sie konnte gestern nur wenig schlafen, da sie sich andauernd Gedanken machen musste über ihr neues Shinki.
Oder ob sie überhaupt ein neues Shinki haben würde.Entgeistert schüttelte sie den Kopf, um diesen Gedanken los zu werden.
Natürlich würde sie ein neues Shinki bekommen! Sie würde halt nur etwas Zeit brauchen, um es zu finden.
Sie sah auf ihren Zettel in ihrer Hand.
Wo war nur dieser verflixte Köter?
Sie steckte den Zettel in ihre Tasche und blickte nach Vorne. Leicht schmunzelte sich. Obwohl fast alle Menschen sich schwer taten sie zu bemerken, wichen ihr gekonnt die Menschen aus, die ihr entgegen liefen. Es war Lustig.Sie erblickte pinkes Haar in ihrem Augenwinkel und sah über ihre Schulter. Dort war ein Junge mit pinken Haaren und blasrosanen Augen. Er hatte einen großen Körper, sehr dünne Arme und ein zierliches,leicht kantiges, dünnes Gesicht. Sein Pony war geradlinig, aber es gab ein paar Strähnen, die etwas länger als die anderen waren. Er trug ein langes, schwarzes Gewand mit einem hohem weißen Kragen und an den Armen breite, weiße Manchetten, die mit jeweils drei schwarzen Knöpfen zusammengehalten wurden.
Maka erkannte, dass er sie ansah. Doch etwas hinter ihm auf der Mitte der Straße erregte ihre Aufmerksamkeit.
Das war doch-! ,,Hey bleib stehen!"
Sie rannte schnell zur Straße. Doch der Hund lief weiter auf die anderen Straßenseite zu. Leise zischte sie. ,,Bleib gefälligst stehen, wenn ich dich holen will!" Maka hörte, dass ein Auto, oder etwas ähnliches, auf sie zu kam und wich geschickt aus, in dem sie hochsprang. Mit einem leichten Lächeln im Gesicht landete sie auf der Straßenseite, genau vor dem Hund.
Es war schön so hoch springen zu können, das erleichterte ihre Arbeit meistens enorm.
Die aschblonde Göttin nahm ihn in den Arm und lief entspannt zum Haus der reichen Familie. Black Star hatte ihr heute Morgen die Adresse gegeben. Warum er sie ihr gestern nicht gegeben hatte war ihr ein Rätsel. Aber es interessierte sie auch nicht viel. Immerhin wusste sie ja, dass er ein Idiot war und da wunderte sie sich gar nicht erst.Sie stellte den Hund vor die Haustür und klingelte. Dann ging sie weg. Sie hörte noch wie sich die Tür öffnete und eine kleine Mädchenstimme fröhlich nach dem Hundenamen rief. ,,Danke! Gott Black Star! Ich werde dir später die Belohnung geben!", rief das kleine Mädchen erfreut in den Himmel. Murrend zogen sich die Augenbrauen der Aschblonden zusammen.
War ja klar, dass er den ganzen Ruhm und Dank bekam! Obwohl ja sie nach dem Hund gesucht hatte und dabei fast überfahren worden war!Naja es war momentan irrelevant. Jetzt musste sie erstmal nach einer toten Seele suchen, die den Willen hatte weiterzuleben. Sie erblickte ein Plakat der Evansfamilie an einer unbekannten Hauswand und darunter ein kleines weißes Licht.
,,Männlich und im Teenageralter..", murmelte die Göttin vor sich hin. Eigentlich wollte sie nicht nochmal einen Jungen als Shinki nehmen. Sie erinnerte sich nur zu gut an das letzte Mal, wo ihr Shinki ein Junge war und sie fast getötet hatte. Doch die Aschblonde blickte wieder zu der toten Seele, die so unschuldig und ängstlich schien, dass sie ihn einfach nehmen musste. Also hob sie ihren Zeige- und Mittelfinger und zeigte auf die tote Seele. Die Fingerspitzen, von den beiden Fingern, fingen an in einem starken Weiß zu leuchten.Sie bewegte ihre Finger während sie sprach, den dies würde später sein Name werden. ,,Du kannst nirgendwo hin zurück genausowenig ist es dir möglich die Welt zu verlassen, doch ich werde dir einen Platz geben. Mein Name ist Maka. Deinen Namen nach dem Tod werde ich hiermit festlegen und mit diesem Namen mache ich dich zu meinem Diener. Dein Name entstehe aus Werkzeug und Laut und ich befehle dir zu meinem Shinki zu werden.
Dein Name sei Soul.
Dein Werkzeug Anima.
Komm, Tamashiki!"Mit einen sehr hellen Lichtblitz legte sich eine langstielige Sense in ihre Hand. Bevor sie aber das Aussehen betrachten konnte, überfluteten sie seine Erinnerungen. Von seinem ersten Klavierspiel bis zu seinem ersten (und einzigen) Motorrad und schließlich zu seiner Ermordung. Sie spürte seine panische Angst, seine Freunde und Verwirrung. Sie konnte es nicht länger aushalten und ließ ein paar Tränen über ihre Wangen rollen. Schnell wischte Maka sie weg. ,,Wilkommen, Soul" Die Sense umhüllte ein helles Licht, bevor das Kanji leuchtend aufblitzte, und sie sich in einen Jungen verwandelte.
Sie sah ihn an. Der Sechzehnjährige war in einem einfachen weißen Yukata gekleidet. Auf seinem linken Schulterblatt konnte sie seinen Namen, den sie ihm gerade gegeben hatte, als rotes Kanjischriftzeichen erkennen. Seine weißen Haare standen zur Seite und seine blutroten Augen schienen sie gelangweilt zu prüfen. Jedoch wusste Maka was in ihm vorging. Er fühlte sich verängstigt, verwirrt und war überrascht, dass er noch am Leben war. Die Aschblonde lächelte ihn an. Sie erkannte, dass er zitterte. Wortlos zog sie ihren schwarzen Trenchcoat aus und überreichte es ihm. Soul nahm ihr das Kleidungsstück ab und zog es sich an.
Plötzlich erinnerte sich Maka an etwas. ,,Komm Soul!" Ohne darauf zu achten, ob es ihm etwas ausmachen würde, nahm sie seine Hand in ihre und zog ihn mit sich. Sie spürte seine Unbehaglichkeit. Vor Black Stars Schrein blieben beide schlussendlich stehen und sie ließ seine Hand los. ,,BLACK STAR!! KOMM RAUS UND GIB MIR DIE FÜNF YEN!", schrie sie. Leise hörte sie wie jemandens Schritte lustlos näher kamen. ,,Was willst du den von mir? Ein Gott wie ich braucht seinen Schönheitsschlaf!" Sie ließ missmutig ihre Augen rollen.
Der Blauhaarige starrte Soul überrascht und auch geschockt an. ,,Das.. ist dein jetziges Shinki?", stellte ihr Black Star verwundert und auch leicht zögernd die Frage.
Die aschblonde Göttin betrachtete Black Star leicht misstrauisch. Jedoch konnte sie nicht verstehen, weshalb er so.. Geschockt zu reagieren schien als er ihn sah, jedoch nickte sie. Sie war erfreut, dass sie endlich ein Shinki bekam und der blauhaarige Gott würde ihr diese Freude nicht verderben können, zumindest noch nicht jetzt. ,,Ja.Das ist Soul!" Stumm betrachtete dieser den blauhaarigen Gott vor ihm. ,,Na wie geht's dir Soul? Bist du schon genervt davon, dass Maka deine Göttin ist?" Das laute Lachen von Black Star unterbrach den kurzen Moment der Stille. Dann war es wieder Still. Gelangweilt sah Black Star Soul an und wandte sich dann grinsend zu Maka. ,,Sag mal.. Ist dein Shinki etwa Taubstumm?", fragte er sie belustigt und gab ihr diesen gewissen Blick, der aussagte, dass er das höchst Amüsant fand.Traurig heftete sich ihr Blick auf Soul. ,,Das nicht, aber er hat Angst" Wieder lachte Black Star. ,,Vor was den? Vor so einem großartigen Gott wie mir doch etwa nicht!" Ernst richtete Maka ihren Blick auf den Blauhaarigen. ,,Nein.. Er hat generell Angst vor Menschen.."
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Makagami
FanfictionMaka, die Göttin des Mutes, hat keinen eigenen Schrein und auch ihr göttliches Werkzeug hat gekündigt. Jetzt muss Maka erstmal ein neues Shinki finden. Als sie eins gefunden hatte, könnte sie nicht glauben,dass es ein Junge war und noch dazu eine sc...