Pt. 6

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Weinend saß ich in seinem Pulli auf meinem Bett und dachte nach.

Über ihn.
Über das Wochenende.
Über meine Tätigkeit die ich ihn angetan habe.

Ich wusste von mir selbst nicht, dass ich sowas anstellen konnte.
Das ich dazu in der Lage war, die Liebe meines Lebens so etwas angetan zu haben, ohne das ich es im geringsten gemerkt habe.

MAN HÄTTE ES ABER MERKEN SOLLEN!

Es war nicht geplant, es ist geschehen, als wir betrunken waren, bzw nur ich, da er durch angst vor mir nüchtern wurde.

Ich habe ihm Angst bereitet mit meiner Gesellschaft, mit meinem Verhalten und meiner Sache die ich getan habe.

Ich fühle mich schmutzig, schuldig und abwertend zugleich.

Meine Klamotten habe ich weggeschmissen die ich dabei an hatte, ich habe mich geduscht, ich habe alle Tränen bei einem traurigen Film rausgelassen, doch ich fühle mich Sekunde zu Sekunde immer schlechter, weil mir immer klarer wird was aus mir werden kann, wenn ich zu viel Alkohol zu mir nehme und ich Menschen somit das ganze Leben zerstört habe oder zumindestens ein Teil für den man hart gekämpft hat, damit man es verarbeitet.

Unteranderem, dass ich nicht mehr bei ihm bin, das ich die Zeit nicht zurück drehen kann, nein.

Ich habe begriffen das ich kein Mensch mehr bin, sondern ein Monster.

Ein Monster was nicht nur so aussieht, sondern eins, was Menschenleben zerstört, verletzt und auseinander reißt.

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