Nach einem Jahr
"Da ist ja unsere Lilly !" rief Ryan und rannte auf mich zu.
Schweiß gebadet wachte ich auf. Wieder nur ein Albtraum meiner Vergangenheit. Wieder...
Vor einem Jahr ging ich noch auf diese scheiß Schule. Bis es mir zu viel wurde und ich in die nächste Stadt zog. Mein Vater arbeitete nur noch und ich hatte meinen Abschluss & arbeitete in einem kleinen Büro. Mein Lohn war hoch und trotzdem arbeitete ich nicht länger als 6 Stunden am Tag.
Seit ich von 'ihm' weg bin geht es mir viel besser.
Klar sind noch narben von seinen Attacken auf mein Körper aber die sind nicht so schlimm wie meine inneren Narben.
Flashback:
Meine heißen Tränen tropften auf meinen blutüberströmten Körper. Die Rasierklinge setze ich wieder an. Diesmal näher an der Pulsader.
"Ich könnte all meinem Leid jetzt ein Ende setzen..!" Flüsterte ich zu mir selbst. Ja es stimmte. Ich könnte, ich wollte und ich würde meinem Leben ein Ende setzen. Meine Hoffnung ist schon seit längerem weg. Das einzige was mich am Leben hielt war mein Vater. Aber der kümmert sich kaum noch um mich. Ihn interessiert nur die Arbeit. Sogar Mamas Tod hat er vergessen. Oder eher verdrängt.
Bevor ich den Schnitt wagte schaute Ich mich im
Spiegel an. Meine Augen haben ihren Glanz schon lange verloren, meine geschmeidigen Haare waren matt und trocken und ich war von blauen Flecken übersät. All diese Wunden hat er mir zu gefügt. Aber ich hatte keine Kraft für Rache. Ich war einfach fertig. Fertig mit dieser Welt. Tagtäglich werde ich geschlagen, getreten, bespuckt oder beschimpft. Ich setze zum Schnitt an.
Bye Bye farblose scheiß Welt!
Flashback Ende.
Ja. Damals hatte ich versucht dieser scheiß Welt zu entfliehen aber ich konnte nicht. Ich überlebte.
Leider.
Aber im Moment war alles ok. Es war ok. Ich hatte wieder Freunde in der neuen Stadt einen Job und ein Lächeln. Auch wenn das Lächeln Fake war.
Wie lächelt man nochmal? Ach stimmt ja. Ich weiß es nicht mehr.
Wegen ihm. Wegen Ryan. Bereut er es überhaupt?
Mir zu liebe haben die Lehrer in der Schule rum erzählt das ich mich umgebracht hätte, damit Ryan & der Rest ein schlechtes Gewissen bekommt. Ja, die dummen Lehrer wussten von dem Mobbing machten aber nix. Jeder wusste es. Aber keiner half. Scheiß Menschen. Scheiß Welt. Nie im Leben hab ich früher gedacht das ich lieber tot wäre anstatt zu Leben und jetzt? Jetzt bin ich eine Leiche die sich zu einem Lächeln zwingt und ihr Leben versucht endlich hinter sich zu bringen.
Was ist nur aus mir geworden?
Ich klatschte meine Hände zusammen und schaute ein letztes mal in den Spiegel.
Ich werde mein Leben ab jetzt leben, in vollen Zügen genießen und alles andere schlechte verdrängen! Wenn ich jetzt nicht lebe bereue ich es später.
Sofort rief ich alle meine Freunde zusammen.
"Wer hat Lust zu feiern und alles weg zu trinken?!" Schrie ich und ein lautes 'Jaa' ließ mich grinsen. Und es schockte mich. Es war ein ehrliches Grinsen. "Gut Mädels aber erst heißt es Shoppen!" lachte ich. Grace, Ayla, Lyn und Kate (meine neuen Freunde) schrieen und So gingen wir los.
Wir haben quasi ganz London leer gekauft. Grace & Lyn haben sich die gleichen schlichten minikleider gekauft. Ayla & Kate haben auch einen Zwillings look aber ich wollte mal endlich rausstechen deshalb entschied ich mich für ein schwarzes minikleid mit Rüschen. Und ich musste schmunzeln. Es sah toll aus! Schnell schminkten wir uns und machten uns gegenseitig hübsch.
"Wow" - Ayla
"Was ist?" - Ich
"Du siehst toll aus!" - Ayla
Aber so richtig! du siehst... Glücklicher aus" - Kate
"Ich gebe denen absolut recht" - lyn
"Genau!"- Grace
"Ihr seid viel hübscher! Ich liebe euch" - ich.
Nach ein bisschen Gruppen kuscheln gingen wir los.
Grace hat entschieden auf welche Party wir gehen, deshalb wussten wir alle nicht wo sie hin fährt.
Ein komisches Gefühl plagte meinen Bauch.
Ich glaub irgendwas wird schief laufen.
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Remember me [Lilly Simons]
Teen FictionLilly Simons : Beliebtes Mädchen der Schule. Ryan Kooper : der neue. Zwei Welten treffen aufeinander. Feuer und Wasser. Tag und Nacht. Ryan hasst Lilly grundlos von Anfang an und fängt an sie an ihre Grenzen zu bringen. Sowie ihre Kräfte und Lill...