12 Jahre später~
Yun's PoV
"Wo bleibt er nur?" Rede ich mit mir selbst und schaue, zum gefühlten tausendsten mal, auf meine Armbanduhr.
Hobi sollte schon seit fast einer Stunde da sein. Aber irgendwie taucht er nicht auf.
Ich sollte ihn doch vom Bahnhof abholen.
Hat er vielleicht seinen Zug verpasst?
Ich hoffe nicht... Ich hab keinen Bock noch länger wie so ein Penner hier rum zu sitzen.Verzweifelt puste ich meine Backen auf und schaue mich um.
Und dann... erblicke ich einen jungen Mann, mit Koffer und rot gefärbten Haaren, der meinem lieben Hobi sehr ähnlich sieht.
Als ich dann sehe, dass er etwas auf seinem Handy eintippt und ich kurz darauf eine Nachricht bekomme, bin ich mir sicher...
Das ist mein Hobi! Endlich!
Ich springe von der Bank auf und renne auf ihn zu.
"Hobiiiee!" Rufe ich und er dreht sich um.
Lachend werde ich in seinen Armen empfangen und er dreht uns ein paar mal im Kreis.
"Yun! Heey." Begrüßt er mich herzlich und knuddelt mich eine runde durch.
"Du penner! Wo warst du so so lange?" Frage ich gespielt genervt und haue gegen meinen Arm.
"E-es tut mir leid. Der Zug ist ausgefallen. Wirklich! " versichert er mir.
"Jaja... gibs zu. Du hast ihn verpasst." Sage ich und ziehe eine Augenbraue hoch.
Seufzend gibt er sich geschlagen.
"Ja... ok. Ich hab ihn verpasst... Entschuldigung..."
Ha. Ich kenne ihn eben zu gut.
"Ich wusste es doch. Hach... Egal. Jetzt erzähl mir mal von deinen Ferien bis. Wie wars bei deinem Großvater?" Frage ich.
Es sind 3 Wochen Schulferien und Hobi war die ersten 2 Wochen bei seinem Großvater in Seoul.
Das heißt ich habe ihn nicht gesehen und kaum mit ihm geredet, da sein großvater kein Internet hat. Sprich, Hobi war verloren.
Er hat mir lediglich ab und zu per SMS geschrieben.
"Super wie immer. Wir haben viel geredet und unternommen. Er hat mich zu so ein paar Tempeln mitgenommen oder mir hier und da noch ein paar sachen gezeigt. Ich hab ihn echt vermisst." Schwärmt er vor sich hin.
"Das hört sich doch toll an." Meine ich lächelnde.
"War es auch. Nur..."
"Nur was?" Frage ich nach.
Plötzlich wirft mich Hobi über seine Schulter und beginnt zu laufen.
"Nur ich hab meine beste Freundin noch mehr vermisst!" Lacht er.
"Ja, das merkt man." Lache ich ebenfalls und lasse mich bequem tragen.
Die meisten würden jetzt sagen, "ey lass mich runter!" Oder so...
Nö. Ich nicht.
Wenn ihm später seine Schulter weh tut, ist er selbst schuld dran.Und sieh an, irgendwann lässt er mich freiwillig runter.
"Puh, bist du irgendwie gewachsen?" Meint er verschwitzt.
"Nein, aber du kannst ruhig sagen, dass ich fett geworden bin." Lache ich.
"Immerhin hab ich in den zwei Wochen in denen du weg warst, quasi nur in meinem Bett gehockt und Schokolade gefressen.""Waas? Im leben nicht." Fragt er ungläubig.
"Ja doch. Ich hatte Langeweile ohne dich."
"Und wieso hast du dann nicht getanzt oder so?"
"Allein machts keinen Spaß." Sage ich schmollend.
"Ist ja süß von dir." Lacht er und wuschelt mir druch die Haare.
Hobi und ich tanzen in unserer Freizeit unglaublich gern und viel.
Wir nehmen auch oft an Regional - Meisterschaften teil und schneiden eigentlich immer recht gut ab.Ziemlich oft sind wir zweiter geworden.
Aber leider noch nie erster. Deswegen trainieren wir immer härter und versuchen es immer weiter.
Aber dennoch denken wir in erster linie an den Spaß. Denn Spaß ist das wichtigste dabei, wie Hobi immer sagt und er hat recht.Wir laufen zusammen durch die Straßen zu seinem Haus.
An seinem Haus angekommen stoppen wir und er schaut mich mit großen Augen an.
"Willst du mit rein kommen? Meine Mutter frägt immer wann du mal wieder zu Besuch kommst. Ich glaub sie vermisst dich." Lacht er.
"Natürlich tut sie das. Ich mein, mich kann man nur lieben." Sage ich hochnäsig und werfe meine Haare nach hinten.
"Das ist wahr." Zwinkert er und wir klingeln an der Tür.
Ein paar Sekunden später öffnet uns Hobis Mutter die Tür und strahlt bis über beide Ohren als sie uns zwei sieht.
"Hoseok. Willkommen zuhause mein kleiner." Meint sie und Umarmt ihren Sohn.
"Hey Mama." Erwiedert er lächelnd die Umarmung.
Dann schaut sie zu mir und ich schwöre, ihr lächeln verfünffacht sich.
"Oh und du hast Yun mitgebracht! Hey meine kleine. Wie geht's dir? Bist du gewachsen? Ach, es ist schön dich wiederzusehen." Überschlägt sie sich und drückt mich ebenfalls kräftig.
Für mich ist das nichts ungewöhnliches. Immerhin kenne ich sie seitdem ich 6 bin und sie ist wie eine zweite Mutter für mich.
"Gut das ihr zwei jetzt kommt. Ich bin fast mit dem Essen fertig. Yun, wenn du willst kannst du gerne mit uns essen." Bietet sie an, was ich mir nicht zweimal sagen lasse.
Ich liebe die Kochkünste von Hobis Mutter.
Wir betreten Hobis Haus und gehen zu allererst in sein Zimmer, da er noch auspacken muss.
Während mein lieber Sunshine seinen Koffer auspackt, mache ich es mir auf seinem Bett bequem und beobachte ihn mit einem grinsen.
Ich könnte ihm ja auch helfen... aber ich denke das schafft er auch alleine.
Außerdem ist das die kleine Rache dafür, dass er so verpeilt ist und seinen Zug verpasst hat.Irgendwann ruft uns seine Mutter zum essen und wir laufen ins Esszimmer, wo bereits der Tisch voll gedeckt ist.
Hobi und mir läuft das Wasser im Mund zusammen und mit knurrendem Magen setzen wir uns an den Tisch.
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Das zweite Kapitel der Geschichte\(^-^)/
Okay, so ein bisschen klischeehaft ist das hier schon... Ich meine Hobi ist Yuns bester Freund... seit der Kindheit...
Hach ja. Ich sehs kommen, irgendwann trieft euer Handy vor Klischee XDDIch übernehme keine Haftung XD
Naja, bis zum nächsten Kapitel :D♥
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Anpanman
Fanfiction"Wieso weinst du?" fragt mich ein Junge und sieht mich traurig an. "M-meine Sandburg!" weine ich und zeige auf den großen Sandhaufen vor mir. "Nicht weinen. Komm, wir bauen sie zusammen neu auf." schlägt er lächelnd vor. "O-okay." schniefe ich und b...