Everything i want

Chapter 33

Ich schluckte den dicken Kloß in meinem Hals herunter und nahm ihre kleine Hand erneut in meine. "Es tut mir leid , für alles" , sagte ich mit schwerer Stimme flüsternd. Sie wischte sich eine kleine Träne vom Auge weg und blickte mir wieder in die Augen. "Ich verzeihe dir Niall, aber vergessen kann ich es nicht."

Ich nickte , dass war mir bewusst. Die Jungs waren bereits in ihren Zimmer , also stiegen wir beide in den Aufzug und fuhren hoch. Als wir in meinem Hotelzimmer ankamen , schmiss ich mich sofort auf das Bett.

Lucy lächelte mich an und setzte sich neben mich. "Ich schlafe auf der Couch" , meinte sie dann. Ich schüttelte den Kopf. "Nein. Ich werde da schlafen , du schläfst hier und keine Widerrede , du weißt das ich immer gewinne." Sie seufzte auf und nickte dann. Ich lächelte sie zufrieden an , sie erwiderte das Lächeln.

Ich stand auf und suchte mir eine Jogginghose und ein einfaches weißes Shirt aus meinem Koffer heraus , während sie das gleiche tat. Ich überließ ihr das Zimmer und lief ins Bad. Dort zog ich mich schnell um und putzte mir noch schnell die Zähne. Ich ging noch schnell auf Klo , als ich dann Lucy rein ließ. 

Währenddessen packte ich meine Sachen schon alle in den Koffer , weil wir morgen früh direkt wieder in ein anderes Land verreisen würden. Ich gähnte leise auf und klappte anschließend die Couch auf. 

Ich nahm mir noch schnell ein Kissen und eine Decke , die ich dann auf die Couch legte. Ich kramte aus meiner Tasche mein Buch und holte noch ein Stift heraus. Ich öffnete es und begann zu schreiben.

85.-Tagebucheintrag

Ich kann nicht fassen , dass ich gerade diesen Moment mit dir erleben darf. Nicht mal zehn Meter bist du von mir entfernt. Eigentlich hätte ich damit heute nicht wirklich mit gerechnet , aber anscheinend sollte es endlich so kommen. Ich weiß immer noch nicht was ich dazu sagen soll.

Ich meine , wir waren zusammen. Du hast mich gehasst , weil ich einfach gegangen bin oder dir Bescheid zu geben und dann erfahre ich das du mich immer noch liebst , so wie ich dich. Ich weiß nicht wirklich , was ich darüber schreiben soll. Ich freue mich dich zu sehen , aber ich weiß das es einige Sachen noch geben wird die wir beide noch klären müssen.

In diesem Moment guckst du mich an. Du liegst auf dem Bett und fragst mich , was ich da tue. Ich zucke nur mit den Schulter und lächelte dich an. Du siehst verwirrt aus , dass merke ich und ich versuche mir gerade ein kleines Lachen zu verkneifen. Ich könnte jetzt tausende Dinge über dich erzählen. Die Art wie du mich gerade anschaust , mich anlächelst , einfach alles im Moment.

Ich sollte jetzt auf hören zu schreiben und meine Chance bei Lucy ausprobieren.

"Niall was schreibst du da? Das würde mich wirklich interessieren" , fragte sie mich als ich das Buch und den Stift wieder in mein Rucksack packte. "Ehm das ist so ein Buch. Da schreibe ich Sachen auf die ich so denke" , meinte ich.

So ganz gelogen war es ja nicht , auch wenn das eine ziemlich dumme Antwort von mir war. Sie nickte verwirrt und deckte sich zu. Ich knipste das Licht neben mir aus und wünschte ihr eine Gute Nacht."Schlaf gut Niall" , sagte sie leise und ich lächelte. Das letzte was ich mit bekam , war ihre wunderschöne Stimme.

***

Ich wurde durch einem Geräusch wach. Warme Arme schlangen sich um mich. Ich öffnete meine Augen und guckte direkt in Lucys Augen , die sogar im Dunklen schimmerten, aber dieses mal strahlten sie Angst vor.

Verwirrt knipste ich neben mir das Licht auf , ich musste mich erst an das Licht gewöhnen um sie richtig an sehen zu können. Sie schlang ihre Arme fester um mich , als es draußen dämmerte.

Jetzt verstand ich. Ich fing an zu lächeln , ich wusste , dass sie immer schon vor Donner und Blitz Angst hatte. Ich drückte sie sanft an mich und küsste ihre Stirn. "Ich bin bei dir" , flüsterte ich gegen ihren Ohr und ihr Atem wurde immer leiser. "Ich liebe dich Niall", und dann schlief sie ein. Ich drückte sie näher an mich und strich ihr über den Kopf."Ich liebe dich auch Lucy."

***

"Ich will dich zurück" , langsam öffneten sich meine Augen , sie starrten direkt in die von Lucy. Ich fing an zu lächeln , als sie diese vier Wörter die ganze Zeit widerholte , dabei strich sie mir die ganze Zeit über die Brust , ihre Augen waren immer noch in meine fixiert.

"Ich will dich auch" , sagte ich mit einem Grinsen auf den Lippen. Ihr Lächeln wurde breiter. "Träume ich oder meinst du das wirklich ernst?" , fragte ich sie und starrte ihr in die Augen. Sie schlug sanft mit ihrer Hand auf meine Brust , was mir zeigte , dass es die pure Realität war. "Das ist kein Traum Niall."

"Ich will dich zurück" , flüsterte ich gegen ihre Lippen , worauf sie mich küsste. Sie verschränkte unsere Finger miteinander und lächelte in den Kuss hinein. "Ich gehöre ab jetzt wieder ganz dir" , sagte sie leise und drückte sich an mich. Sie gehörte wieder mir.