Kapitel 1

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Das arbeitende und schnaubende Tier unter uns ist ebenfalls ein Faktor, der mich ein wenig beruhigen lässt. "Kätzchen?" meint Sebastian an meinem Ohr und ich drehe leicht meinen Kopf. Inzwischen sind wir in einem Waldstück angekommen und es ist uns schon lange keine Menschenseele mehr entgegen gekommen. "Was ist denn?" frage ich und bekomme aber keine antwort. Neugierig drehe ich meinen Kopf so weit, dass ich ihn komplett sehen kann. Bevor ich jedoch noch einmal nach fragen kann, presst er schon seine Lippen auf meine und drückt mich besitzergreifend an sich! Sebastian ist stürmisch und löst sich dann wieder. Unser Atem geht schnell und ich sehe ihn ein wenig überrascht an. "Hey... Was ist denn los? Du bist doch sonst nicht so temperamentvoll in der hinsicht..." flüstere ich und lege meinen Kopf an seine Brust. Den Hengst bremse ich soweit, dass er im schritt geht. Die Augen des schwarzen Teufels glühen und er sieht mich ernst an. "Du gehörst mir! Niemand anderem!" knurrt er und ich lege meinen Kopf kurz schief. "Was..." dann macht es plötzlich 'Klick' in meinem Schädel und ich sehe ihn groß an. "Du meinst doch nicht ernsthaft dass ich und Undertaker...!" Empört richte ich mich auf und rücke ein wenig nach vorn. "Also wenn du mir so etwas zutraust dann kann ich darauf verzichten!" wütend starre ich nach vorn und ignoriere ihn. Seine Hände legen sich entschuldigend um meinen Bauch und knabbert mir zärtlich an meinem Ohrläppchen. "Ich will dich eben nur für mich allein! Du darfst keinem anderen gehören. Nur mir..." er beisst mir in meinen Hals und saugt an ihm! Ich muss mich zusammenreissen nicht auf zu stöhnen! Wohlige schauer laufen meinen Rücken hinunter und ich beisse mir auf die Innenseite meiner Backe. Mein Atem geht schneller und eine gewisse röte steigt in mein Gesicht. Plötzlich spüre ich seine weiche Zunge an der bissstelle! Langsam und bestimmt leckt er darüber und sein warmer Atem streicht mir ebenfalls darüber. "Se...bastian..." flüstere ich mit brüchiger stimme und er lässt meinen Hals los. Ein dunkles kichern entsteigt seiner Kehle und ich sehe ihn aus dem Augenwinkel an. Seine roten Augen leuchten so intensiv wie nie zuvor und er lächelt mich wissend an. "Also Kätzchen... Ich wusste ja gar nicht dass du so empfindlich bist...!" meint er neckisch und kommt mit seinem Gesicht nahe an meines. "Du bist echt... unmöglich!" sage ich leise und mein atem beruhigt sich wieder. Liebevoll -und um einiges langsamer und genüßlicher!- gibt er mir einen Kuss auf die Wange. "Unmöglich ist doch interessant oder?" flüstert er und vergräbt sein Gesicht in meinen Haaren. Ich seufze und lehne mich wieder zurück an ihn. Mein Hals pulsiert an der Stelle, an der er noch vor ein paar Augenblicken seine Lippen gelegt hatte. Wieso hat er das getan... Mensch... Das krieg ich nich so schnell weg! "Musstest du mir eigentlich einen Knutschfleck verpassen?" frage ich und er legt seinen Kopf auf meinen. "Abschreckung für alle anderen, damit keiner mein Kätzchen auch nur ansieht!" sagt er bestimmt und ich verdrehe meine Augen. Meine Beine presse ich an den Bauch des Hengstes und verdrehe meinen Oberkörper. Mit einer bestimmtheit, die ich mir selbst kaum zutraue, strecke ich mich noch ein bischen und mache das selbe mit ihm. Meine Zähne graben sich leicht in sein Fleisch. Vorsichtig sauge ich an seinem Hals und beisse dann noch einmal hinein. Dann lecke ich ihm ein letztes mal drüber und drehe mich wieder nach vorne. Grinsend drückt er mich wieder näher an sich. "Und das ist jetzt wofür?" fragt er und legt seinen Kopf auf meine Schulter. "Erstens Rache für das was du mir angetan hast und zweitens ein Zeichen, dass die Frauen von die abstand halten sollen!" erwiedere ich und treibe den Hengst wieder zu einem Gallopp an. Langsam aber sicher kommt mir der weg bekannt vor und ich fange an zu lächeln. Sebastian kuschelt sich ein wenig an mich. "Ich liebe dich Sera... Ich will dich einfach nicht verlieren... Ihr Menschen seid so zerbrechlich und fragil! Ihr rinnt durch meine Hand wie feiner Sand! Eure Zeit ist so knapp bemessen! Es ist-" Schnell drehe ich mich zu ihm um und unterbreche sein nachdenkliches gemurmel mit einem Kuss. Unsere Lippen verschmelzen richtiggehend und ich breche den Kontakt wieder ab. Ich sehe ihm tief und vor allem ernst in die Augen. "Wir Menschen sind fragil und zerbrechlich. Wir haben nicht so viel Zeit wie Shinigamis oder Teufel. Aber unsere kurze Zeit nutzen wir so gut es geht! Und ausserdem..." ich stoße leicht gegen seinen Kopf und fange an zu grinsen. "Denk an dein Versprechen! Ich sage nur eins: Miau!" Er runzelt kurz die stirn, bevor ihm ein aufflackern von erkenntniss in seinem Blick erscheint! "Oh Kätzchen... Du weißt genau was du sagen oder tun musst, um mich wieder glücklich zu machen!" flüstert er lächelnd und legt seinen Kopf an meine Halsbeuge. "Ich lerne... Und das was ich lerne ist nunmal wichtig! Zumindest was dich angeht!" sage ich schmunzelnd und sehe wieder nach vorn. Er pustet in meine kurzen braunen Haare und haucht mir einen Kuss an mein Ohr. Ich lächle und sehe von weitem schon das Anwesen. Dann drehe ich mich zu Sebastian um und grinse ihn herausfordernd an. "Den letzten Weg können wir in einem schnelleren Tempo hinter uns lassen oder?" Er nickt und sieht mich schmunzelnd an. "Das können wir Kätzchen!" Ich drehe mich wieder nach vorn und treibe den Hengst zu einem vollen Gallopp an. Die Beine presse ich an seinen Bauch und die Zügel halte ich fest in beiden Händen. Auch lehne ich mich automatisch nach vorn und senke somit mein Gesicht in die peitschende lange Mähne des Pferdes. Sebastian lehnt sich ebenfalls nach vorn und gibt mir so ein wenig halt, um nicht nach hinten zu rutschen! Seine Brust mit den leichten Muskelansätzen drückt gegen meinen Rücken und ich werde leicht rot. Vor allem nach allem was ich im Anime und im Manga gesehen hab... Uiuiuiuiui! Ich hoffe mir rinnt kein Blut aus der Nase! Die grundstücksgrenze passieren wir relativ schnell und ich bremse den Hengst zu einem gemütlichen Trab hinunter. Ich lenke ihn am Anwesen vorbei zum Stall. Vor dem Gebäude halte ich an und er schwingt sich von dem breiten Rücken hinunter. Wortlos hält er seine Arme hoch und ich ziehe eine Augenbraue hoch. Dann seufze ich und schließe kurz die Augen. "Also eigentlich kann ich dass ja selbst aber dann eben so..." sage ich und lasse mir von ihm herunter helfen. Dann lässt er mich los und ich stehe ganz nah vor ihm. Ich lege meinen Kopf und meine rechte Hand an seine Brust und sehe dann zu ihm hoch. "Und wegen vorhin..." Der schwarzhaarige legt seine Arme auf meinen Rücken und blickt mir in meine Augen. "Ich liebe dich auch Sebastian Michaelis, der wahrhaftige Teufel!"

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 13, 2018 ⏰

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