Kapitel 2

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Kurz drauf betraten wir das Restaurant und es war tatsächlich gut gefüllt. Sarahs Bruder winkte uns zu und wir gingen zu der versammelten Mannschaft. Zu meiner nicht vorhanden Überraschung stank tatsächlich keiner der Männer und wie es der Zufall so wollte war der einzige freie Platz neben Marco Reus. Ich setzte mich neben ihn und betrachtete hoch interessiert die Speisekarte,da Marco wohl mehr mit der Dame neben sich beschäftigt war. Sie war blond und mit Make-Up nur so vollgekleistert. Seine Hand lag auf ihrem Hintern,so gut dass im Sitzen funktionierte und er grinste die ganze Zeit,ein Macho also,na toll. Beleidigt bestellte ich mir eine Pizza und nahm dann mein Handy,da sich eh kein Mensch für mich interessierte. „Hey",quatschte mich irgendwann ein blonder Mann an und ich legte mein Handy beiseite. „Hey?ä",murmelte ich,er lächelte. „Ich bin Erik,Erik Durm",meinte er lächelnd und ich musste auch lächeln bevor ich kurz „Mai" sagte. „Wie gehts so?",fragte er und innerlich musste ich loslachen,weil seine Stimme so hoch war. „Super",meinte ich und Sarah musterte uns kurz. Damit war das Gespräch auch zu Ende,weil ich nicht zurückgefragt hatte. „Wieso heißt du nicht Juni?",meldete sich Marco Reus höchstpersönlich mit einem Mal und auch zum ersten Mal zur Wort. Wow,war der lustig. „Damit du dumm fragen kannst.",konterte ich zurück und einen Moment verschwand sein Grinsen,bevor er die Aufmerksamkeit wieder seiner Freundin schenkte. Lynn musste lachen und Marco sah sie skeptisch an. Nicht nur ein Macho sondern auch noch ein Arschloch,super,gut dass mir genau er gefallen musste. Den Rest des Abends unterhielt ich mich dann doch noch mit Erik und irgendwann stand Marco auf. „Also wir fetzen dann,Jungs,Mädels und Oberzicke. Bis dann.",meinte er provokant in meine Richtung grinsend. Er schob seine Freundin am Hintern aus der Gaststätte. „Dass der auch immer ne andere dabei hat.",meinte Auba Augenverdrehend. Aha,also doch nicht seine Freundin. Etwas siegessicher grinsend trank ich aus meinem Glas und sah dann meine Freundinnen an. Lynn grinste nur wissend und manchmal verfluchte ich meine Freundinnen wirklich dafür,dass sie mich so gut kannten. „Wollen wir noch bei mir chillen?",fragte Roman Bürki,der aussah wie ein Riesenteddy, mehr Sarah als sonst wen. Einige der Spieler stimmten zu und kurz drauf saß ich in Eriks Auto und er erzählte mir einiges über Borussia Dortmund und auch über Marco. So fand ich raus,dass er 26 war,keinen Führerschein hatte, oft verletzt war und seine zwei besten Freunde bei Bayern spielten. Wir fuhren in die Richtung des Phönixsees und Erik parkte auf in der Nähe von Romans Haus. Kaum waren wir drinnen,klingelte es wieder und wer stand da? Richtig,Marco. „Scheiße Bro,die war echt ne 3 von 10",sagte zu Auba und verdrehte genervt die Augen. Empört sah ich ihn an. „Gott bist du ein Arschloch.",rief ich wütend und alle sahen mich an. Es war wohl nicht gewöhnlich,dass jemand ihm gleich 2 Mal am Tag die Meinung geigte oder irgendwas gegen sein Verhalten hatte. Er musterte mich von oben bis unten. „Du bist wahrscheinlich ne 0 von 10.",wagte er es wirklich zu sagen und damit war der Krieg eröffnet.

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