geschichten. es gibt milliarden. manche auf papier. manche im internet. manche wurden verfilmt. und manche existieren nur in unserem kopf. eine idee oder ein bild, das man wünscht wahr zu sein. das sind unsere intimsten geschichten. vielleicht sind manche von einem wahren ereignis inspiriert. andere sind frei erfunden. in manchen sind charaktere die wir kennen, oder wünschten zu kennen. und obwohl alle unterschiedlich sind, haben sie doch alle ihre wahrheiten in sich verborgen. dinge, die wir nicht erzählen wollen und die uns unangenehm sind, vielleicht sind sie aber auch einfach zu weit weg von der realität, und zu nah an dem was wir wirklich wollen, so das es zu sehr weh tut sie auszusprechen.
ich spürte die warme november sonne auf meinem gesicht. die bäume fingen an ihre blätter zu verlieren und alles war orange und rot. ich liebte den herbst. ich spazierte durch das frisch gefallene laub. ich war glücklich, leben war vielleicht doch gar nicht so schlimm. der wind wehte mir beinahe meine mütze von meinem kopf. ich war auf dem weg zur schule. meine dunkel braunen haare kräuselten sich im wind und meine nase war rot, vor kälte. „nicoo", meine beste freundin marie rief mir von der anderen straßenseite zu. sie rannte zu mir rüber. „wie gehts meiner hübschen?", fragte sich mich, in ihren schal eingepackt. „ach, das wochenende war ganz schön. und bei dir so? hast du was von henrik gehört?", fragte ich sie. henrik war mit marie seit zwei wochen zusammen. er war der seltsame typ unserer schule, und doch fand marie ihn unglaublich interessant. ich fand ihn einfach nur seltsam, und der fakt das er und marie zusammen ausgingen machte ihn noch merkwürdiger und das er seit letzter woche verschwunden war hatte ihn endgültig bei mir abgeschrieben. „nein, ich hab ihn bestimmt hundert mal angerufen, er meldet sich einfach nicht.", erwiderte sie. marie tat mir leid. sie verdiente jemand viel, viel besseren als henrik. „und bei dir, findest du auch mal wen? oder willst du für immer alleine bleiben?", lachte marie. „nehme einfach nicht jeden, schätzchen", sagte ich mit einem spitzen unterton. aber sie hatte recht, jungs technisch lief bei mir überhaupt nichts. und auch noch nie etwas. und ich war stolz drauf. wir erreichten die sportplätze unserer highschool, welche mich schon demotivierten, sport ist nicht so mein ding, marie im gegensatz zu mir ist in mädchen hockey team. als wir am eingang ankamen, rückte ich die krawatte, meiner schuluniform zurecht und zog meinen rock ein wenig nach unten. „was hast du jetzt?", fragte ich marie. „englisch und du?" „biologie, wir sehen uns zum mittagessen?", sagte ich. „na aber klar", zwinkerte sie mir zu. ich schmunzelte nur und ging die treppe hoch. es war schon voll, da wir spät dran waren, wie immer. ich war nicht der typ der zu spät kam, aber auch nicht der typ der eine halbe stunde vor unterrichtsbeginn schon ordentlich in der klasse saß. ich war ein typischer mitläufer. nicht zu viele freunde, aber auch kein einzelgänger, meine noten waren durschnittlich und auch meine familie war total normal. mein mutter ist hautärztin und mein vater anwalt. ich habe zwei geschwister, einen bruder, aber er studiert schon, und eine schwester. sie ist sechs und glaub noch an den weihnachtsmann. als ich mein klassenzimmer betrat, bemerkte ich sofort das neue gesicht. es war ein junge. in meinem alter, um die 17 jahre, schätze ich. er hatte dunkel braune haare und haselnuss braune augen. doch irgendwas in seinen augen war nicht gewöhnlich. sie hatten kleine gelbe sprenkel. sie war schön. er trug eine schwarze jeans und ein graues t-shirt. seine jacke war schwarz und er trug schwarze leder schuhe. er saß auf dem platz direkt neben mir, also ging ich in seine richtung und ließ mich auf dem platzt neben ihm fallen. ich packte meine sachen aus, und trotzdem ich nicht aufschaute, merkte ich das der junge mich beobachtet. ich setzte mich auf und drehte meinen kopf in seine richtung. „hey, ich bin nico. bist du neu?", ich versuchte so freundlich wie möglich zu klingen. ich mochte es nicht mit fremden zu reden, schon gar nicht wenn er fast nur schwarz trug und so aussah als ob er jede minute, zu einer beerdigung aufbrach. „siehst du doch!" ich zuckte zusammen, als er mich aus meinen gedanken riss. seine stimme war tief, aber nicht zu tief, ein angenehmes tief und trotzdem hatte ich mich erschrocken, wie peinlich. doch meine peinlichkeit verflog, als ich realisierte das seine antwort komplett unfreundlich war. pff, soll der mir doch gestohlen bleiben, ich hab nur versucht freundlich zu sein. die klasse füllte sich, die meisten kamen immer später als ich. „guten morgen, heute behandeln wir die verbindung roter blutkörperchen im gegensatz zu blauen." meine lehrerin, miss parker, schmiss enthusiastisch die tür hinter sich ins schloss. „oh, wie ich sehe haben wir ein neues gesicht in der klasse! stell dich doch bitte vor und sag zwei drei sachen zu dir." sie nickte in richtung dem unfreundlichen typen neben mir. „muss das sein?", fragte er frech. „ja!" „also ich heiße shawn und bin 17 und ich bin aus toronto, hier nach seattle gezogen." „mh, na ja, wir beginnen." shawn hieß er also. das war ein schöner name. und er kam aus kanada, warum zieht man von kanada nach washington? unsere lehrerin fing an irgendwas über blutkörperchen zu erzählen, doch ich schenkte dem unterricht keine aufmerksamkeit, ich fing an shawn zu beobachten. wie seine augen nach vorne an die tafel sahen, faszinierte mich. plötzlich spürte ich seinen blick zu mir schweifen, und gleich darauf, den von miss parker. „nico, bitte schenke deine aufmerksamkeit wieder dem unterricht und nicht shawn!" die ganze klasse fing an zu lachen. gott, wie peinlich. ich nuschelte ein „tut mir leid" und guckte am die tafel. endlich, nach gefühlten zehn jahren, hörte ich die klingel. ich hatte meinen ersten block geschafft. ich hetzte mich zu spanisch, da ich am kiosk so lange anstehen musste. spanisch ging zum glück reibungslos vorbei, genauso wie chemie und schon war ich auf meinem weg zur cafeteria. dort sah ich schon marie und anton sitzen, unseren besten freund. und nein erst ist nicht schwul, mein leben mag zwar gewöhnlich rüber kommen, aber es ist dennoch kein cliche. marie winkte mich rüber und ich nahm an unserem gewohnten tisch platz. „habt ihr schon von dem neuen gehört? er ist aus kanada und alle mädchen in meinem französisch kurs haben schon von ihm geschwärmt. ich meine ich sehe doch besser aus oder?" ich fing an zu lachen. anton und ich kannten uns schon seit der grundschule. in der dritten klasse war ich in ihn verknallt, aber das war nur mein seltsames achtjähriges ich. "ach anton, die meisten jungs sehen besser aus als du", entgegnete marie. "na ja, ich weiß nicht, er saß neben mir in bio, und so toll sieht er nun auch nicht aus", sagte ich. komplette lüge. "uhh er gefällt dir!", sagte marie. sie flippte jedes mal halb aus wenn ich auch nur einen jungen namen erwähnen, beim thema jungs bin ich einfach eine nonne. "und wenn schon, ich hab mich nett vorgestellt und er schnauzt einfach zurück, sorry, aber so jemanden brauch ich nicht!" ich war schüchtern und redete nicht gerne mit fremden menschen, doch wenn ich es schon tat erwartete ich eine einigermaßen freundlich antwort, ich meine ich hätte ihn ja auch einfach ignorieren können, so wie ich es bei fast allen menschen tue, aber irgendetwas an ihm hatte mich so sehr fasziniert. "hey, kann ich mich hier hin setzen?", riss mich eine bekannte stimme aus meinen gedanken. shawn. warum wollte er sich zu uns setzen? "na klar", sagte marie. war ja mal klar, marie ließ keine situation aus sich an einen süßen jungen ran zu machen, auch wenn sie einen freund hatte. "was ist mit henrik?", zischte ich in ihr ohr. "wenn er sich nicht bei mir meldet und mich im stich lässt sollte das hier doch auch kein problem für ihn sein?", flüsterte sie mir zu, während sie ihre goldenen locken um ihren finger wickelte. ich stöhnte nur, und verdrehte die augen. "also shawn, warum bist du hier her gezogen?", fragte anton jetzt. ach anton schätzchen, mach dich mal auf die kürzeste antwort der welt gefasst. "die stelle meines dads hat sich nach seattle verlegt und meine mutter hat das als große chance angesehen also sind wir alle nach amerika gezogen.", sagte shawn freundlich. warte, was? warum war er zu mir so unfreundlich und so offen zu anton? männer, ich schüttelte meinen kopf. "oh mein gott, ist er heiß und du meintest er ist unfreundlich, ich glaub ich frag ihn nach seiner nummer", flüsterte mir marie zu. "hey, nico, richtig? bekomm ich deine nummer?", fragte shawn. ich verschluckte mich halb an meinem eklig schmeckenden nudel auflauf und deutete auf mich. er lachte nur und nickte. "und?"
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heyyy,
so das hier ist meine neue geschichte. ik, ik ich hab noch eine andere angefangen, but ich hatte eine idee & ich werde an beiden weiter schreiben. diese hier ist deutsch, weil ich mich in deutsch ein bisschen besser ausdrücken kann & ja ich einfach lust hatte auch mal eine deutsche story zu schreiben. das hier ist keine richtige fan fiction, der typ heißt einfach nur shawn, aber er wird warscheinlich keine ähnlichkeiten zu dem "echten" shawn haben hhaha. ich entschuldige mich jetzt schon mal für alle grammatischen fehler, bin kein genie lol. ich hoffe euch gefällt die idee, kommentiert doch mal, was ihr denkt wie's weiter geht. love youu,
vicky
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show me how to love
Teen Fictionnico ist ein ganz normales mädchen. eine normale familie, normale freunde und normale noten. doch was passiert wenn sie auf den mysteriösen shawn trifft? eine gesichte in der zwei welten auf ein ander treffen, wer weiß wo das bloß hinführt?