Kapitel 3

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Ich setzte mich an den Frühstückstisch. Viel hatte mein Vater nicht vorbereitet. Brötchen, Käse, Salami, Nutella und Marmelade. Und eine Apfelsaftflasche stand auch auf dem Tisch. Ich teilte das Brötchen in der Mitte und schmierte Nutella drauf. Mein Vater aß sein Brötchen mit Käse. Wie immer halt. Nach dem Essen räumte ich den Tisch auf. Es war immer so. Mein Vater durfte alles vorbereiten und ich muss am Ende aufräumen. Ich hörte mein Vater rufen "Ich bin um 15 Uhr wieder da". Er ging wohl zur Arbeit. Als was arbeitete er nochmal? Habs vergessen. Egal. Er machte die Haustüre zu und nun war ich allein.

Ich ging unter die Dusche. Nach einer viertel Stunde war ich fertig und ging in mein Zimmer um mich anzuziehen. Wie viel Uhr ist es überhaupt? Ich schaute auf meine Casio-Uhr. 10:27. Toll. Was mache ich jetzt 4 1/2 Stunden bis mein Vater kommt? Mit meinen Freundinnen hatte ich mich sowieso gestritten.

Plötzlich klingelte mein iPhone. Eine Nachricht! Es war eine WhatsApp Nachricht. Ein "hey:)". Von Dominic!

"Hey." schrieb ich zurück.

"Hast du gerade Zeit?

"Ja schon, warum?"

"Ich bin gleich beim Spielplatz, wenn du willst kannst du auch kommen."

Das hat mich irgendwie gefreut. Sollte ich wirklich hin? Ich kenne ihn schließlich erst seit gestern. Ach egal. Ich hatte sowieso nichts zu tun.

"Ja ok" schrieb ich zurück und ging dann offline.

Ich föhnte meine Haare, schminkte mich und ging dann auch gleich los.

Er saß auch schon dort. Als er mich bemerkte lächelte er halb. Ich versuchte zurückzulächeln. Ob das wohl geklappt hat?

"Na wie geht's dir denn so?" fragte er mich.

"Ganz gut und dir?"

"Mir gehts auch gut" sagte er und lächelte schon wieder.

Es war ruhig. Was sollte ich jetzt sagen? Er denkt doch bestimmt ich bin langweilig.

"Du hast so schöne Augen" meinte er.

ICH?!?! Meine Augen waren dunkelbraun, d u n k e l b r a u n. Was ist daran schön? Im Gegensatz zu seinen Augen, sind meine nichts.

"Du auch" sagte ich. Ich bin kein Mensch, der sich gerne bedankt. Ich bedanke mich nie. Ich weiß auch nicht wieso.

Er lächelte. Diesmal war es ein anderes lächeln. Fast so wie ein lachen.

"Ich hab hunger, hast du auch hunger?" fragte er mich.

"Nein, hab schon gefrühstückt"

Er stand auf. Ich glaube er will in diese dönerbude gleich um die Ecke.

"Komm mit" forderte er mich auf.

Ja es hat gestimmt. Wir sind in der Dönderbude.

"1 Döner" bittet er den Mann an der Kasse.

Nach einer gefühlten Stunde hat er endlich seinen Döner bekommen. Gott sei Dank.!

Wir gingen zurück zum Spielplatz und setzten uns auf die Bank.

Wir redeten und redeten und redeten. Es war schon 14:25. Mein Vater kommt gleich!

"Ich muss gehen, war echt cool mit dir" sagte ich. Cool? Ist das dein ernst Amira?

"Okay, ciao" sagte er und umarmte mich dann. Er hatte "One Million" Parfum drauf. Das riecht so schön, dachte ich mir.

plase don't leave.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt