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Als ich aufwachte, lag ich immer noch in Max' Arm. Ich hatte wohl die ganze Nacht hier verbracht. Ich erhob mich langsam und darauf bedacht, Max nicht zu wecken. Er sah ziemlich süß aus, wenn er schlief, fand ich. Da ich mich hier überhaupt nicht auskannte, irrte ich erstmal durch das Haus, auf der Suche nach dem Badezimmer. Als ich es endlich gefunden hatte, war ich schon total erschöpft. Meine Kondition war noch nie gut gewesen, und da ich gerannt war, war ich komplett aus der Puste. Nachdem ich mich notdürftig fertig gemacht hatte, ging ich wieder hinunter, wo Max in der Küche stand, und es nach Essen roch. Ich bekam auf einmal Hunger. Leise schlich ich mich an. Als ich direkt hinter ihm stand, tippte ich ihm auf die Schulter. Er wirbelte blitzschnell herum, aber als er mich erkannte, grinste er, packte mich plötzlich an der Hüfte, hob mich hoch und setzte mich auf die Kücheninsel in de Mitte. Ich schrie vor schreck auf.

Nachdem wir gegessen hatten, fuhr er mich wieder nach Hause. Als wir jedoch vor der Tür standen, wurde ich aufgehalten. Von rot-weißem Absperrband. Ein Herr von den Stadtwerken kam zu mir hinüber.

"Guten Tag. Wohnen Sie hier?", fragte er.

"Ja. Guten Tag. Was ist hier los?"

"Wir haben einen Wasserschaden in dem Haus, der unbedingt behoben werden muss. Sie können sich ein paar Dinge aus ihrer Wohnung holen, müssten sich aber für die nächsten drei Tage eine andere Bleibe suchen.", erklärte der Mann. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass Max hinter mir aufgetaucht war.

"Hast du wen, wo du hin kannst?", fragte er.

"Nein. Alle meine Freunde wohnen etwas weiter weg und Eva hat eine zu kleine Wohnung."

"Ich kann dich mit zu mir nehmen, wenn du willst. Meine Wohnung ist zwar auch nicht so groß, aber das wird schon gehen."

"Naja...okay...danke. Ich gehe nur noch schnell ein paar Sachen holen, dann bin ich da."

Ich rannte also kurz nach oben, um mir ein paar Klamotten zu holen und in einen Koffer zu stopfen. Dann ging ich wieder  nach unten, ich wollte ja die Arbeiten nicht behindern.

Kurz danach saß ich erneut in Max'Auto und wir fuhren zu seiner Wohnung.  Er wohnte in der Stadtmitte, aber er brauchte wegen seiner Arbeit trotzdem einen PKW. Als ich ausstieg, war ich nicht mehr sicher, ob es eine gute Idee war, zu einem noch ziemlich unbekannten Mann mit nach Hause zu kommen, und dort mehrere Tage zu wohnen, jedoch war es jetzt zu spät für Zweifel.

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Fedisch.


A soldier falling in loveWhere stories live. Discover now