Kapitel 2

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Hermine betrat mit einem mulmigen Gefühl Dumbledore's Büro. Der alte Mann sah sie mit seinem typischen belustigten Schmunzeln, über seine Halbmondbrillengläsern, an. "Guten Tag Miss..?"," Granger, Sir. Hermine Granger", sagte sie entschlossen. "Nun Miss Granger, setzten sie sich. Was kann ich für sie tun?", er deutete auf den Stuhl vor seinem Schreibtisch. Die Brünette kam seiner Aufforderung nach und lies sich auf dem Stuhl ihm gegenüber, nieder. "Nun Professor, ich weiß es klingt merkwürdig, aber ich komme aus der Zukunft", dies lies sie jetzt einfach mal im Raum stehen. Dumbledore sah sie lächelnd an," Ach wie schön. Ob sie es glauben oder nicht, dass passiert in der Regel alle 10-15 Jahre ein bis zwei mal." Er schmunzelte. Sie sah ihn geschockt an. "Und wie geht es jetzt weiter?", fragte sie verwirrt, aber dennoch interessiert nach. "In der Regel ist es so, dass die meisten nach einiger Zeit wieder nach Hause zurückkehren. Kommt darauf an wie groß der Zeitraum zwischen deiner Zeit und der Zeit, in der sie sich momentan befinden, ist.", erklärte er ruhig. "Es sind ungefähr 20 Jahre", sagte Hermine und wartete auf eine Reaktion des Schulleiters. "Oh. In dem Fall werde ich mich selbst um das Problem kümmern. Machen sie sich aber keine Gedanken. Es wird zwar seine Zeit brauchen, aber sobald ich sie zurück schicken kann, werde ich ihnen bescheid geben. In der Zwischenzeit werde ich die anderen Lehrer darüber unterrichten. Wenn sie jemand fragen sollte, warum sie auf einmal hier zur Schule gehen sollten, werden sie ihnen erzählen, dass sie zuvor zu Hause unterrichtet worden. Alles weitere dürfen sie sich selbst überlegen. Und noch ein paar wichtige Dinge. Wenn sie eine Vertrauenswürdige Person kennenlernen, dürfen sie sich ihr gerne anvertrauen", er lächelte sie warm an und fuhr fort, "Des weiteren können sie ihre Zeit hier genießen. Es ist zwar laut den Zeitreisegesetzen nicht erlaubt, dass sie etwas verändern, aber ich bin der Meinung, dass alle Entscheidungen, die sie hier treffen werden, erst zu der ihnen bekannten Zukunft führen. Also machen sie sich bitte keine Gedanken deswegen. So, in welchem Haus werden sie denn sein?", fragte er sie amüsiert. "Gryffindor. Letztes Jahr", antwortete sie ihm schlicht. "Gut. Ich werde mich sowohl um ihre Schulsachen, als auch um Kleidung für sie Kümmern. Ihren Zauberstab, wissen sie die Maße noch?", fragte er weiter. Mit einem Schwung seines Zauberstabs, hatte sie ihre Schulrobe an. Der weise Zauberer wartete nun gespannt auf ihre Antwort. Sie überlegte kurz. "10 3/4 Zoll lang, aus Weinrebe gefertigt und einem Kern aus Drachenherzfaser.", sagte sie entschlossen. Der Schulleiter nickte ihr zu. "Ihre Sachen werden ihnen auf ihr Zimmer gebracht." Damit verabschiedete Professor Dumbledore von ihr und sie ging zurück in die große Halle.

Kaum hatte sie die Große Halle betreten, winkten ihr ihre neuen Freunde auch schon zu. Sie setzte sich in Bewegung und ging langsam zum Gryffindortisch hinüber. Sie lächelte zaghaft und versuchte das eben gehörte zu verarbeiten. "Und wie ist es bei Dumbledore gelaufen?", fragte Remus sie freundlich nach. "Gut. Ich habe mit ihm eben noch alles wegen den Schulbüchern und so weiter geklärt.", zu mehr schaffte es ihr Gehirn einfach noch nicht. Sie war noch nicht bereit sich eine glaubhafte Geschichte über ihre Herkunft auszudenken. Die anderen nickten verständlich. "Zum Glück bist du in Gryffindor. Das heißt wir werden uns noch öfter sehen", zwinkerte der Blackjunge zu. Sie versuchte fröhlich zu wirken, schaffte dies aber nicht ganz. Die anderen schienen dies nicht mitzubekommen. Als sich nach einer Weile Lily und James wieder zu ihnen gesellten, setzte sich erste neben Hermine. Nach dem üblichen Smalltalk sah sie sie besorgt an und fragte Hermine so leise, dass nur sie es verstehen konnte, "Geht's dir gut?" Sie lächelte ihr aufmunternd zu. Zu mehr als einem niedergeschlagenem Nicken schaffte es Hermine nicht. "Du vermisst deine Familie und Freunde, stimmt's?", fragte die Rothaarige vorsichtig weiter.  Hermine merkte wie ihre Augen sich mit Tränen füllten, welche sie versuchte wieder weg zu blinzeln. Mehr schlecht als recht lächelte sie Lily an und antwortete ihr, "Ja. Die ganze Situation hier ist noch neu für mich. Ich muss mich noch dran gewöhnen." Die neue Schulsprecherin sah ihr aufmunternd entgegen," Mach dir keine Sorgen. Man gewöhnt sich echt schnell an alles hier. Und Freunde hast du ja schon gefunden." Hermine sah ihr dankbar entgegen und formte mit ihren Lippen ein stummes 'Danke'. Lily nickte ihr freundlich entgegen und klopfte ihr aufbauend auf die Schulter. Danach wandten sich beide Mädchen wieder den Gesprächen um sie herum zu. Hermine versuchte zuzuhören und sich an den Gesprächen zu beteiligen, blieb aber meistens doch nur beim zuhören. Als das Essen nach der Häuserverteilung auf den Tischen erschien, waren Sirius und James die ersten die sich ihre Teller mit allem möglichen, was die Tische zu bieten hatten, vollluden. Sie erinnerten mich an Ron und Harry. Vor allem Sirius' Essensstil schien dem von Ron sehr ähnlich. Remus schmunzelte darüber nur und Peter und Lily verdrehten nur die Augen. Nach dem Essen kehrten wir schließlich in den Gemeinschaftsraum ein. Dort setzten wir uns auf eine Couch und die in der nähe stehenden Sessel. Während die anderen sich angeregt über Quidditch oder andere Sachen unterhielten, war Hermine sehr in sich gekehrt und hing ihren eigenen Gedanken nach. Sie blickte ins Feuer und dachte an die 'Zukunft'. Was würde wohl dort gerade passieren, wenn die anderen Herausfänden, dass sie weg wäre. 'Vermutlich würde es nicht mal jemand bemerken', dachte sie bitter. Plötzlich legte sich ein Arm um sie und jemand grinste sie breit von der Seite her an. Sirius der neben ihr saß, sah sie nun erwartungsvoll an und als sie fragend ihre Augenbraue hob, lachten er und James laut auf. Auch Lily, Peter und Remus schmunzelten amüsiert. Dann erbarmte sich Lily dazu mich aufzuklären, "Wir sprachen gerade kurz an, dass du nun bei uns bist und als du keine Reaktion gezeigt hast, haben James und Sirius beschlossen dich ein wenig zu ärgern." Sie verdrehte dabei schmunzelnd die Augen. Als auch Hermine amüsiert lächelte, nahmen die anderen wieder ihre Gespräche auf. Dennoch blieb Sirius' Arm um sie geschwungen liegen. Er schien diese Tatsache weder zu stören noch wirklich aktiv aufzufallen. Auch die Brünette störte diese Berührung eher weniger. Sie fühlte sich in seine starken Armen irgendwie geborgen und warm. Erwünscht. Und so saßen sie vor dem Kamin, quatschten und lachten. Nach und nach begaben sich die anderen in ihre Schlafsäle, um sich auszuruhen. Auch Lily und Hermine. Die Rothaarige zeigte dem Lockenkopf, wo sie schlafen würde, wo das Bad war und stellte ihr auch ihre neuen Zimmergenossinen vor. Hermine hatte von Monica und Elena keinen besonders guten Eindruck. Sie erinnerten sie an diese oberflächlichen Mädchen aus ihrer Zeit, die sie immer wegen ihres Aussehens gehänselt hatten. Doch Hermine war zu müde und zu erschöpft, um sich deswegen Gedanken zu machen. Sie zog sich die Schlafsachen an, die Dumbledore ihr besorgt hatte und ging schlafen. 

Wie ein Zeitumkehrer alles verändert hatWo Geschichten leben. Entdecke jetzt