~komische Gedanken~

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POV Alan

Wach wurde ich durch ein laut und schräg singendes etwas neben mir. Und dieses etwas war niemand anderes als Laura. Sie saß mit Kopfhörern auf neben mir und trällerte nur so vor sich hin. Und das nicht gerade leise. Dabei wippte sie mit dem Kopf hin und her und wedelte ein bisschen mit den viel zu langen Pulli Ärmeln rum. Der Pulli war ihr allgemein viel zu groß. Kein Wunder. Sie hatte ja auch meinen Pulli an. Alles in allem sah sie aus wie ein fünf jähriges Kind in übergröße. Die verwuschelten blonden Haare verstärkten diesen Effekt noch. Alles in allem sah das schon ganz niedlich aus.

Automatisch wandelte mein Hirn das ganze so um als würde nicht Laura, sondern Martin da sitzen. Aber mein Pulli wäre ihm etwas zu klein und er würde sowas nie machen. Und er hatte ja anscheinend eine Freundin, von der niemand, außer ich, was wusste, die hier war. Aber eins musste ich zu geben. Hannah war verdammt niedlich, genau wie Laura. Sie war so klein und sie machte auf mich einen sehr frechen aber kindischen Eindruck. Ich glaube die beiden sind sich sogar sehr ähnlich. Was mir bei beiden aufgefallen war als ich sie gesehen hatte: Sie hatten beide ein dunkelgraues Shirt an mit einem Koala und Herz Emoji drauf und dadrunter stand #Coala. Was das wohl zu bedeuten hat? Die beiden würden echt gut zusammen passen. Das wäre echt süß...
Alan! Stopp! Hör auf sowas zu denken. Und schon gar nicht über Laura.

Das sollte ich wirklich. So konnte ich doch nicht über meine beste Freundin denken. Ich wurde durch ein sehr lautes 'where are you now?' unterbrochen. Ich zuckte kurz zusammen und schaute Laura leicht entsetzt an. Den Ton den sie gerade von sich gegeben hatte, war nicht nur besonders schräg, sondern auch noch besonders hoch. Ein Glück das das Fenster nicht zersprungen ist. Als sie anfing zu lachen checkte ich, dass sie diesen schrecklichen Ton mit Absicht von sich gegeben hatte. Sie zog sich die schwarzen Kopfhörer vom Kopf und legte sie sich um den Hals. Dabei lachte sie immer noch laut. "Du hättest dein Gesicht sehen müssen, als ob ich so singen würde!" "Hab ich auch gerade gemerkt. Und jetzt sei leise, die andern schlafen bestimmt noch."
"Natürlich schlafen die anderen noch. Es ist drei Uhr nachts." Dabei kicherte sie und legte sich wieder unter die Bettdecke. Grinsend schüttelte ich nur den Kopf.
"Du musst mich auch ständig ärgern oder?" Sie zuckte nur mit den Schultern und drehte sich mit den Rücken zu mir. Ich hingegen legte mich nicht wieder hin. Ich ging ins Bad um mein 'Geschäft' zu verrichten. Auf dem Rückweg zum Zimmer konnte ich es mir nicht verkneifen an Martins vorbei zu gehen und hinein zu schauen. Ein großer Fehler.

Er lag mit Hannah unter einer Decke. Sie hatte sich an seine Brust geschmiegt, hielt ihn dabei fest umklammert und hatte einen zufriedenen Gesichtsausdruck. Martin hatte auch seine Arme um sie gelegt und sein Gesicht in ihren Haaren versteckt. Auch wenn mich dieser Anblick wieder traurig machte blieb ich im Türrahmen stehen und beobachtete die beiden beim schlafen. Wie gerne würde ich jetzt an ihrer Stelle sein. In Martins Armen. Nur er und ich.

Mir stiegen Tränen in die Augen. Wieso stand ich auch hier so rum wenn ich genau wusste, dass es mir so schadet. Leise schloss ich die Tür hinter mir und ging leise die Treppe nach unten da ich nicht mehr schlafen konnte. Da ich nicht wusste wo ich hingehen sollte ging ich einfach raus. Die Lichter vom Pool waren an und ließen das Wasser dadrin Türkis-Blau erscheinen. Ich folgte den Holzweg neben der Terasse Richtung Strand. Am Strand sah man nichts mehr von den Lichtern der Villa, alles wurde von dem nicht ganz vollen Mond in kaltes weißes Licht getaucht. Der Sand war weich und trotz das es mitten in der Nacht war etwas warm. Die einzelnen Körner kitzelten zwischen meinen Zehen. Das einzige was ich hörte war das leise Rauschen des Meeres, welches dunkelblau und endlos vor mir lag.

Ich dachte wieder an Martin und Hannah, wie die beiden in einem Bett gelegen hatten und so zufrieden ausgesehen hatten. Und wieder dachte ich daran, dass Laura mit Hannah echt süß sein würde. Die beiden passten, auch wenn ich Hannah kaum kannte, echt zusammen. Aber es würde nie so sein. Martin hatte eine Freundin und ich würde für immer in ihn verliebt sein. Es würde einfach nie funktionieren. Ich nannte ihn ja noch nichtmal bei seinem echten Namen. Martijn. Der selbe Name eigentlich. Nur auf einer seiner Sprache, anders  geschrieben und glaube ich auch etwas anders ausgesprochen. Aber es war sein Name. Am liebsten würde ich seine Sprache lernen. Niederländisch. Ich könnte ja Tiesto fragen. Er kam ja aus dem selben Land.

Auch wenn es nicht so schlau war nachts alleine ins Meer zugehen, wollte ich es trotzdem tun. Mir egal das wie in Australien waren und hier sehr viele gefährliche und giftige Tiere im Meer schwammen. Ich wusste einfach das nichts passieren würde. Das Meer, der weite Ozean, flüsterte leise meinen Namen Alan. Die ersten Wellen umspülten meine Füße. Das Wasser war lauwarm und jetzt roch ich auch das Salz. Eine kleine Windböhe kräuselte die Wellen etwas und die Gräser in den Dünen raschelten leise.

Genießerisch schloss ich die Augen und sog alles in mich hinein. Die Geräusche, die Gerüche und das Gefühl, des allein seins. Hinter mir hörte ich Schritte, doch ich ignorierte sie. Zwei Hände umfassten meine Hüften. Mit zuen Augen drehte ich mich zwischen den Händen um, dabei ließen sie mich aber nicht los. Dann öffnete ich meine Augen wieder und sah die grün, blau, grauen Augen von Martin. Seine Augenfarbe war einfach undefinierbar. Ich fragte ihn nicht warum er hier war. Anscheinend war er mir gefolgt. Ich wollte ihm so viele Fragen stellen, aber ich tat es nicht.

Er stand vor mir, seine Hände an meinen Hüften und schaute mich an. Das zählte für mich gerade. Ich schien die Welt um mich herum zu vergessen. Ich konzentrierte mich nur auf ihn. Mir stieg die Röte ins Gesicht, als ich merkte, das er nur in Boxershorts vor mir stand. Martin grinste leicht und streichelte mit einer Hand sanft über meine Wange. Er zog mich leicht zu sich und legte seine andere Hand in meinen Nacken. Dann fing er an federleichte Küsse auf meinem Hals zu verteilen. Ich keuchte leise auf und überall wo er mich berührte kribbelte es. Aber eine Frage spuckte die ganze Zeit in meinem Kopf rum :
Was sollte das jetzt?
Doch ganz schnell konzentrierte ich mich wieder auf das Geschehen und vergaß dieses Unbehagen in mir, dass das was hier gerade passierte, einfach nur falsch war. Er legte seine Stirn auf meiner Schulter ab und fuhr mit seinen Händen meinen Rücken hinunter. Als er dann noch seine Hände unter mein Shirt gleiten ließ bekam ich eine angenehme Gänsehaut. Er schaute mich wieder an und zog mir dann ganz langsam mein Shirt über den Kopf.

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Erstes Kapi mit über tausend Wörtern😊😊
Nein es wird nichts sexuelles irgendwie passieren, ich will euch erstens nicht verstören und zweitens ich will sowas nicht schreiben. Das wäre ein bisschen komisch. Es sei den ihr wollt es, aber ich glaube eher nicht.
Hinterlass mir gerne eure Meinung zu diesem Kapi, dieses hier ist für mich, auch wenn es komisch klingt, ein besonderes Kapitel, genauso wie das, was morgen kommt, also ein Kommentar würde mich sehr freuen.
Bin schon mega gespannt auf Darkside😍 Wer noch?
Ciao Ciao
~Hannah~

the BADSIDE in you ~ Alan Walker x Martin Garrix || by hannahnas24Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt