Wie jedes Mal hörte ich dieses ohrenbetäubende Summen, ich schaltete die Welt um mich herum aus, mir war etwas kalt und ich zitterte leicht. Mein Magen fühlte sich flau an, aber so war das eben, man weiß doch nie genau wer das ist. Meine Arme die mich abstützten taten langsam weh und die Stöße wurden immer härter und schneller, genießen tat ich es auf keinen Fall. In diesen Momenten dachte ich einfach daran, dass es gleich vorbei sei und ich gutes Geld dafür bekam. Ein letztes Mal durchflutete mich der Schmerz wie ein Stromschlag und der nackte Mann hinter mir ließ sich stöhnend und hechelnd aufs Bett fallen, ich setzte mich schnell auf und zog mir etwas über. Auch er setzte sich nun auf, und griff nach seiner Hose in der er nach seinem Portmonee suchte, als er dieses gefunden hatte drückte er mir die Geldscheine in die Hand, zog sich rasch an und flüsterte mir "Bye Irina" ins Ohr bevor er aus dem Zimmer verschwand. Das war aber nicht mein echter Name, mein echter Name war Lou. Ich sank auf dem Bett zusammen und fühlte mich wie jedes Mal dreckig, schmutzig und erbärmlich. Man konnte es gar nicht schön reden oder umschreiben ich war eine Hure, Prostituierte, Nutte oder wie auch immer man es nennen wollte.
Tag für Tag tat ich mir das aufs Neue an, schlüpfte in die Rolle der Irina um mein Leben aufrechtzuerhalten, und das Alles nur für ihn. Doch wie kam es nur so weit...
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Lost myself
Mystery / ThrillerIch krächzte nach Freiheit und Unabhänigkeit und auf diesem Pfad verlor ich mich selbst. Er schien das Licht zu sein, die Befreiung aus dieser engsichtigen Gesellschaft, auch wenn er es nicht wusste tat ich alles für ihn, und rutschte so in das Rotl...