Teil 1

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[Hallo ihr Lieben! Ich wollte nur kurz anmerken, dass dieses Szenario zufällig meinem Kopf entsprungen ist und ich es einfach mal aus Spaß aufgeschrieben habe. Ich halte mich dabei an keine Plotline aus dem Comic oder aus dem Film, sondern werfe es halt gerade so zusammen wie es mir passt. Wenn das für euch in Ordnung ist, könnt ihr gern weiter lesen ^^. Ich bin am überlegen, ob ich noch einen zweiten Teil schreibe, jedoch bin ich mir noch nicht so sicher und möchte zuerst nach eurer Meinung fragen. Teilt mir also ruhig mit, wie ihr den Teil fandet. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen. Eure Wolfi. ]


„Was zur Hölle ist euch passiert?", fragte Tony entsetzt, als Clint frisch von der Krankenstation in den Avengers Tower gekommen war. Um seinen Kopf war ein dicker Verband gewickelt worden und seine Arme waren von Wunden übersät. Clint ließ sich auf's Sofa fallen und warf seine Krücken neben sich.

„Lass ihn doch erst mal zur Ruhe kommen. Er wird uns schon erzählen, was passiert ist",entgegnete Natascha verteidigend und reichte dem Bogenschützen ein Glas Wasser, was er dankend annahm. Mit ihnen im Raum standen Steve,Bucky und Bruce.

„Es gibt nicht so viel zu erzählen", begann Clint, „Ich dachte, Furry hätte es euch schon erzählt gehabt. Layla und ich waren übrig gebliebenen Hydra-Mitgliedern auf der Spur. Wir können uns nicht erklären, ob sie und entdeckt hatten oder aus purem Wahnsinn geschossen haben. Sie eröffneten das Feuer auf uns und auf Zivilisten. Wir haben getan,was wir konnten, aber wir haben es nicht geschafft, dass es keine Toten unter den Zivilisten gab. Noch dazu waren sie besser bewaffnet als wir dachten. Den Kampf haben wir eher mit Glück als mit Verstand gewonnen."

Die Trauer in Clints Stimme war kaum zu überhören. Auch ihn schien die Mission mehr mitgenommen zuhaben, obwohl er schon viel Erfahrung gesammelt hatte.

„Ihr solltet lieber nach Layla sehen. Ich glaube, ihr geht es nicht gut", sagte er ernst und alle Blicke wanderten zu Bucky.

„Was schaut ihr mich jetzt an?", fragte er und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Wir wissen doch schon längst, dass zwischen dir und Layla was läuft.Sie wird wohl jetzt niemand anderen sehen wollen außer dich",beantwortete Natascha seine Frage und zwinkerte Bucky unbemerkt zu.Obwohl der Rest schwieg hatte jeder den Du kannst uns nicht verarschen Gesichtsausdruck. Außer Steve. Er wusste, dass sowas seinem besten Freund peinlich sein würde, weshalb er sich am Hinterkopf kratzte und aus dem Fenster blickte. Er war sich auch zu hundert Prozent sicher, dass mehr zwischen Bucky und Layla als nur Freundschaft war,aber er würde die beiden niemals damit konfrontieren.

„Denkt,was ihr wollt, ihr Spinner", seufzte Bucky und man konnte sehen wie sich seine Wangen leicht rosa färbten. Er hatte versucht, seine Worte locker klingen zu lassen, doch innerlich war er angespannt.Ohne den anderen weiter Beachtung zu schenken ging er zum Aufzug und fuhr in das Stockwerk, wo Layla ihr Zimmer hatte. Er lief mitschnellen Schritte durch den Flur und blieb an ihrer Zimmertür stehen.

„Layla?Ich bin's Bucky", rief er und klopfte dabei sanft an die Tür.Normalerweise hörte er kurz darauf ein liebevolles „Komm rein!",doch heute war es still im Zimmer. Bucky drückte die Klinke runter und betrat leise das Zimmer. Auf der linken Wandseite erwartete ihn das riesige Regal voller Bücher über Magie und den dazugehörigen Schreibtisch, der voll von Zettel und Büchern war. Auf der anderen Seite stand ihr großes Bett und weitere Regale mit Blumen und Kräutern. Die Tür zum Balkon war offen.

Bucky schloss die Tür hinter sich und trat näher. Auf dem großen Balkon stand ein Holzstuhl und daneben ein kleiner Tisch. Und auf dem Holzstuhl saß eine zierliche Frau in kurzen, schwarzen Shorts und pinken Top. Die schokobraunen Haare waren zu einem Zopf zusammengebunden.

„Erschreck'dich nicht. Ich bin's", murmelte Bucky und versuchte dabei freundlich zu klingen. Layla wendete ihren Blick nicht ab, sie schaute weiter ins nichts, irgendwo in die Ferne. Sie griff zum kleine Tisch neben ihr, auf dem schon 3 leere Zigarettenpackungen lagen und holte die vierte, in welcher noch ein paar Zigaretten drinwaren. Eine davon klemmte sie sich zwischen die dünne Lippen und sie schnippte mit den Fingern, um einen kleinen Funken zu erzeugen,welcher die Zigarette zum Glühen brachte.

Gierig nahm sie einen tiefen Zug vom warmen Rauch der ihre Lunge füllte.Ihre Hände zitterten

„Hast du mir nicht mal erzählt, dass du die Feuerzauber sein lassen wolltest? Für immer?", merkte Bucky an und legte seine rechte Hand auf ihre Schulter. Layla zitterte zunächst, weil sie nicht mit einer Berührung gerechnet hatte, doch sie tolerierte es. Sie trainierten viel miteinander. Eigentlich war sie Körperkontakt gewohnt.

Noch immer brachte die junge Frau kein Wort raus, was Bucky weiter beunruhigte. Graue Wolken waren über Brooklyn gezogen.

„Lilly?"Nur er nannte sie so. „Können wir rein gehen? Clint hat unserzählt, was passiert ist."
Es begann zu tröpfeln. Layla rauchte die Zigarette zu ende. Ihr Atem zitterte, das sah Bucky jedesmal, wenn sie den Rauch in den Wind pustete.

Sie erhob sich langsam und drehte sich zu ihm. Ihre grauen Augen waren verheult, ihre Mundwinkel zeigten voller Trauer nach unten. Bucky hat sie noch nie so traurig gesehen. Und er hatte gehofft, dass er sie niemals so sehen musste.

„Er hat euch nicht alles erzählt", begann sie mit gebrochener Stimme,„Ich glaub ihm nicht, dass er euch alles erzählt hat. Sie haben auf Zivilisten geschossen. Auf Unschuldige."

Sie senkte ihren Blick, vor ihrem inneren Auge sah sie jedes Detail dieses Moments.

„Ich hab versucht, mich vorzukämpfen; sie aufzuhalten, doch ich war zu langsam. Bucky, ich sah wie eine junge Mutter vor meinen Augen erschossen wurde. Und ich konnte nichts machen. Ich hatte versucht,die Aufmerksamkeit auf mich und Clint zu ziehen, als sie angefangen hatten zu schießen, doch es funktionierte nicht. Ich sah ihre Augen,denn sie schaute mich an. Hilflos. Enttäuscht."

Immer mehr Tränen liefen über ihre Wangen. Sie versuchte sie mit den Händen wegzuwischen, doch es war sinnlos. Bucky zog sie vorsichtig in eine Umarmung und als sie das merkte, schlang Layla ihre Arme um die Hüfte des ehemaligen Soldaten und drückte ihr Gesicht gegen seine Brust.

„Und weißt du, was das schlimmste war?", schluchzte sie leise, „Ihr Kind hielt sie bei der Hand. Es musste alles zusehen, Ich konnte sie nicht beschützen."

Daraufhin folgten unzählige Tränen und über ihnen brach Regen herein, denn die Wolken weinten mit ihr.

Bucky umarmte sie fester und gab ihr das Gefühl, nicht allein zu sein. Er blieb solange mit ihr im Regen stehen, wie sie es wollte. Es dauerte lange, bis sie zur Ruhe kam. Die Kleidung der beiden war völlig durchnässt und beide zitterten. Aus Kälte und aus Trauer.

„Es tut mir Leid, was passiert ist. Ich bin für dich da. Versprochen",flüsterte er ihr zu.

„Kannst du heute Nacht bleiben? Bitte."


Natürlich blieb er. 

Wolken über Brooklyn (Winter Soldier FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt