Ich bin ein ganz normales ... jähriges Mädchen. Zumindest würde man das denken wenn man mich so anschaut. Aber eigentlich bin ich genau das nicht, normal. Sicher werden sie sich jetzt fragen, was ist schon normal auf dieser Welt. Aber in meinem Fall rede ich von dem gesellschaftlichen „normal". Naja ich habe keine Superkräfte oder andere magische Fähigkeiten, ich kann nicht fliegen und mich auch nicht unsichtbar machen, trotzdem gibt es Dinge die mich von den anderen unterscheiden und ich hoffe sehr das wenn sie all das zu Ende gelesen haben, meine Worte begreifen können. Eigentlich ist mein Leben normal. Ich bin eine ... jährige die eben ein normales Leben führt. Ich stehe morgens auf und gehe zur Schule, habe normale Freunde eine halbwegs normale Familie. Ich fahre morgens immer mit meinen Freunden und unseren Fahrräder zur schule, das machen wir schon seid der 5 und ich mag das. Busfahren finde ich ätzend. Ich verstehe nicht wie man jeden Morgen in mit dem Bus zur Schule fahren kann. Er ist voll mit Leuten die man kennt aber nicht leiden kann und die einen so anstarren als wollten sie einen am liebsten erschienen. Der Bus ist so voll, dass eine Chance auf einen Sitzplatz 1 zu 1000000 steht. Und so steht man da zusammengekauert haut an haut, Jacke an Jacke neben genau den idioten in der Schule mit denen man nicht ein Wort Wechsel möchte. Der Bus fährt seine Kurven, während man mit aller Kraft versucht das Gleichgewicht zu halten. Ich bevorzuge das Fahrrad. Ich habe genug platz und frische Luft während der Fahrt. Wenn ich mit meinen Freunden reden will dann rede ich, wenn nicht, nicht. In der Schule angekommen laufen wir rein und schon beginnt der Unterricht. Ich habe Schule früher oft mit Druck verbunden. Nicht wegen den Leistungen im Unterricht, sonders wegen der Erwartungen der anderen. Ich hatte oft sehr großes bemühen dazu zu gehören. Viele Freunde hatte ich nie und bei den wenigen die ich hatte habe ich mich auch oft nicht ganz angekommen gefühlt. Wobei wir bei dem ersten Punkt der Gesellschaftlichen regeln wären die ich nicht verstehe ( natürlich sind es keine richtigen Regeln aber sie existieren in den Köpfen der Menschen und jeder kennt sie ). Du musst dazugehören. Wenn du keine Freunde hast bist du ein loser. Du musst cool und angesagt sein sonst bist du ein loser. Und es ist egal wie du es anstellst ob du dir 1000 make up im die fresse klatscht, ob du nur Sache von Fila, Adidas, Nike und Tommy Hilfiger hast , ob du gute Verbindungen hast, ob du rauchst oder kiffst oder ob du schon so viele Beziehungen hattest das sie selbst an 4 Händen nicht mehr abzuzählen sind. Jetzt mal im Ernst, dieser gesellschaftliche Druck in der Schule ist so hoch das man manchmal vergisst das man eigentlich in die Schule geht um was zu lernen. Mittlerweile habe ich all das abgelegt. Und wollt ihr wissen wie ich das geschafft habe?! Ich habe aufgehört mein bestes zu geben um anderen zu gefallen. Denn es ist mir nicht mehr wichtig ob die Leute mich cool oder uncool finden. Ich will mich nicht mehr um die attention anderer bemühen müssen. Es ist mir zu anstrengend mich für andere zu verstellen und mich selbst dabei zu vergessen. Wenn du diesen Druck einmal verspürst, dann frag dich mal selbst was du eigentlich willst, was dich glücklich macht und wer du bist. Für andere zu leben ist Quatsch, weil es dein Leben ist und Freunde etc. eh nicht für immer bleiben. Du musst nicht das anziehen was die anderen anziehen, nur weil dich sonst keiner mehr mögen würde, das ist absurd. Und wahrscheinlich weiß auch jeder das es absurd ist, nur ist keiner mutig genug um es zu ändern oder um es auszusprechen. Ich habe nachgedacht und bin zu dem Entschluss gekommen, dass wir Menschen uns allgemein viel zu sehr mit den Gedanken anderer beschäftigen. Wieso tun wie das? Vllt liegt es an unseren Selbstwertgefühl. Seid mein Selbstbewusstsein gewachsen ist, ist mir die Meinung anderer mehr und mehr egal. Vielleicht müssen wir erst lernen uns selbst zu akzeptieren und zu lieben, damit uns die Meinung der anderen am arsch vorbei geht.