Zimmer 2222

alte Bekannte

Der Strand war ebenfalls wunderschön. Das Meer war hellblau und klar und überall standen Palmen. Die Sonne schien angenehm vom Himmel herab und es waren mehrere Strandstände aufgebaut. Dort konnte man größtenteils Essen, aber auch Souvenirs und Kleidung kaufen. Obwohl alles zu verlockend war, machten wir keine Pause und liefen schnell durch die Menschenmenge auf der Suche nach dem alten Professor. Doch keine Spur. Wir kamen zu dem Teil des Strandes, wo man sich sonnen und Beachvolleyball spielen konnte. Während wir unsere Blicke über den Strand schweifen ließen, entdeckten wir plötzlich bekannte Gesichter in der Masse. Es waren die anderen Mitglieder unserer Gruppe. Doch, wie waren sie hier hingekommen? Wir hatten sie doch im eigentlichen Hotel zurück gelassen. Sie hatten doch gar keine Karte, um in diese... Luxuswelt.... zu gelangen. Doch da saßen sie. Wir gingen schnell zu ihnen, um sie zu fragen, was sie hier täten. Doch alle sahen uns nur komisch an und verhielten sich abweisend. Sie sagten, sie würden und nicht kennen. Doch wie war das möglich. Letztendlich luden sie uns aber ein, uns mit ihnen zu sonnen, was wir schließlich dankbar annahmen. Wir hatten den alten Professor jetzt schon so lange gesucht, da konnten wir uns auch mal eine kurze Pause gönnen. Doch aus ein paar Minuten wurde langsam eine halbe Stunde. Während ich so in der angenehmen Sommersonne lag, schwanden meine Gedanken dahin. Ich schreckte auf und bemerkte, wie ich fast vergessen hätte, dass wir einen Grund hatten, wieso wir hier waren. Ich weckte den Professor auf, welcher schon eingeschlafen war. Fassungslos schüttelte ich den Kopf, während ich eher zu mir selbst sagte: "An diesem Ort vergessen die Menschen. Sie vergessen alles: Wer sie sind, warum sie hier sind, und wie sie überhaupt hierher gekommen sind, sowie, wie sie hier wieder rauskommen." Uns beiden wurde direkt klar, dass wir keine Zeit mehr verlieren durften. Wir mussten den alten Professor so schnell wie möglich finden, bevor wir uns wortwörtlich vergaßen. Trotz starker Proteste unserer (uns nun nicht mehr so sympathischen) Team-Mitgliedern, dass wir doch noch mit ihnen Beach Volleyball spielen sollten, verließen wir sie.