Ich?

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Ich bin ich. So in etwa klingt doch jeder halbwegs selbstbewusste Mensch dieser Erde. Genau so klingen aber auch die, die ihr falsches Selbstbewusstsein sich lange einreden bis sie es für echt halten. Aber ich bin anders. Ich bin nicht ich. Wie kann man denn überhaupt man selbst sein wenn man sich selbst kaum kennt? Oder nicht zu lässt man selbst zu sein, obwohl dass kann man da wiederum ja gar nicht wissen, ob man sich unterdrückt oder nicht. Oder ob man sich nur wieder einredet. Wäre ja wieder nur eine weitere Lüge von vielen die sich um einen bilden und einen langsam, unbemerkt erstickt.
Aber zurück zur ursprünglichen Frage. Wer bin ich? Ist ich sein nur so ein richtiges Gefühl im Magen? Oder dass erleichternde wissen dass  zu machen was man will? Oder sich selbst und der eigenen Wünsche und Bedürfnisse bewusst zu werden? Oder wiederum nur eine weitere unbedeutende Rolle in dieser Welt an zu nehmen in die man halbwegs hineinpasst? Aber angenommen man wüsste dass man, man selbst wäre, würde man sich doch auch nicht wirklich von anderen Menschen unterscheiden. Haben Menschen denn nicht alle zumindest ähnliche Bedürfnisse? Dann wäre man doch auch nur ein weiteres Sandkorn in der Wüste. Aber wäre das so schlimm? Finde ich eigentlich nicht.
Wenn mich jetzt jemand fragen würde wer ich sei würde ich alle meine jetzigen gesellschaftlichen Rollen aufzhlen, weil ich ja nichts anderes über mich weiß. Wer weiß vielleicht sind das ja auch nur die seltsamen Gedanken eines unbedeutenden Teenagers.

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