3. Ablenkung

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3.Ablenkung

Einige Tage vergingen. Die meisten wie immer, doch seit dem Besuch der Volturi machte ich mir zu viele Sorgen um Edward und Reneesme. Um Edward machte ich mir sorgen, da er bei jedem noch so kleinem Geräusch zusammen zuckte und zu mir kam. Und um Reneesme, weil die Volturi sehr an ihr interessier waren. Die darauf-folgenden Nächte hatte Reneeseme immer bei mir und Edward verbracht, vermutlich hatte sie bemerkt dass ich mir Sorgen machte.

Edward rüttelte mich am Arm. „Hmm?“, fragend sah ich ihn an. Er deutete nur auf Jacob und dann auf die noch schlafende Reneeseme. Ich verstand und versuchte mich ohne Reneesme zu wecken aus ihrer Umarmung zu lösen. Jacob kam auf sie zu, nahm sie wie ein Baby in den Arm, und brachte sie in ihr Zimmer. Ich war vollkommen erschöpft, aber schlafen konnte ich nicht, und weinen auch nicht. Ich ging ohne auch noch ein Wort zu sagen ins Badezimmer und Dusche. Fast zwei Stunden stand ich unter dem warmen Wasser, bis jemand an der Tür klopfte. „Bella, kann ich rein kommen?“, fragte Edward Samtstimmer. Ich wickelte mir ein Handtuch um, und öffnete die Tür. „Wie geht es dir?“, fragte er besorgt und strich mir eine nasse Haarsträhne aus dem Gesicht. „Sagen wir so, wenn ich weinen könne würde ich“, sagte ich und rieb mir die Augen. Liebevoll nahm er mich in den Arm. Dann Küsste er mich. Er wusste immer wie er mich Ablenken konnte, und das war so viel mehr wert als es manch einem Vorkommen mochte. Er kannte mich besser als ich mich selbst. Wir beide gaben uns dem Kuss immer mehr hin. Ich öffnete sein bereits halb offenes Hemd, und strich über seine Mamorbrust. Mein Handtuch rutschte runter, aber das war mir egal. Ich wollte jetzt nur Edward spüren, und nichts anderes als Edward war in meinen Gedanken. Keine Spur von Angst oder Sonstiges. Er zog mich enger an sich. Seine Hände glitten immer wieder meinen Körper entlang. Seine Zunge strich an meiner Oberlippe entlang. Ich war an ihn gelehnt, und Küsste ihn, wie schon seit Tagen nicht mehr. Meine nassen Haare hatten ihn auch komplett benesst. Wir hatten uns voneinander gelöst, und mein Kopf lag an seiner Brust. „Ich verspreche dir, das Reneesme und dir nichts Passiert!“, sagte er stampft, aber bestimmt. Er reichte mir mein Handtuch. „Und dir“, wand ich ein, und wickelte es mir wieder um. Er strich mir nur über den Kopf. Ich kroch zu seinem Mund und legte meine Lippen abermals auf seine. Immer wieder Küsste er mich. Meine Wange, meinen Handrücken, meine Haare und hin und wieder meine Lippen. Ich fühlte mich wohl, und die Sorgen waren weg. Er hatte mir versprochen das uns nichts Passiert. Und trennen würde uns auch niemand mehr können.

Langsam erhob ich mich, strich mir die Haare aus dem Gesicht, und Zog mir einen Pullover und eine Jogginghose an. Edward kam zu mir, und war grade dabei sein Hemd zu zu machen als ich ihn aufhielt. Ich rannte zu ihm, umklammerte ihn fest, und kuschelte mich an seine Brust. „Alles in Ordnung Bella“, fragt er, und leichte Verwirrung trat in seinen Blick. „Ja, eigentlich schon. Nur seit die Volturi hier war, mach ich mir einfach sorgen um Reneesme und dich.“, sagte ich und lockerte meine Umarmung. Er griff meine Hände und strich sanft über deren, und sah mir in die Augen. „Ich hab dir versprochen das dir, Reneesme und mir nichts Passiert. Ich werde versuchen das Versprechen zu halten. Und wenn sie uns nicht in Ruhe lassen, das werde ich ihnen einen Besuch abstatten, und mit ihnen reden“, sagte er, und ich wusste er meinte es ernst, was mir nur noch mehr sorgen bereitete. „Das wirst du nicht! Dann sollen sie lieber jeden Tag vorbeikommen, als das du zu ihnen gehst!“, sagte ich zischen, und dachte unmittelbar an das letztemal als wir in Voltera waren. „Na gut. Aber du brauchst dir keine Sorgen machen. Alice passt auf Aro auf. Und wenn sie hier auftauchen würden, dann würde sie es sehen, und ich würde ihre Gedanken hören, und außerdem würden wir in der Überzahl sein“, sagte er und beruhigte mich wieder. „So, und jetzt gehen wir runter, einmal schwänzen macht doch nichts, wir können ja einen Film schauen“, sagte er grinsend. „Ich geh mich nochmal umziehen.“, sagte ich, löste mich endgültig von ihm und lief los. Ich war nicht sonderlich einfallsreich was es Klamottentechnisch an ging, aber ich wollte den Tag dann nicht in Jogginghose verbringen. Ich hatte wie immer wenn mir Alice nicht half eine einfache Jeans, und ein Lang-arm-Shirt mit Sneakers an. Edward stand untern mit Reneesme, und wartete auf mich. „Bitte Dad, BITTE“, ich hätte sofort ja gesagt wenn sie so Bettelte. „Da musst du deine Mutter Fragen, wobei ich mir jetzt schon sicher bin das sie es dir Erlaubt“, sagte Edward, und drehte sich in dem Moment zu mir und grinste schief. „Was würde ich erlauben?“, fragte ich und ging die Treppe runter. Bei den letzten beiden Treppenstufen knickte ich um, und fiel Edward in die Arme. „Also nochmal, was würde ich erlauben?“, fragte ich, und versuchte meine Ungeschicklichkeit zu überspielen. „Das ich mit Jake schwänzen kann und nach Forks, Emily und Sam besuchen. Darf ich bitte, Jake beschützt mich auch! Ich war schon lange nicht mehr in Forks! Bitte?“, Wie hätte ich ihr da nur irgendetwas abschlagen können. Ich sah Edward an, er schüttelte den Kopf. „Sie soll nicht schwänzen“, wand er dann ein. „Du hast eben selber gesagte einmal schwänzen sein nicht schlimm.“, sagte ich und machte ein Pause. „Von mir aus darfst du, aber nur solange du bei Jake bleist.“, sagte ich und reichte ihr die Jacke die auf dem Sofa lag. „Und Jake wenn du sie nicht heil zurück bringst“, sagte Edward und wand sich Jake zu der gerade in die Tür kam. „Dann bringst du mich Um, schon klar“, beendete Jake Edwards Satz. „Genau“, sagte ich und musste kichern. „Lass uns gehen, bevor sie mich jetzt schon umbringen“, scherzte Jacob. Ich fauchte ihn nur kurz an. „Bis morgen Mam. Und Dad, du bringst ihn nicht um.“, sagte Reneesme. Edward kicherte nur. „Solange er keinen Grund hat, wird das nicht vorkommen!“, wand ich ein. Kichernd gingen Jacob und Reneesme Hand in Hand aus dem Haus. Ich blickte ihnen hinterher. „Die schaffen das schon“, sagte Edward und nahm mich in den Arm. „Ja, wahrscheinlich hast du recht“, sagte ich und drehte mich in seine Arme. „Hab ich doch immer“, sagte er grinsend. Kopfschüttelt grinste ich ihn an. Zusammen setzten wir uns auf den Boden, und beobachteten die untergehende Sonne.

After the EndWo Geschichten leben. Entdecke jetzt