POV Adam
"LOUIS!" grölte Max als Louis uns die Tür öffnete.
"Max! Wie dicht bist du denn schon wieder?" Lachend schlug er in Max's ausgestreckte Hand ein.
"Nur ein bisschen, da ist noch Luft nach oben!" Mit diesen Worten verschwand Max in Richtung der Bar."Ey Louis wie geht's?" Fragte ich und schlug bei ihm ein.
"Perfekt Mann, die Party is der Hammer! Das müssen wir öfters machen.""Unbedingt" erwiederte ich lachend
"Ach übrigens, Kelly und Grace haben schon nach dir gefragt, ich glaube sie liegen immer noch im Streit wer von ihnen jetzt deine Freundin ist."Keine, aber villeicht kann ich es ihnen ja klar machen in dem ich mit einer anderen was habe?"
"Du alter Player, solang du die Finger von Luca oder Isi lässt ist alles gut"
"Sieh mir in die Augen Louis, ich würde niemals die Reinheit deiner Schwester oder deiner Freundin beschmutzen." Ich hob die Hände in die Höhe und sah ihn mit meinem unschuldigsten Lächeln an."Adam, ich meine es ernst! Nie wieder" Meint Louis lachend und ging. Ich drehte mich um und ging immer noch grinsend zur Bar.
"Hey Max, willst du mir auch einen deiner Todes Cocktails machen?" Fragte ich Max der wie immer neben der Bar rumhing und sich zulaufen ließ.
"Klar Mann!" Max schüttete reichlich Wodka und Gin in ein Glas und oben drauf noch ein kleinen Schuss Cola.
"Danke Max" sagte ich grinsend und nahm das Glas entgegen.
Ich nahm einen Schluck und musste das Gesicht etwas verziehen, es schmeckte scheußlich."Dein Freund scheint ja nicht der beste Mixer zu sein." Ein Mädchen mit langen braunen Haaren war neben mir aufgetaucht ihr nicht gerade unansehnlichen Körper hatte sie in ein weißes Minikleid gesteckt, welches mir einen nicht allzu kleinen Einblick in ihren Ausschnitt gewährte.
"Und du bist?" Fragte ich sie grinsend
"Anna"
"Hey Anna, ich bin Adam. Es freut mich wirklich sehr dich kennen zu lernen"
"Oh, die Freude ist ganz auf meiner Seite" erwiederte sie und biss sich auf die Unterlippe.
"Ich muss dich nur warnen" sagte ich und grinste sie schief an "auf dieser Party befinden sich mindestens zwei Mädchen die denken sie wären meine Freundin""Dann muss ich dich auch warnen
Ich habe einen sehr eifersüchtigen Exfreund" sie erwiederte mein grinsen und kam mir etwas näher
"Wenns weiter nichts ist" sagte ich grinsend und begann sie zu küssen.POV Lia
Ich spuckte die Zahnpasta ins Waschbecken und spülte meinen Mund aus. Meine Haare waren nun endlich getrocknet und fielen mir in Wellen über die Schultern.
Ich schmiss meine Jogginghose in den Wäschekorb neben dem Waschbecken und zog mir ein übergroßes Tshirt über. Es war eines von Fin, ob ich es anzog weil ich ihn vermisste oder einfach weil es halt bequem war wusste ich nicht ganz genau. Vor mich hin summend verließ ich das Bad und zog die Vorhänge meines Fensters wieder auf.
Ich öffnete das Fenster und die kühle Nachtluft strömte mir entgegen.
Sie half mir alles auszublenden, das Lachen der Gäste unter, genau so wie die Musik oder einfach die gähnende Lehre in meinem Innersten.Als ich Schritte vor der Tür hörte erstarrte ich. Der Mond hinter mir erhellte nur einen Teil des Zimmer. Ich blieb stocksteif vor dem geöffneten Fenster stehen und wartete. Ich wartete darauf das die Schritte sich wieder entfernten.
Jedoch passierte dies nicht. Mit zitternden Fingern tippte ich Louis Nummer in mein Handy und rief ihn an.
"Lia was ist los?" Ich konnte ihn wegen der Musik unten kaum verstehen
"Louis ich glaube welche deiner Freunde sind vor meinem Zimmer, ich will nicht das sie mich sehen" plötzlich flog meine Tür auf und ein Junge und ein Mädchen stürzten knutschen in mein Zimmer."Endlich ein Schlafzimmer" sagte das Mädchen, doch als sie mich sah fuhren die beiden auseinender.
Ich stand mit dem Rücken zum Mondlicht, so das mein Gesicht mit der Narbe im Dunklen liegen sollte."Sorry, also wir wollten nicht stören" sagte der Junge. Es war der blonde Lockenkopf von vorhin. Er war groß und kräftig, größer sogar als Fin damals. Seine Haare waren total wuschlig ung gingen ihm bis kurz über die Schultern.
"Ich..." ich konnte nicht sprechen, was wenn sie mich doch sehen konnten.
Da platzte Louis in mein Zimmer.
"ADAM! Was macht du in dem Schlafzimmer meiner Schwester?!" Fragte er halb wütend halb entsetzt."Ey Louis das war keine Absicht! Es ist irgendwie einfach so passiert! Es tut mir leid das wir dich so überrumpelt haben" er kam auf mich zu und hielt mir die Hand wie zur Entschuldigung hin.
Louis wollte gerade dazwischen gehen als ich meinen Kopf so drehte das man wenn überhaupt nur meine Linke Seite sehen konnte und schüttelte seine Hand.
"Jetzt raus hier!" Sagte Louis und zog Adam von mir Weg. Er warf sowohl Adam als auch das Mädchen aus meinem Zimmer und sah dann zu mir.
"Alles okay?" Fragte er besorgt
"Ja alles gut, jetzt geh zurück auf deine Party!" Er schloss die Tür hinter sich und ich war wieder alleine in meinem Zimmer.Der Junge war der erste fremde Mensch der mir in letzter Zeit so nah gekommen ist. Ein komisches Gefühlt breitete sich in mir aus. Ich musste hier weg, ich musste an den See um runter zu kommen. Hier wurde mir alles zu eng und das Gefühl in mir nicht mehr frei atmen zu können wurde immer größer.
Ich sprang vom Bett auf und zog mir einen schwarzen Kapuzenpulli an sowie eine schwarze Leggins. Dann schnappte ich mir meine Gitarre und öffnete meine Zimmer Tür. Anspannung machte sich in mir breit und ich wollte gerade wieder umdrehen, als ich mich zusammen riss und die Treppe runter ging, immer darauf achtend, das meine Haare über der Narbe liegen und natürlich zog ich mir den Pulli noch zusätzlich extra tief ins Gesicht.
Ich drängte mich durch einige Leute zum Eingang. Auf der Terasse rempelte ich jemanden ausversehen mit der Schulter an.
"Sorry" murmelte ich kurz und ging schnell weiter. Ich spürte die Blicke der Person auf meinem Rücken, ignorierte diese jedoch.Der See war nur ungefähr fünf Minuten von unserem Haus entfernt.
Als ich mich auf den alten Steg fallen ließ und in den sternenklaren Nachthimmel starrte, breitete sich Ruhe in mir aus und ich atmete einmal tief ein und aus.
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Under your scars
RomanceFrüher war alles besser. Ich und meine zwei älteren Geschwister lebten glücklich in unserer perfekten Familie. Reiche Eltern, teure Autos, exklusive Partys und natürlich viele Freunde zählten zu meinem Alltag. Ein Traum Leben wie meins, wer hätte si...