Kapitel 5. Schattenwende

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_Wenn das Dunkle sich entfernt und erwacht zum neuem._

Gabriell war nun da und ich hörte mir an was er zu sagen hatte. ,,Louise ihr seit verwundert warum ich euch kenne." ...,,Ja gewiss Gabriell" Antwortete ich vornehmend mit Respekt. " Gabriell schaute etwas verloschen von jener Zeit zu mir herauf, als wenn er die Hoffnung in der Hand hält und ihr zusehen muss wie er sie geradewegs verlieren wird. ,,Louise, ich beobachte euch schon eine gewisse Zeit, aus der Ferne betrachtet, im Wald wo ihr Hilfe gesucht habt bis hin zum Tod eurer Mutter und unserer Geliebten Königin Vera. " Gabriell schien mich bereits zu kennen. ,,Ja, gewiss war es tragisch, aber was wollt ihr mir mit eurer Beichte über meine Beobachtung sagen?" Er zögerte. Der Ball war im vollem gangen und einen Moment lang fesselten die Geräusche der wunderbaren Ballnacht. ...,,Ich habe etwas gespürt in eurer Nähe im Thronsaal, es war eine Dämonische unreinheit in euch zu spüren und zu sehen in eurer Seele. Ich kann sowas Spüren und erkennen, wenn sich etwas Dämonisches in einer Engelsseele festgesetzt hat. " Meine Gedanken kreisten und nicht nur meine Gedanken, sondern auch mein Magen Kreiste und drehte sich. Gedanken mit der Angst gekennzeichnet füllten meinen Kopf.

,,Es ist Tenebris Radon der sich als kleiner schwarzer Splitter in eure Seele hineingefressen hat." Mein Gesicht wurde Kreidebleich vor Angst. Nass wurde mein Rücken, Heiß mein Herz weil, es pochte vor Erstickung, die Angst. ...,,Ein Splitter sagt ihr?!" ...,,Ja so ist es, so leid es mir auch tut."Gabriell konnte mit seinen beruhigenden Worten jetzt auch nichts mehr daran ändern, aber er konnte mir beistehen. ,,Aber was geschieht jetzt mit mir?...Werde ich sterben?!"

...,,Nein, aber auch nur wenn das Herz nicht im Pech versinkt, in dunkler Magie." Das klang ja mal beruhigent, als wenn mein Leben nicht ohnehin schon zum Scheitern verurteilt ist.

Leere blicke trafen sich und löschten jedes Glück aus was sich zwischen ihnen stellte.

Ich nahm meine Hand vor dir Brust und wünschte ich könne den Splitter mit der bloßen Hand Entfernen, aber es ging nicht und das wusste mein Verstand auch, aber mein Körper nicht. Gabriell und ich tauschten verzweifelte Blicke aus. Ich weinte aus Verzweiflung. ...Er verschwand in der warmen Mitternachtsluft.

Jase Sicht
Die Feier ist im vollem Gange, aber wo war Louise? ,,Hey, Jack hast du Louise gesehen?" ....,,ne aber schau Mal ob sie vielleicht frische Luft schnappen ist." Ich befolgte den Hinweis und lief zielstrebig zur Tür. Eine warme Prise nahm ich war, aus der Mitternachtsluft. Die Sterne waren zu sehen, eine wirklich schöne Nacht für einen Ball. Plötzlich hörte ich ein Schluchzen, weinte da etwa jemand? ....Louise!!! Ich hielt ausschau  nach ihr. Dort auf einer Parkbank ganz alleine. Sie erblickte mich und dann sank ihr Blick wieder herab. Ich setze mich zu ihr und nahm sie erstmal in den Arm. Ich fragte nicht was los war, ich tröstete sie erstmal.

In stiller Mitternacht hörte ich nur das weinen meiner zauberhafte Louise. Ihr Kopf begann sich zu erheben und Blicke die alles Glück auslöschten trafen sich. Ich wusste nicht was, aber die feuchten Augen waren Aussagekräftige genug, um mir mitzuteilen das ich jetzt sehr stark sein musste, egal was kommen wird.

Mit zedernder Stimme deutete sie etwas an oder versuchte es vergeblich mir zu sagen aber ihre Sätze brachen immer wieder ab, vor dem letzten Worte. ,,Ich habe einen splispliispliiii...." Abgehackte Worte. Sie war noch nicht stark genug es auszusprechen. Sie hielt ihre Rechte Hand dabei immer wieder auf ihr Herz ganz merkwürdig. Ich verstand nicht, aber ich hinterfragte nicht, da ich wusste sie brauchte Zeit um es über ihren zarten Lippen zu bekommen. 

Die Mitternacht strahlte in ihr Gesicht und umhüllte sie mit dem Glanze der Mitternacht.

Louise Sicht
Die Mitternacht verlor nach und nach ihren Glanze und den Zauber den der Ball mit sich trug. Es wurde düster und finster über mir. Eine Schattenwende der Tatsachen drohte sich an. Ich bitte Jase mich noch 5 min alleine zu lassen und versprach wieder danach in den Saal zurück zu kehren. Jase wandte sich schweren Herzens von mir ab und ging mit nachsichtigen Blicken zurück zum Ball. Er wollte mich nicht aus den Augen lassen und blickte selbst noch aus den großen Fensterscheiben des Ballsaales zurück. Ich wandte mich dem Schatten zu und beschloss Jase keinen Blick mehr zu zuwerfen.  Ich setzte mich am Rande des Felsens auf der unser Anwesend stand. Ich setze mich und ließ die Schatten über mich Kreisen.

Ich schloss die Augen und hielt ein Amulett der Sonne in meinen Händen. Das Amulett hing bei uns normalerweise im Hofe, es sollte uns immer an das Licht dieser Welt erinnern und die Schatten von uns fern halten. Ich hoffte somit die Schatten von mir und meinem Volke fern zu halten.

Meinen Flügen breiteten sich aus und genossen den Sturm, den Wind der die Schatten begleitete. Mein Haar wehte im Wind und schimmerte  Schwarz wie die Nacht. Ich überlegte ob die Farbe meines Haars nur Einbildung war oder ob sie echt war. Ich dachte die Schatten ließen sie Schwarz erscheinen, aber so genau konnte ich es auch nicht abschätzen. ....Was war alles war und was war alles nur vorgetäuscht? Was sah ich nun wirklich und was nicht?

Die Schatten ließen mich einen kurzen Blick ins helle gewähren, aber auch nicht lange und dann zog es sich zusammen und das helle leuchten verschwand. Die Mitternachtsluft wurde kalt und ungemütlich. ....ich verließ die kalte Mitternacht und ging zurück in den Saal, wo mich alle sehnsüchtig erwartet hatten. Das Sonnenamulett trug ich um meinen Hals. Blicke sanken auf das Amulett und sie waren fragend, doch niemand traute sich zu Fragen. Niemand wusste was drausen vor sich ging, selbst nicht einmal ich konnte ein ganzes Puzzel daraus machen.

... Rätsel um Rätsel, doch keines lässt sich auf Anhieb lösen. Die Mitternacht ist schwarz, doch der Tag ist Schwärzer!

Warrior of Angel 2: Silenc war Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt