Kapitel 1

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'Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr kommt. Xoxo Indi' tippte ich die letzten Worte meiner Einladung in die Tastatur ein, drückte auf senden und klappte den Laptop zu. “Schatz, Brendon ist da!“, rief Mum von unten zu mir hoch. Beim Klang seines Namens huschte ein Lächeln über meine Lippen. Schnell schnappte ich mir meine Tasche und mein Handy und sprintete die Treppe runter, direkt in Brends Arme. “Hey Babe“, begrüßte er mich und gab mir einen Kuss “wollen wir?“ Ich nickte strahlend, bevor ich in meine Sneaker schlüpfte und Hand in Hand mit meinem Freund das Haus verließ. Es war ein angenehm warmer Sommertag und so wimmelte die Stadt nur so von Menschen. Wir schlenderten durch die Geschäfte und kauften hier und dort etwas für meine Party. Ab und zu erntete ich ein Paar neidische Blicke, welche ich jedoch wie gewohnt mit einem Schmunzeln ab tat. Ich checkte noch einmal die Liste mit den zu besorgenden Dingen ab, während ich dem Kassierer, im gefühlt hundertsten Laden, abwesend das Geld auf den Tresen klatschte. Er schob mir das Rückgeld und eine gefüllte Tragetasche zurück, die ich dem bereits mit Tüten überladenden Brendon in die Hand drückte, der sich beim rausgehen nun gespielt empört räusperte. Verwirrt sah ich von dem Zettel auf und ihn an. Ich grinste. Er sah schon urkomisch aus, wie er unbeholfen versuchte, dass keiner unserer Einkäufe hinfiel und sich gleichzeitig bemühte mit mir Schritt zu halten. “Könnte Madame sich eventuell dazu durchringen eine ihrer Taschen selbst zu tragen?“, lachte er mit hochgezogener Augenbraue. Hastig nickte ich, nahm ihm gleich zwei der bis zum Rand gefüllten Taschen ab und hängte sie mir über die Schulter. “Die Gute Nachricht ist, wir haben alles. Die schlechte ist, dass wir jetzt den ganzen weg bis nach Hause laufen müssen.“, stellte ich fest. Genervt seufzte er, blickte dann jedoch zu mir hinunter und sagte mit einem breiten Lächeln im Gesicht: “Für dich würde ich alles tun.“

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