Skinny Love ~ Yoonseok (Pausiert Für Eine Weile)

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P.o.V. Yoongi

Ich lag auf dem Boden. Alles flog an mir vorbei und ich fühlte mich leer. Ein dumpfer Schmerz zog sich durch meinen Körper. Die Männer waren irgendwo anders. Mich interessierte es nicht wo sie waren. Ich hielt mich wach und annähernd bei Verstand in dem ich die Lieder von unserer Band rauf und runter murmelte. Meine Hände waren zusammengebunden, der Stuhl auf dem ich saß lag halb auf mir drauf und die Luft in dem leicht beleuchteten Keller war stickig und ekelhaft warm.

Plötzlich hörte ich viel Krach. Man hörte laute Stimmen und rennen. Einige Schüsse fielen und die Tür des Kellers wurde aufgerissen. „Wir müssen jetzt gehen.", sagte der Anführer und zog mich hoch. Er hatte mich an meinen Händen gepackt, welche nach wie vor hinten gefesselt waren und schliff mich durch den Raum. Im Augenwinkel sah ich, dass er humpelte. Der nächste kam herein und sah noch schlimmer aus. Durch den Schleier von Tränen sah ich, dass seine Maske runtergerissen wurde und er seine, selbst für mich offensichtlich, ausgekugelte Schulter hielt. „Wo ist er?", fragte der Mann, welcher mich hielt. „Die Bullen haben ihn..." Ein Fluchen wurde ausgestoßen. Noch bevor die beiden anfingen konnten irgendwelche Pläne zu machen, haute etwas gegen die Tür. Schlagartig wurde ich losgelassen und landete schmerzhaft auf den Boden. Ein Zischen gelangte aus meinen Mund und ich wimmerte leicht. „Halt deine Fresse!" bekam ich zu hören und jemand kickte mir hinten in den Rücken.

Die nächsten Minuten bekam ich kaum noch mit, da es dunkler wurde und ich einfach nur unglaublich müde war. Personen stürmten in den Raum und man hörte Schüsse, lautes Geschreie und schließlich Stille. Jemand nahm mich hoch und trug mich nach draußen. Der frische Wind ließ mich aufatmen und ich hörte noch Sirenen bevor ich endlich abschaltete. Leider hielt der Zustand der Ohnmacht nicht lange an. Ich öffnete meine Augen in einem Krankenwagen und sah in die Augen zweier besorgter Helfer, welche mich mit Decken einkleideten und eine Infusion legten. Ich versuchte mich aufzusetzen, doch wurde von den beiden heruntergedrückt. „Glaub mir Bruder, du willst dich nicht aufsetzten.", sagte der eine und ich seufzte. Es war mir nicht so klar wieso. Ich fühlte mich besser, bekam wieder Luft und hatte aufgehört zu zittern. Erst später wurde mir berichtet, dass ich Schmerz- und Beruhigungsmittel bekommen hatte und ich mich deshalb besser gefühlt habe.

Die Sirenen waren mit der zeit ziemlich nervig, zudem kam mir die Fahrt in das nächste Krankenhaus ewig vor. Wahrscheinlich waren es nur an die 10 Minuten.

Auf meiner Trage wurde ich aus dem Wagen gezogen und durch das Krankenhaus gefahren. Alle Patienten in der Notaufnahme sahen mich an. Mir war nicht klar, ob das davonkam, dass ich Rapper in der Band BTS bin oder das ich verdammt scheiße aussah. Der raum in den sie mich brachten war besetzt mit zwei Ärzten und zwei Krankenschwestern. Mit einem Ruck landete ich auf dem Bett. Der eine der Ärzte sprach mit den Sanitätern und der andere fing an mich zu untersuchen.

„Verdopplung der Beruhigungsmittel" sagte der Arzt als er mich abtastete und mein Herzschlag steil nach oben ging. Bei jeder Beruhigung zuckte ich zusammen. ich fühlte mich eklig und es schmerzte überall. Die Folge der Erhöhung der Schmerzmittel war, dass ich fast gar nichts von der Untersuchung mitbekam. Raumwechsel habe ich noch mitbekommen, wie zum Beispiel für in CT. Irgendwann landete ich in einem Raum, welcher an einer Seite eine Scheibe hatte von der aus Krankenschwestern mich beobachten konnten.

„Herr Min? Können sie mich hören?" Ich blinzelte ein paar Mal mit meinen Augen und hustete leicht. „Ja." Der Arzt lächelte. „Wahrscheinlich fühlen Sie sich sehr taub und schlapp. Wir werden jetzt gleich das Beruhigungsmittel auf ein Drittel senken, dann geht das wieder. Es sind keine ernsten Verletzungen, aber wir müssen beobachten wie Sie sich verhalten in den nächsten Tagen. Hier sind sie vorerst besser aufgehoben." Ich nickte nur schwach und schaute zu wie eine Schwester an einem Rädchen drehte an meiner Infusion. „Draußen sind ein paar Leute für Sie. Wir können immer nur zwei hineinlassen und diese müssen sich desinfizieren und... ach egal. Die Frage ist, ob sie Besuch haben möchten? Ich persönlich würde Ihnen raten erstmal darauf zu warten, dass die Beruhigungsmittel nachlassen." sagte die Schwester. „Okay, dann machen wir das so." sagte ich schwach und sie ging lächelnd aus dem Raum.