2 ~ Von Neuanfängen

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"Es gibt ein Bleiben im Gehen,

ein Gewinnen im Verlieren,

im Ende einen Neuanfang."

- Aus Japan

Der 14 stündige Flug von Wien nach L.A. war mehr als nur Nerven zährend. Ständig dachte sie zurück an ihr Familie oder ihre Freunde, alle hatten sie einfach fallen lassen als bei ihr die Diagnose gestellt wurde. Seitdem hat sich keiner mehr gescheit um sie gekümmert oder sonstiges, Amanda dachte sie bekäme wenigstens die Unterstützung und den Trost bei ihnen aber nein es kam nur Abweisungen und alle empfanden es als sehe unangenehm mit einer Kranken Frau rumzulaufen die in Kürze sterben würde. Und genau das war es was sie am meisten verletzt hat. Aber zwischendurch und die letzten 2 Stunden musste sie überlegen was sie als nächstes vor hatte. Soll ich mir dort eine Wohnung suchen oder doch lieber in ein Hotel gehen und ab und zu einfach weiter reisen wann immer sie dazu Lust hatte? So genau wusste sie das alles noch nicht aber sie würde sich zuerst ein schönes Hotelzimmer nehmen und sich vielleicht nach einem billigen Auto umschauen und dann als wichtigster Part auf ihrem Plan, einen Bikini kaufen um sich mal so richtig in die Wellen stürtzen zu können. Der Kapitän bestätigte ihr Annahme gleich zu landen. In Amandas Bauch begann es ein wenig zu grummeln und er schien sich widersetzen zu wollen. Die Landung bekam ihr nicht wirklich gut weshalb sie umso glücklicher war auf zittrigen Beinen auszusteigen und die warme aber angenehm salzige Luft zu riechen.

Das ganze Rumgerenne um als diesem Flugharfen wieder raus zu kommen war schon beinahe anstrengender als der Flug ansich. Doch nach ca. 2 Stunden war dies dann auch geschaft und sie musste sich endlich überlegen was sie nun machen soll. Dort stand nun Amanda und suchte nach einem Taxi, aber es wollte einfach keins kommen, irgendwann hielt ein wirklich kleiner Bus vor ihr und der Fahrer lächelte. "Du wirst hier heute kein Taxi mehr bekommen, willst du mitfahren? Es geht direkt zum Santa Monica Pier." Zuerst wurde Amanda ein wenig mulmig bei dem Gedanken in diesen kleines schäbigen Bus zu steigen, sie wurde bis jetzt immer gefahren oder besaß selbst ein Auto und musste nie mit einem Öffentlichen Verkehrsmitteln fahren, aber dann erschien ihr der Gedanke dass sie ja dafür hier war. Um neue Sachen auszuprobieren und um ein paar kleine Abenteuer zu erleben. Sie nickte und schulterte ihre spärlich bepackte Sporttasche, dann stieg sie ein und die Fahrt begann. Es war sehr häuprig und der Verkehr ist die reinste Hölle, sehr schnell und alle machen eigentlich das was sie grad machen wollen aber auf keinen Fall gescheites Auto fahren. Die Fahrt dauerte ziehmlich lange, aber als sie einen kleinen Hügel runter fuhren, sah man das Meer. Es war wunderschön so blau und das Wetter spielte nur ebenso perfekt mit. Sie bedankte sich bei dem Busfahrer, drückte ihm das Geld in die Hand und verschwand. Natürlich hat man schon vom Santa Monica Pier gehört, aber ihn so nah zu sehen und die Leute die hier rumliefen war einfach viel besser als alle Bilder es jemals sein könnten. Fasziniert betrat sie den Steg auf dem wie ein kleiner Jahrmakt aufgebaut wurde und unter ihm war der Strand auf dem sich viele Leute tummelten. Der Geruch von Zuckerwatte und allerlei Süßigkeiten stieg ihr in die Nase und unfreiwillig musste sie anfangen zu lächeln, zusammen mit ihrer Tasche ging sie zu dem Stand und der Verkäufer lächelte freundlich. "Was darf's für dich sein?" Es war so erfridchend wie freundlich die Menschen hier waren und niemand achtete auf Höfflichkeits Formeln. "Eine Zuckerwatte bitte und..." sie sah sie den bunten Wagen an. "Karamell Bonbons bitte." Zuerst reichte er ihr die Pinke Zuckerwatte und dann noch ein Päckchen Karamell, sie gab ihm das Geld und machte sich weiter auf den Weg den Steg hinunter. An soetwas kann ich mich gewöhnen. Von etwas weiter weg erklang Musik und ein Paar Leute fingen an zu tanzen, am liebsten hätte sie mitgemacht doch leider wusste sie nicht wie sie tanzen sollte, also versuchte Amanda sich so gut es ging einen Weg durch die Menge zu bahnen um an einer kleinen Achterbahn stehen zu bleiben. "Oh ja." Sie glaubte noch nie etwas schneller beschlossen zu haben, den schon einige Sekunden später hatte sie bezahlt und saß neben einer fremden Frau in einem Wagon der auch schon losfuhr. Die fahrt war schnell, hügelig und sehr lustig. Sie und die junge Frau neben ihr schrien um die Wette und dann als ein greller Blitz einer Kamera erschien mussten sie beide anfangen zu lachen. Nach der Fahrt stiegen sie aus und schüttelten sich die Hände. "Hey, ich bin Skylar. Wollen wir unser Bild holen?" Gerade als sie sich mit ihrem Namen vorstellen wollte, erschien er ihr sehr unpassend für solch einen Neuanfang. "Destiny. Ja klar lass es uns anschauen." Noch nie hatte sie so schnell jemanden gefunden mit dem sie so gut reden konnte geschweige den Spaß haben konnte. Zusammen saßen sie bis es dunkel wurde und redeten über alles mögliche. Destiny erzählte ihr von ihrem Neuanfamg und wie sie abgehauen ist, aber das detail mit dem sterben ließ sie aus, das würde die Stimmung nur kaputt machen. Skylar ist wie sie mitbekam ein kleiner Wirbelwind, sie konnte nicht lange sitzenbleiben und redete meist in einem Schwall aber nichts davor störte sie, im Gegenteil es war toll. "Ich mag übrigens deine Haarfarbe, die ist toll." Sie blickte auf ihre Pastell rosafarbenden Haare. "Danke Sky aber deine sind auch richtig hammer." Sie fuhr sich durch die zu einem Bob geschnittenden schwarzen Haare. "Naja es geht." Lachend klapperten sie noch viele Themen ab bis es kalt und stock dunkel wurde. "Wo schläfst du heute eigentlich? " Als antwort hob Destiny nur ihre Schultern. "Wie jetzt? Du weisst es nicht? Um die Uhrzeit bekommst du doch niemals noch ein Zimmer? Geschweige den ein Taxi oder sowas." Etwas überrumpelt sah sie Sky an. "Ähm..." "Ach Liebes natürlich kannst du mit zu mir was denkst du den." Über diese Aussage lachend verließen sie den Pier und machten sich zu Fuß auf den Weg in ihre Kleine Wohnung, die sie sich mit ihrem Bruder teilte wie Destiny noch erfuhr. Die Wohnung war hübsch, nicht groß oder das was sie sonst gewohnt war aber genau das machte es ja perfekt. Skylar sagte sie könne es sich auf der Couch bequem machen, sie würde nur noch schnell telefonieren. Geschwind wie eine Wirbelwind war sie aber auch schob wieder da und hüpfte auf die Couch nebeb Destiny. "Mein Bruder ist über's Wochenende weg sagt er und du kannst in seinem Zimmer schlafen bis er wieder da ist. Supi oder?" Destiny nickte nur da sie zu müde war um noch richtig zu sprechen. "Ach Gottchen Liebes du bist ja super müde, leg dich am besten gleich hin. Ich zeig dir wo das Zimmer ist!" Schnell hüpfte sie wieder auf, gefolgt von einer langsam herumtrottenden Destiny. "So das is dein Zimmer und naja gute Nacht dann." Skylar umarmte sie herzlich. "Aber warte!" rief sie aus dem Wohnzimmer als sie beide sich abgewannd haben. "Du hast doch gar nichts zum anziehen. Oh man Desti." Sie tapste in ihr Zimmer und so schnell sie gegangen ist war sie auch wieder da und hielt ihr einen kurzen Bären Schlafanzug mit einem riesen Lächeln hin. "Was würde ich nur tun ohne dich, danke." "Du würdest bestimmt heute im Sand schlafen." Skylar kicherte. "Und morgen machen wir eine Shopping Tour." Destiny lächelte, machte sich Bettfertig und begab sich in das große Bett von Skylar Bruder. Unglaublich wie sehr es nach Mann roch, aber denoch ein angenehmer Geruch. Destiny, früher Amanda wollte noch über einiges Nachdenken aber heute war einfach so viel passiert das sie auf der stelle einschlief.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 26, 2014 ⏰

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