Kapitel 2

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Auf dem Weg nach draussen, kamen wir an einer Gruppe Mädchen vorbei die mit dem Handy da standen und sich lautstark über irgendetwas unterhielten. Ich wusste nicht genau worüber, dafür war mein koreanisch einfach zu schlecht. Auf einmal fingen die Mädchen an zu kreischen und zu weinen. Verwirrt blieb ich stehen und schaute mich um. Da entdeckte ich vier Männer, umgeben von Bodyguards, die durch die Menge geschleust wurden. „Wer sind die denn?" Fragte ich. Als ich von Yuna keine Antwort bekam, drehte ich mich zu ihr um. Sie stand einfach nur da und starrte mit offenem Mund zu den Männern hinüber. Ich musste mir das Lachen verkneifen. Anscheinend waren diese Männer wohl echt berühmt in Korea. Ich liess meinen Blick erneut auf die vier schweifen. Der eine war stehen geblieben und gab ein paar Autogramme. Die Mädchen kämpften förmlich darum um auch eines zu kriegen. Der Typ war gross und schlank, etwas breiter gebaut, hatte braune verwuschelte Haare und dunkelbraune Augen. Mit dem schwarzen Anzug der er trug, sah er einfach perfekt aus. Sein warmes Lächeln, dass er den Mädchen schenkte, bescherte mir eine Gänsehaut. Als ob er das gespürt hätte, blickte er plötzlich auf und schaute mir direkt in die Augen. Mein Herz machte einen Satz und ich vergass für einen kurzen Moment zu atmen. Er schenkte mir sein wunderschönes Lächeln und zwinkerte mir zu. Dann drehte er sich um und ging mit schnellen Schritten den anderen drei hinterher zum Ausgang.

„Wow." flüsterte Yuna nach einem kurzen Moment. „Wie er dich angesehen hat... Ich glaube das wünscht sich jede Frau.". „Wer waren die?" Hauchte ich leise und drehte mich zu ihr um. „Die vier sind in einer Boygroup namens "Shinee". Die Gruppe ist eine der bekanntesten hier in Südkorea." Sie machte eine kurze Pause. „Ach ja, der der dich so angesehen hat war übrigens Minho." Hängte sie danach noch an. „Minho also." Wiederholte ich leise. Yuna sah mich verwundert an und fing an zu lachen. „Da ist wohl jemand verknallt." Sagte sie scherzhaft. Ich verdrehte nur meine Augen und lachte dann auch. „Komm gehen wir jetzt. Bevor mein Vater noch Wurzeln schlägt." Sagte sie und führte mich durch den riesigen Flughafen zum Parkhaus. Beim Auto angekommen, wartete ihr Vater schon auf uns. Ich begrüsste ihn auf koreanisch, also ich versuchte es zumindest. Yuna hatte es mir beigebracht, als sie bei mir zu Hause in LA war. Ihr Vater lächelte mich freundlich an und sagte schliesslich was auf koreanisch, dem ich leider nicht ganz folgen konnte. Yuna übersetzte für mich: „Er heisst dich herzlichst willkommen und sagt, dass du dich wie zu Hause fühlen sollst und das wir uns alle sehr auf dich gefreut haben." Ich bedankte mich mit einem Lächeln. Mein Koffer wurde dann in den Kofferraum gequetscht und wir stiegen in das Auto ein. Auf der Fahrt zu Yunas Familie redeten wir viel. Doch der Gedanke an den Mann, den ich vorhin am Flughafen gesehen hatte, ging mir einfach nicht mehr aus dem Kopf.

Forever yours - a Minho Story (DE)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt