You are my heaven

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Sommer im Jahr 2009

Mit einem glücklichen Lächeln auf den Lippen verließ ich das Schulgebäude. Drinnen war es fast genauso leer wie auf dem Hof, doch es störte mich nicht weiter. Es kam nun einmal öfter vor, dass ich noch ein paar Zusatzaufgaben übernahm und da ich nie alleine Nachhause gehen musste störte es mich nicht weiter. Nur seinetwegen blieb ich länger in der Schule. Nur damit er kam um mich abzuholen, so wie heute. Alleine das Wissen das ich ihn gleich sehen würde reichte damit mein Herz schneller schlug. Es sich fast so anfühlte als würde es aus meiner Brust springen.

Ich wusst, dass es nicht richtig war und ich wollte erst gar nicht daran denken was meine Eltern dazu sagen würden, sobald sie es raus finden würden doch im Moment...tja im Moment konnte ich in meine Tagträume versinken und mir dieses kleine verliebte Lächeln auf meinen Lippen erlauben.

Es sah ja schließlich keiner.

So vertieft in Gedanken bemerkte ich gar nicht, dass sich noch jemand auf dem Hof aufhielt.

„Maya!“

Die raue Stimme riss mich aus meinen Gedanken. Sofort schoss mein Kopf nach oben um die Quelle der Stimme auszumachen.

Chris.

Mit Mühe gelang es mir nicht genervt auszusehen. Was machte er hier? Ich mochte ihn nicht wirklich. Chris war bis vor einem Jahr noch auf der Schule gewesen bevor er seinen Abschluss machte und auf die High School wechselte. Chris war auf unserer Schule beliebt gewesen und jedes Mädchen hatte mit ihm ausgehen wollen. Außer mir. Trotz seiner blonden Haare und seiner blauen Augen hatte er mich nicht interessiert. Er war einfach...zu schleimig. Zu glatt. Ich hatte damals nichts mit ihm anfangen können und hatte ihm auch einen Korb gegeben als er mich um ein Date bat.

Was also zum Teufel tat er hier?

„Was gibt’s Chris? Ich hab es ein bisschen eilig.“

Ich würde mich bestimmt nicht von ihm einschüchtern lassen, auch wenn es mich nervös macht, dass er mit zwei Freunden gekommen war. Die anderen Jungs waren genauso breit und muskulös wie Chris gebaut.

Einer von ihnen hatte diesen typischen Surferlook. Capi auf, kurzes strupliges, blondes Haar und Grübchen, während der andere dunkelhäutig war und mich breit grinsend von oben bis unten musterte.

Es gefiel mir nicht wie sie mich mit glühenden Augen ansahen. Als ob ich ein Stück Fleisch wäre. Ich schluckte hart und versuchte ruhig zu bleiben. Wenn ich keine Angst zeigte, würden sie mich vielleicht einfach in Ruhe lassen. Unbewusst versuchte ich den Ausschnitt meines Kleides hinter meinen Büchern zu verstecken.

Das Kleid hatte ich nur wegen Ricardo angezogen. Nur seinetwegen gab ich mir Mühe ein bisschen aus mir raus zu kommen. Mich nicht mehr so schnell einschüchtern zu lassen und einfach Spaß zu haben. Mich interessierte es nicht wie all die anderen Jungs mich ansahen. Nur er interessierte mich. Nur was er von mir hielt. Er sollte mich endlich als Mädchen sehen. Mich nicht mehr wie seine kleine Schwester behandeln und deswegen hatte ich mich auch für dieses Kleid entschieden. Es war schwarz mit roten Blumen drauf und einem hübschen Kreisausschnitt der meinen Busen toll zu Geltung brachte. Ich hatte etwas mehr als die Mädchen in meinem Alter. C-Körbchen und auch wenn ich mich am Anfang unwohl gefühlt hatte, versuchte ich das ganze jetzt positiv zu sehen. Ich war halt eine Frühentwicklerin. Dafür brauchte ich mich nicht zu schämen und in meiner Familie waren die Frauen nun einmal gut ausgestattet.

Das Kleid war nicht besonders kurz aber lenkte anscheinend auch die Blicke der Jungs darauf.

„Oh Maya du brauchst dich doch nicht zu verstecken. Es ist schön zu sehen das du bereit bist der Welt endlich zu zeigen was du hast.“

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