Kapitel 4

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Zeitsprung: 2 Jahre später

Jetzt sitze ich hier auf dem kalten Steinboden die Fliesen sind feucht und kalt, fast so kalt wie meine Hände. Ich bin seit mehreren Wochen hier, aber genau könnte ich das nicht sagen, mein Zeitgefühl ist schon längst verloren gegangen, aber das ist mir auch egal, denn ich bin allen anderen auch egal. Ich bin jedem egal. Sie haben mich vergessen. Alle. Meine Familie ist froh, dass sie mich los ist, endlich ist der Ballast weg und meine Freunde, die denken ich bin längst tot oder sie haben mich bereits eh vergessen.
Am meisten tut es weh wenn ich an ihn denke, ich vermisse ihn, seine Umarmungen, seine Wärme, seinen Geruch, sein Lachen, einfach alles doch er ist da draußen und ich werde hier wohl nie rauskommen. Zuvor werden sie mich töten, das ist vielleicht besser so. So muss ich nicht mehr mit ansehen wie meine Freunde sterben.

Der Krieg ist böse, er ist böse, ich habe alles getan was in meiner Macht steht um ihn aufzuhalten doch es hat nichts gebracht, das was ich rausgefunden habe, kann ich den anderen nicht mehr sagen und selbst wenn, würden sie meinen Worten keinen Glauben schenken. Ich bin die Verräterin, ich habe sie verraten und mich selbst noch dazu. Sie denken ich habe das verdient, hier im dunklen und kalten Keller allein sitzen und auf den Tod zu warten. Ich habe aufgegeben, ich habe mich aufgegeben, so wie alle anderen auch und jetzt kann ich endlich sterben, endlich Frieden finden.

Zumindest hoffe ich das.

Vielleicht würde mein Tod doch irgendwann mal etwas zunutze sein.

Hey ich hoffe das ist euch nicht bisschen zu düster. Mal ein kurzes eingeschoben Kapitel, hoffe es gefällt euch.
Sonnenschein2016💚💛💙

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⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 18, 2018 ⏰

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