Bürtra

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»Shhh ganz ruhig. Nicht weinen.« Leise redete Roman auf seinen Sohn ein um ihn zu beruhigen, während er ihn im Arm hin und her schaukelte. Tatsächlich sah Lucas ihn nur noch aus seinen braunen Augen an und lächelte, als Roman es ebenfalls tat. Erleichtert legte der Schweizer den einen Monat alten Jungen wieder zu seiner Schwester, nachdem er ihm noch einen Kuss auf die Stirn drückte. Lächelnd beobachtete er beide noch ein wenig, bis er die schwache Stimme seines Mannes vernahm. »Roman?« krächzte Marc und hustete kurz danach. Schnell eilte Roman rüber ins Schlafzimmer. »Was ist los? Was brauchst du?« »Dich.« meinte der Spanier schmollend und streckte die Arme nach Roman aus. Leicht lächelnd legte er sich zu seinem kranken Freund und zog diesen an sich. »Du hast doch bis eben noch geschlafen...« murmelte Roman. »Ja aber mit Schmerzen kann ich nicht ruhig schlafen.« jammerte Marc und drückte seinen Kopf an Romans Brust, welcher seufzte. »Wo hast du denn Schmerzen?« »Im Kopf...und im Hals...« schniefte Marc. »Ich hab dir gesagt wir haben Tabletten dagegen hier...« »Die will ich aber nicht! Davon bekomm ich dann Bauchschmerzen.« Trotzig setzte Marc sich auf und löste sich wieder von Roman. »Du willst wohl dass es mir schlechter geht was? Ja hab schon verstanden. Toller Mann bist du.« Schmollend verschränkte der kleinere die Arme und richtete seinen Blick von Roman weg. »Nein Baby, ich möchte dass es dir besser geht. Ich will dir nur helfen.« sagte der Schweizer so ruhig wie möglich. »Aha. Bist ja ne tolle Hilfe wenn du mir nicht mal 'nen Tee oder sowas bringst. Alles muss ich selber machen.« Marc sprang vom Bett auf und wollte gerade Richtung Treppe laufen, als er von Roman zurückgehalten wurde. »Haaaalt. Du bleibst schön hier. Der Arzt hat strengste Bettruhe angeordnet. Ich mache dir einen Tee ja?« »Aber wehe der ist eklig!« warnte Marc und deckte sich wieder zu. Noch einmal tief seufzend lief Roman nach unten und begab sich in die Küche. Er liebte diesen Mann abgöttisch, aber wenn er krank war dann war er die größte Drama Queen, Diva und Nervensäge die man sich nur vorstellen kann.

Während Roman das Wasser aufkochte, lehnte er an der Kücheninsel und beobachtete das Geschehen draußen. Es regnete und die Regentropfen prasselten ans Fenster. Mal größere, mal kleinere. Für 5 Minuten war Roman entspannt - bis er es von oben wieder weinen hörte. Jedoch waren es weder Gala noch Lucas. Roman fuhr sich kurz über's Gesicht und zählte innerlich bis 10 bevor er schnell nach oben lief. »Marc Liebling was ist denn los?« fragte er während er seinen Mann an sich zog. »Du liebst mich nicht mehr!« weinte Marc und drückte sich an Romans Brust. »Sag mal was redest du denn da? Natürlich liebe ich dich.« Sanft strich Roman durch Marcs Haare. »Nein...ich falle dir zu Last. Ich nerve dich, das seh ich doch.« schluchzte er. »Verlass mich einfach, das wäre das beste für alle.« »Ganz langsam. Marc ich werde dich nie verlassen. Ich liebe dich ja? Daran wird nichts etwas ändern.« Der Angesprochene sah zu Roman auf. »Wirklich?« »Wirklich.« bestätigte Roman noch einmal, worauf Marc ihm um den Hals fiel. »Oh Romi ich liebe dich so unglaublich doll!« Roman schüttelte nur amüsiert den Kopf. »Ich liebe dich auch Baby.« »Hast du meinen Tee?« Marc sah ihn mit großen Augen an. »Ja, kleinen Moment.« Schnell stand Roman auf und holte den Tee aus der Küche. »Hier bitteschön.« Lächelnd überreichte er diesen seinem Mann. »Danke. Kannst ja doch was richtig machen.« meinte dieser und nippte an der Tasse. Roman verdrehte nur leicht die Augen. »Versuch noch ein bisschen zu schlafen okay?« »Hmm.« Murrend legte Marc sich wieder hin und wurde von Roman zugedeckt, der noch ein paar Minuten blieb, bis Marc eingeschlafen war. Lächelnd beobachtete Roman den Mann vor sich, als er Geräusche aus dem Kinderzimmer hörte. Schnell stand er auf und lief dort hin. Gala fing gerade an zu quengeln und war im Begriff gleich loszuschreien. »Nein nein nein nein. Shhh meine Kleine, ganz ruhig.« Roman nahm sie auf den Arm und drückte sie an sich. »Bitte nicht den Papi wecken...« bettelte er schon fast und lief etwas mit ihr im Zimmer auf und ab. Als sie jedoch immer noch nicht ruhiger wurde, trug er sie nach unten und machte eine Flasche Milch warm, mit der er sie kurz darauf fütterte, was Gala glücklicherweise zum Schweigen brachte. Erleichtert lächelnd lief er wieder nach oben und legte sie zu ihrem Zwillingsbruder. Als er gerade wieder das Schlafzimmer betreten wollte, kam ihm Marc in eine Decke eingewickelt entgegen. »Man Marc was machst du denn? Du sollst doch liegen bleiben und schlafen.« jammerte Roman. »Mir egal.« antwortete Marc nur pampig und ging langsam die Treppen nach unten um sich auf die Couch zu legen. Roman seufzte nur und folgte. Dieser Mann kostete ihn echt eine Menge Nerven.

Ein paar Tage später wurden Marc und Roman fast gleichzeitig durch die Sonnenstrahlen in ihrem Schlafzimmer geweckt. »Und? Wie geht es dir...?« fragte Roman unsicher nach. »Super. Ich fühle mich wieder kerngesund.« antwortete Marc mit einem Lächeln im Gesicht. Sichtlich erleichtert lächelte nun auch Roman und schlang seine Arme um seinen Mann. Die letzten Tage hatten sich für ihn so angefühlt als hätte er nicht zwei kleine Kinder sondern drei. »Du glaubst nicht wie sehr mich das freut Engel.« Auf Romans Worte kuschelte Marc sich lächelnd an ihn. Er selbst hatte keine Ahnung wie die letzten Tage für Roman waren, da er von seinen Taten in Krankheit kaum etwas mitbekam, so wie immer. Er sollte es aber auch nicht erfahren, denn schließlich ging jede Erkältung irgendwann vorbei und Roman liebte seinen Mann so wie er war, mit all seinen Macken.
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Viele von euch haben sich einen OS von Roman und Marc der happy ist gewünscht und joar, ich weiß nicht ob er soo happy ist aber naja hier ist er 😂 
Lucia ich kann dich irgendwie nicht taggen aber ich widme den an dich 💁😂

OneShots | boy x boyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt