Whispers in the dark

TWO

Elizabeth:

Ich gucke gegen die Wand und dachte nach, intensiv. Ich wusste nicht mehr, wohin mit diesen Gedanken. Je mehr und je länger ich nach dachte, kam schon meine Mutter rein um mich zu Wecken. ,,Süße, aufstehen. Du musst zur Schule."

Ich murmelte nur ein leises 'Ja , ja' , stand auf und schleppte meinen relativ kleine Körper ins Badezimmer. ,,Bisschen mehr Motivation, Elli!" , als sie das Sagte, verdrehte ich nur die Augen und machte mich fertig - Fertig für die Schule.

In der Dusche dachte ich wieder nach. Es gab kein bestimmtes Thema. Es ging um vieles in meinem Kopf. 'Was muss ich diese Woche machen?' 'Kann mein Bruder diesmal alleine nach Hause laufen?' 'Schaffe ich es dieses Wochenende zu meinen Großeltern?'

Fertig angezogen, geschminkt und frisiert, trottete ich die Treppen runter zu meinen Eltern ins Esszimmer. Meine Mutter ist aber jetzt nicht da - vielleicht wurde sie dringend ins Krankenhaus gerufen. Sie ist Neurologin.

,,Wieder im Krankenhaus beschäftigt?" ,,Jap." , antwortete mein Vater knackig und kurz. ,,Dringende Operation.", ich nickte und machte mir einen Kaffee. Mit Milch und Zucker. „Philipp ist noch nicht wach, hab ich recht?", mein Vater nickt nur und ich seufzte in mich hinein. Ich lasse mein Kaffee stehen und mein Bauch weigert sich über diese Entscheidung. Dennoch muss ich den kleinen wecken.

Oben angekommen schielte ich in sein Zimmer. Er ,trainierte'. Philipp ist zwölf.
Grinsend machte ich auf und schaue noch ein Weilchen zu. „Kleiner Bruder, hast du eine Ahnung was du da tust ?" „Und ob ich Ahnung habe! ... Ich hätte aber noch mehr Ahnung, wenn Mason da wäre." Wir seufzen beide auf.

Mason ist unser älterer Bruder. Er wohnt seit Jahren nicht mehr hier - und wir wissen nicht wieso. Ich mein, mit 15 so schnell wie möglich auszuziehen ? Das ist ja ein Witz.