Harry Styles und das Haus der Weisen

Die Taube , die gegen das Fenster flog und verschwand

,,Harry!'', rief Onkel Peter, ,, Wo steckst du!'' Harry seufzte genervt, stand von seinem Bett auf und ging die Treppe hinunter ins Wohnzimmer, wo schon Onkel Peter und Tante Verona saßen. ,,Wie du garantiert weißt, hat deine Großtante morgen Geburtstag und wir möchten, dass du dich fein herausputzt.'', hob seine Tante zu sprechen an. Harrys Großtante war eine herzliche Person, welche allerdings auf gute Kleidung achtete. Für Harry war das nicht schlimm, denn seitdem seine Mutter bei einem Autounfall ums Leben gekommen war und sein Vater vor Kummer lebenslänglich auf Geschäftsreise gefahren war, war Harry alles egal. Mitten in Veronas Redeschwall vernahm Harry ein lautes Geräusch vom Fenster.

PLONK

Eine Taube war gegen das Fenster geflogen und und hatte einen Brief fallen gelassen. Sobald die Taube wieder zu sich kam, flog sie auch schon davon und verschwand hinter den Häusern. Onkel Peter öffnete den Brief mit seinen dünnen Fingern und las laut vor:

,, Hogwarz - Schule für Rechtschreibung und Grammatik
Schulleiter: Albius Doubledoor

Sehr geehrter Mr. Styles,
wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können , dass sie an der Hogwarz - Schule für Rechtschreibung und Grammatik aufgenommen wurden. Beigelegt finden Sie eine Liste mit allen benötigten Büchern und Ausrüstungsgegenständen.
Mit freundlichen Grüßen,
Mack Gonnagal
Stellvertretender Schulleiter ''

Tante Verona sah Harry mit aufgerissen Schweinsäuglein an, schließlich zog sie ihn an ihren beleibten Körper und drückte ihn fest. Ein bisschen zu fest für Harrys Geschmack.

•••••

Am nächsten Tag stand Harry in aller Frühe auf , um sich auf den Geburtstag von Großtante Maria vorzubereiten. Er zog gerade seinen Schlips fest , als es an der Tür klingelte.,, Harry Schatz , machst du bitte auf?'', rief Tante Verona aus dem Bad. Also lief Harry zur Tür und begrüßte Maria, welche ihn sofort musterte. ,, Hach was bist du nur für ein hübscher junger Mann geworden!'' , sagte sie mit einem Lächeln im Gesicht.

Sie setzten sich an den Wohnzimmertisch und nach ein paar Minuten kamen auch Peter und Verona dazu. Während Verona den Kuchen anschnitt, erzählte Maria von ihrer Reise nach Kroatien. Sie hatte dort viele interessante Menschen kennen gelernt und kulinarische Kuriositäten probiert. Harry fasste den Beschluss, auch mal eine große Weltreise zu machen, denn wenn er Großtante Maria so reden hörte , überkam ihn das Fernweh. ,, Ach übrigens, Harry geht jetzt auf eine neue Schule.'' , kam es jetzt von Onkel Peter. ,, Wirklich?'',fragte Maria erstaunt. Harry zeigte ihr den Brief. ,, Ich wusste schon immer , dass du was besonderes bist. Harry musste lächeln. ,, Und was ist das für eine Schule?''  Harry antwortete:,, Es ist ein Internat für junge Autoren. Der Schulleiter ist ein absoluter Bestseller - Autor.'' ,, Wie hieß er gleich ... 'Doubledoor' ... Ja , von dem hab einige Bücher im Schrank.'' , sagte Maria anerkennend. ,,Was brauchst du eigentlich alles?'', fragte Tante Verona. Harry verlas eine lange Liste aus Büchern und Schreibutensilien. ,,Das wird teuer.'', sagte Onkel Peter zweifelnd. ,, Ich kann euch ein bisschen unter die Arme greifen, wenn's nur an Geld mangelt.'', erwiderte Großtante Maria mit einem Zwinkern. Harry umarmte sie freudestrahlend. ,, Na na , nicht so stürmisch!'' Maria lachte und Harry stimmte mit ein.

•••••

Nach diversen Bücher- und Schreibwarengeschäften , legten Harry , Tante Verona und Onkel Peter eine Pause bei einer Eisdiele ein. ,,Sollen wir dir helfen deinen Koffer zu packen?'', fragte Verona und knabberte an der Waffel in ihrem Schokoeis. Harry antwortete:,, Das schaffe ich schon allein, aber danke für das Angebot. '' Er widmete sich wieder dem Erdbeereis, bis Onkel Peter sagte: ,, Ich hoffe , dass die anderen Schüler nett zu dir sind. Sonst...'' Er versuchte bedrohlich auszusehen , was ihm jedoch nicht gelang. Er war ein sehr schlacksiger Mensch und der vom Blaubeereis verschmierte Mund brachte Harry unwillkürlich zum Lachen.