Aufnahmerituale und anderer literarischer Mist

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Nach dem Betreten des Schulgeländes wurden ihnen die Koffer von zwei breitschultrigen Butlern abgenommen. Sie betraten zusammen mit Doubledoor einen großen Saal. An den Seiten stützten Marmorsäulen die Decke, in der Mitte brannte eine Feuerschale mit den Ausmaßen eines Mühlsteins, das Ende des Raums zierte eine löwenfüßige Holztafel und dazu passende Stühle,mit rotem Samt bezogen. Um die Feuerstelle herum waren drei einfachere Holztafeln im Dreieck angeordnet, auf beiden Seiten hölzerne Bänke. Viele Plätze waren schon von älteren Schülern besetzt, die Neulinge standen vor der Löwentafel, die sich als Lehrertisch entpuppte. Doubledoor erhob sich, ging zu einem kleinen Podium vor der Lehrertafel und hob zu sprechen an:,, Meine lieben Schüler und Freunde der Literatur! Ein neues Jahr in der Schule für Rechtschreibung und Grammatik - Hogwarz - beginnt. Es sind höchste Disziplin und große Anstrengungen an der Tagesordnung, aber das soll nicht alles sein. Wie jedes Jahr lockern Veranstaltungen wie der Ball und die Fahrt zur Buchmesse den Schulalltag auf. Dieses Jahr kommt allerdings noch hinzu , dass wir bei dem Schulwettbewerb 'Haus der Weisen' mitmachen, deswegen erwarte ich besondere Leistungen von allen. Ich bin sicher das wir gut punkten können.'' Raunen war aus den Reihen der Schüler zu hören. Der Direktor räusperte sich.,, Nun aber zu den Neuen,'' fuhr er fort,,Ihr werdet jetzt in eure Literarten eingeteilt, das bedeutet in eure Literaturgemeinschaft die sich mit der gleichen Sorte Literatur -Lyrik, Dramatik, Epik - befasst.''
Er rief die Namen einiger Personen auf, teilte sie ein.
Zayn Malik! Dramatik!
Liam Payne! Lyrik!
Niall Horan! Ebenfalls Lyrik!
Harry Styles! Epik!
Louis Tomlinson! Lyrik!
Er verlas noch die restlichen Namen. ,, Nun setzt euch an die euren Literarten entsprechenden Tische, das Festmahl kann beginnen!''
All die weil sich sich die Schüler setzten, kamen mehrere Butler mit großen Töpfen hinein, verschiedenste Gerüche drangen aus diesen hinaus. Harry knurrte der Magen, denn außer einem klischeehaften Apfel hatte er noch nichts gegessen. Im Topf vor Harry befand sich eine orange Suppe. Es sei Kürbissuppe, wie ihm ein älterer Schüler erklärte. Harry nahm eine Kelle und ließ das homogene Stoffgemisch auf seinen Teller laufen. Er nahm seinen Silberlöffel und nahm eine kleine Portion zu sich, befand diese für gut und hatte innerhalb von fünf Minuten seinen ganzen Teller verputzt. Nach dieser Vorspeise konnten sich weder Hühnerkeule und Kroketten, noch verschiedenste Desserts vor ihm retten.

•••••

Gesättigt und zufrieden ging Harry schließlich auf sein Zimmer, seine Mitbewohner kennenlernen. Dort angekommen bemerkte er, dass sein Koffer bereits hinaufgetragen wurde. In dem Viererzimmer gab es logischerweise alles vierfach. Schreibtische, Stühle, Schränke, Betten, dazu noch zwei Regale, einen Teppich und ein Sofa mit Beistelltisch. Die Schreibtische waren in einer Reihe an den Fenstern angeordnet, die Doppelstockbetten an der gegenüberliegenden Wand, so angeordnet , dass sich die Kopfseiten berührten, die Schränke an den Fusßseiten standen. Das U- förmige Sofa befand sich mitten im Raum, dahinter eines der Regale. Das andere Regal befand sich an der letzten, sonst kahlen Wand. Harrys Mitbewohner hatten sich schon häuslich eingerichtet, waren jedoch nicht zu sehen. Auf der Heizung hingen bereits ein paar schwarz- grau gestreifte Socken, eine Jacke lag auf dem Sofa und auf einem der Schreibtische lagen mehrere Bücher verteilt. Die Betten waren schon bezogen bis auf eins unten. Harry seufzte und fing an sein Bett zu beziehen und seinen Sachen auszupacken. Er hatte gerade seinen gelben Lieblingspullover in seinen Schrank gehangen, als einer seiner Mitbewohner den Raum betrat. ,,Da bist du ja.'', sagte dieser trocken.  Was für eine herzliche Begrüßung, dachte Harry, aber vielleicht ist er ja ganz nett , wenn wir uns erst kennen gelernt haben. Nach einer halben Stunde kamen auch die anderen beiden , die, wie sich dabei herausstellte, Zwillinge waren. Sie stellten sich als Elija und Oliver Diaz vor. ,, Aber nennt uns einfach Eli und Olli'', sagte der etwas kleinere, Eli, zu den anderen beiden. ,, Und damit ihr uns nicht verwechselt , tragen wir Armbänder mit unseren Namen darauf.'', sagte daraufhin der andere, Olli. Der Griesgram stellte sich als Alexander Shannon vor. Es stellte sich heraus, dass er gar nicht auf diese Schule gehen wollte und deshalb etwas griesgrämig war. Aber im Laufe des Gesprächs besserte sich seine Laune ein wenig. Wir unterhielten uns noch eine Weile. Die Zwillinge stammten aus Glasgow und sprachen mit einem lustigen schottischen Dialekt, das, und die Tatsache , dass sie sich ständig gegenseitig ins Wort fielen, machte es etwas schwer ihren Gesprächen zu folgen. Sie besaßen einen sehr makaberen Humor und redeten ununterbrochen. Alex dagegen war eher etwas ruhiger und drückte seine Gedanken und Gefühle in  Kurzgeschichten und kurzen Geschichten aus. Als Eli ihn fragte woher er stamme, meinte er , dass das nicht wichtig sei, denn wirklich leben tue er nur in seinen Geschichten.

•••••

Harry wurde von einem ohrenbetäubenden Lärm aus dem Schlaf gerissen. Einige Abschlussschüler rannten mit Partytröten und Trompeter auf dem Flur herum , um schließlich die Neuen aus ihren Betten zu holen und sie auf dem Flur mit Hühnerbrühe zu übergießen. Olli und Eli waren begeistert, die anderen bevorzugten dann doch eher ein Bett. Ein älterer Schüler reichte allen Neulingen jeweils einen Apfel, der explodierte sobald man hinein biss. ,,Das war der letzte Klischeeapfel, meine lieben Freunde!'', rief er. An Schlafen war jetzt nicht mehr zu denken, also beschloss Harry einen Brief an seine Tante und seinen Onkel zu schreiben.

Liebe Tante Verona, lieber Onkel Peter,
ich bin gut angekommen und habe bereits einige Freunde gefunden.
Ich wurde in Literart Epik eingeteilt und bin gespannt auf den Unterricht. Meine drei Mitbewohner heißen Olli, Eli und Alex.
Diese Schule hat ein paar merkwürdige Aufnahmerituale, aber bis jetzt gefällt es mir ganz gut hier.
Wie geht es euch?
Ich würde mich über eine Antwort von euch freuen!
Viele liebe Grüße ,
Euer Harry

Nachdem er diesen Brief  fertiggestellt hatte, ging Harry wieder in sein Bett, um wenigstens noch 2 - 3 Stunden zu schlafen, denn morgen würde er seine erste Unterrichtsstunde haben. Nach langem hin und her seiner Gedanken konnte er sich endlich ein paar Stunden Ruhe gönnen.

Ich bin's wieder!
Ich dachte ich komme bis zum nächsten Jahr nicht weiter, jedoch kommen einem in Physik tolle Ideen. Tja, interessiert zwar grad niemanden, aber was soll's.
Bis irgendwann einmal.
~Leo

Harry Styles und das Haus der Weisen Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt