5. Night

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Jeonginie~♡

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"Hallo, Liebling", begrüßte mich Jeongin winkend. Ich konnte ihm ansehen, wie verschwitzt er war und er saß auch auf dem Trainingsboden im Entertainment. Leicht kichernd winkte ich zurück und machte es mir auf meinem Bett bequemer, während ich fröhlich in Jeongins lächelndes Gesicht sah. "Hey, Jeonginie~."

"So, wir sind jetzt gerade fertig mit Trainieren, deswegen sehe ich auch aus, wie ich... na ja, wie ich halt aussehe", erklärte er mir lachend.

"Du siehst süß aus, wenn du erschöpft bist", erwiderte ich grinsend und stützte meinen Kopf auf meinen Händen ab, während ein verliebter Blick in meinen Augen lag.

"Ich weiße zwar nicht, was du daran süß findest, aber okay." Er zuckte leicht mit den Schultern und holte tief Luft, denn noch immer schnaufte er. Also hatte er mich direkt angerufen, kaum waren die anderen weg. "Die Jungs sind gerade erst raus, wenn ich mich beeile, erwische ich sie vielleicht noch beim Duschen."

Aufgrund seines dreckigen Grinsen gab ich ein angeekeltes Geräusch von mir und fing an zu lachen. "Du Idiot! Der Einzige, den ich ohne Kleidung sehen will, bist du."

"Uh, ist das eine Anspielung?", grinste Jeongin breiter und zog sein Shirt ein wenig hoch, ließ es dann aber wieder fallen. Sogleich wurde ich rot und drehte meinen Kopf weg, während mir nur ein "Idiot!" entkam.

"Ach, ich liebe dich auch", kicherte er nur und fuhr sich dann durch seine Haare. Ein Lächeln bildete sich auf meinen Lippen und ich betrachtete ihn.

"Das sieht niedlich aus, Baby~."

"Tatsächlich? Und das?", wollte er wissen und begann dann, aegyo zu machen. Augenblicklich musste ich noch breiter lächeln. "Awwwww, Baby~."

Jeongin jedoch brach nur in Gelächter aus. "Das funktioniert doch immer."

"Du bist ein Idiot", sagte ich nur, musste dann aber ebenfalls lachen.

"Ach denkst du das?", schmollte er nun gespielt und schaute mich aus großen Augen an. Wieder musste ich lachen und entschied mich dazu, ihn ein wenig mit Ironie zu ärgern.

"Selbstverständlich."

Das brachte ihn nur dazu, sich ans Herz zu greifen und so zu tun, als wäre er erschossen worden. "Ahhhhhh, der Schmerz!", rief er theatralisch und ließ sich dann seitlich auf den Boden fallen, während ich noch lauter lachen musste, bis er sich lachend wieder aufsetzte.

"Ich weiß nicht, ob ich dir das jemals verzeihen kann."

"Oh nein, was habe ich nur getan?", fragte ich und legte theatralisch meinen Arm vor meine Stirn, als würde ich jeden Moment umfallen.

"Nein Baby, es ist nicht deine Schuld, es ist ganz alleine meine", widersprach Jeongin mir, allerdings konnte er sich sein Lachen nicht länger verkneifen. Nun zog ich eine Augenbraue hoch und sah plötzlich todernst aus.

"Aha?"

"Hm?" Verwirrt sah mein Freund mich an, bis ich wieder anfing zu lachen. Das brachte ihn wiederum zum grinsen, da er mein Lachen liebte, wie er mir einst gesagt hatte, doch schließlich hatte ich mich wieder beruhigt.

"Es ist so lustig, mit dir zu telefonieren", lächelte ich ihn an. "Du bist einfach so perfekt."

"Aber das bin ich doch nur wegen dir", seufzte Jeongin. "Ich vermisse dich jetzt schon."

"Ich würde gern bei euch im Dorm wohnen", seufzte ich ebenfalls und legte leicht meinen Kopf schief, um Jeongin so ansehen zu können.

"Das wäre voll schön. Ich glaube die Jungs hätten auch nichts dagegen, aber das Entertainment... Und deine Schule..." Bedrückt sah er zu Boden und ich würde ihn gerade liebend gern in den Arm nehmen, aber ich konnte nicht, weswegen ich nur leicht nickte und dann wieder zu lächeln begann.

"Irgendwann werden wir zusammen leben. Und eine Katze haben. Und ganz viel kuscheln~", schlug ich vor.

"Eww, eine Katze", gab Jeongin zurück und sah mich angeekelt an. Empört richtete ich mich auf und verschränkte meine Arme.

"Ich will eine Katze und sie Tiramisu nennen! Idiot", schmollte ich nun.

"Dann gehört sie aber auch dir", lachte Jeongin nur. "Ich bin so froh, dass wir noch keine Tiere im Dorm haben." Daraufhin verdrehte ich meine Augen und begann zu grinsen.

"Ich werde sie nachts auf dich hetzen."

"Ich ziehe dich dann in meine Arme und benutze dich als mein menschliches Schutzschild."

"Pff. Ich trainiere ihr an, nur dich zu kratzen", grinste ich ihn frech an.

"Nicht nur Katzen können kratzen", antwortete er auf meine Aussage und zwinkerte mir vielsagend zu. Allerdings musste ich dadurch nur wieder lachen.

"Du kannst doch keiner Fliege etwas zuleide tun."

Erst schien der Dunkelhaarige protestieren wollen und öffnete seinen Mund, ließ es dann aber sein. "Hast recht", seufzte er nur und brachte mich damit ein weiteres Mal zum Lachen, bis ich wieder ernst wurde.

"Geht ihr nicht bald ins Dorm zurück?", wollte ich wissen.

"Die Jungs müssten gleich losfahren, ich bleibe noch ein bisschen hier und laufe dann vermutlich zurück, je nachdem, wie Chan Zeit hat", meinte Jeongin schulterzuckend und fragend legte ich meinen Kopf schief.

"Warum?"

"Ich muss doch noch trainieren, Dummerchen. Oder glaubst du, ich würde dich ansonsten aus dem Tanzraum anrufen?", lachte Jeongin leise und deutete mit seinem Kopf leicht auf den Raum hinter sich. Ergeben seufzte ich und nickte dann leicht, ehe ich zu schmollen begann.

"Stimmt ja... Dann musst du ja gleich aufhören... Sonst bleibst du zu lange im Entertainment und das will ich nicht."

"Dann kann ich dir heute Abend auch wieder früher schreiben."

"Das ist gut", nickte ich und damit zierte auch wieder ein sanftes Lächeln meine Lippen.

"Dann bis später, Baby", verabschiedete sich mein Freund mit einem Luftkuss. Ich kicherte leise und zeigte ihm ein Herz durch meine Hände, bevor ich ihm zum Abschied winkte.

"Bis später, Jeonginie~."

Ein letztes Winken kombiniert mit seinem niedlichen Lächeln konnte ich erhaschen, ehe die Verbindung abgebrochen wurde und mein Handy wieder still wurde.

Und bereits jetzt vermisste ich meinen Jeonginie unendlich.

I.N.LOVEWo Geschichten leben. Entdecke jetzt