I.

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Einer neuer Tag beginnt. Schon wieder Schule. Ich höre meine Katze durch meine geschlossene Zimmertüre, "Miau" war das einzige was ich von ihr hörte. Jeder Tag glich dem anderen. Ein ziemlich grauer Alltag, sagt man das so? Ich bin mir nicht sicher. Mittlerweile bin ich mir bei garnichts mehr sicher. Meine Katze nervte mich schon eine Weile bis ich mich endlich aus dem Bett wälzte. Ich öffnete meine Türe und sie lief die Treppen hinunter, ich lief ihr hinterher bis wir beide an ihrem Napf standen. Ich verstand sofort, holte das Nassfutter und füllte ihn. Danach setzte ich mich neben sie auf den Boden und beobachtete wie sie mit wiederlichem Schmatzen ihr Futter hinunterschlang. Viele Gedanken gingen mir dabei durch den Kopf, aber viel zu viele um mich jetzt, wo ich diese Geschichte schreibe, daran erinnern zu können.
Nachdem sie aufgegessen hatte lief sie direkt auf die Tür zu und fing wieder an zu Miauen. Nein, sie...war nicht dankbar dafür, dass ich ihr etwas zu fressen gab und nein, sie rieb ihren Kopf nicht liebevoll gegen meine Hand, die ich nach ihr ausstreckte um sie zu streicheln. Sie schaute mich nur kurz an, es sah fast so aus, als würde sie überlegen, ob sie nun die Tür oder mich wählte.
Jedenfalls nahm ich den Schlüssel in die Hand, steckte ihn in das Schlüsselloch und drehte ihn wiederwillig um die Tür zu öffnen. Das einzige gute daran war, dass ich nun Ruhe hatte. Meine Katze hatte es nicht besonders eilig nach draußen zu verschwinden und so wartete ich bis sie endlich verschwand. Bevor ich die Tür hinter mir mit einem dumpfen Knall zuschlug spähte ich noch einmal durch den kleinen Spalt der Sonne entgegen.
Ich seufzte und schlürfte den Gang entlang bis zur Treppe, starre nach oben und hörte wie mein Wecker anfing zu klingeln. Eigentlich dachte ich, das ich verschlafen habe aber dann hatte Mausi mich doch früher geweckt.
Wie nervig.
Langsam und träge begebe ich mich in mein Zimmer um den Wecker auszuschalten, mich anzuziehen und meine Sachen für die Schule zu packen. Den Schulrucksack nahm ich auf die Schultern, er ist  schwer aber ich gewöhne mich  langsam wieder daran einen schweren Klotz voll Wissen auf meinem Rücken umherzutragen. Dann gehe ich die Treppe wieder hinunter, was mich tierisch nervte. Unten angekommen schmiss ich den Rucksack in den Gang, ging in die Küche und nahm mein Handy. Es war einer der wenigen Tage andem ich mit meinen Geschwistern allein Zuhause bin.
Als ich mein Smartphone anschalte leuchtet es hell auf, was mich heute seltsamer Weise mal nicht nervte. Ich beobachte wie sich die Farbe des Bildschirms veränderte bis ich meinen Code eingeben muss. Nachdem mein Handy entsperrt ist überprüfe ich meine Nachrichten von denen viele nur Spam's sind. Ich schaue auf die Uhr und merke, dass ich nicht mehr viel Zeit habe.

An der Bushaltestelle lege ich meinen Rucksack vorsichtig ab um nicht aufzufallen. Meine sogenannten 'Freunde' kommen auf mich zu um mir von ihrem Tag zu erzählen während ich mir Musik anhöre. Ich tue so als würde ich sie verstehen und ihnen zuhören aber schlussendlich sind mir ihre Worte egal.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Oct 15, 2018 ⏰

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