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Namjoon

"Agh.... Namjoon..." keuchte Jungkook als ich mich auch wieder aus ihm zog und mich erschöpft und schwer atmend neben ihn in sein Bett fallen ließ. Das ganze Wochenende lang war ich bei ihm gewesen und wir hatten wirklich fast den ganzen Tag nur sex. Zwar hatte ich nichts dagegen und er wohl auch nicht da es auch oft von ihm ausging aber dennoch plagten mich meine Gedanken an Jin. Ich vermisste ihn... Und wollte ihn endlich wieder als meinen Freund haben aber ich würde es wohl niemals schaffen ihm in die Augen zu sehen ohne dabei das Verlangen zu haben ihn zu küssen.

"Du denkst an Jin oder?" fragte mich Jungkook welcher sich leicht an mich kuschelte und seine Hand auf meine verschwitze Brust legte. "Ja... Ich will es zwar nicht aber ich kann nicht anderst... Ich würde so gerne wieder die alten Zeiten zurück holen aber so wird es nie wieder sein." sagte ich und drehte meinen Kopf zu dem jüngeren.

"Dann sag ihm was du fühlst Namjoon. Vielleicht kann er dann einfacher mit deiner Situation umgehen und auf deine Gefühle achten. Hat er dich eigentlich nochmal geküsst?" fragte er mich und sofort schlug mein Herz schneller wenn ich an den Kuss dachte den er mir auf dem Baum geschenkt hatte, auf welchem wir auch früher immer gesessen hatten. Ich hatte so viel gefühlt und das kribbeln in meinem Bauch wollte garnicht mehr aufhören.

"Ja hat er... Ziemlich lange und... Intensiv..." gestand ich und spürte Jungkooks Blick auf mir. "Und du denkst echt wenn er dich so küsst das er nicht mehr will als eine Freundschaft? Im Ernst Joonie?" fragte mich Jungkook und setzte sich schmunzelnd auf doch mir war sicher nicht nach schmunzeln zu mute.

"Ja... Ich weiß doch auch nicht..." murmelte ich und starrte an die Wand vor uns. "Sag ihm doch endlich was du fühlst... Es ist besser so Namjoon" meinte Jungkook wieder und verstehend nickte ich wollte das Thema aber so schnell wie möglich ändern. Also drehte ich mich auf einmal zu Jungkook und sah ihn breit grinsend an.

"Und wir starten jetzt die zweite Runde..." murmelte ich und stürtze mich auch schon auf ihn, presste meine Lippen auf seine und warf ihn zurück in das Bett.

Seokjin

"Tae... Ich muss mit dir reden..." sagte ich durch das Telefon und hörte Taehyung nur seufzen. "Gut, dann rede." kam es nur von ihm zurück und ich wurde immer nervöser, wusste nicht wie zur Hölle ich ihm erklären sollte das ich in Namjoon verliebt war... Und das schon eine ganze Weile.

"Ich... Hab jemand anderen geküsst..." sagte ich dann einfach mit zitternden Stimme und wartete auf eine Antwort von Taehyung, doch dieser antwortete eine Weile nicht. Ließ mich mit meinen gemischten Gefühlen alleine vor meinem Handy sitzen und immer nervöser werden. "Namjoon richtig" meinte er und da es sowieso keine Frage war konnte ich auch nicht widersprechen. Denn er hatte Recht. Dennoch traute ich mich nicht es ihm zu sagen. Weder Namjoon was ich für ihn fühlte weder Taehyung...

"Hast du Gefühle für mich? Hattest du jeh welche für mich?" fragte er und einmal atmete ich tief ein und aus, versuchte eine plausible Erklärung zu finden warum ich Taehyungs Freund geworden bin. "Ich denke ich hatte einen Crush auf dich... Wie viele... Nur.... Weiß ich nicht ob ich damit einfach nur die Tatsache runter spielen wollte... Das ich insgeheim mehr als einen besten Freund in Namjoon sehe..." murmelte ich in mein Handy und wieder Stille.

"Ich gebe dich trotzdem nicht einfach so auf Jin. Mir ist egal was du für Namjoon fühlst ich werde dich nicht einfach gehen lassen." erklärte er und kleine Tränen bildeten sich in meinen Augen. Ich wäre sowieso erstens zu schwach Taehyung einfach zu verlassen und zum anderen fühlte Namjoon sowieso nicht das selbe wie ich. Also war es irrelevant ob ich jetzt mit Tae zusammen war oder nicht. Vielleicht würde ich ja doch irgend wann stärkere Gefühle für ihn aufbauen...

"Ich weiß... Kannst du in zwei Tagen vorbei kommen?" fragte ich also einfach und wieder herrschte kurze Zeit Stille ehe er mir antwortete. "Ja werde ich. Ich komme dich von deiner Arbeit abholen und dich zum Essen ausführen. Und jetzt geh schlafen es ist spät Jin" meine Tae noch und ich bejahte nur ehe ich auch wieder auflegte mit einem beschissenen Gefühl im Magen. Ich vermisste Namjoon... Und wollte nichts lieber als in seinen Armen liegen...

Wie von der Tarantel gestochen stand ich auf und sah durch mein Fenster. In seinem Zimmer brannte noch Licht und da seine Eltern heute beide noch lange arbeiten würde war Namjoon bestimmt alleine. Ich konnte seine Musik fast bis hier rüber hören weshalb ich entschlossen nach dem Schlüssel zu ihrer Wohnung griff, mir noch eine Jacke umwarf und dann einfach das Haus verließ um zu Namjoon zu gehen.

Ich brauchte meinen besten Freund jetzt. Egal was ich fühlte, ich brauchte ihn gerade als Freund. Seine Umarmung, seine Nähe und seine schönen Worte die mich immer aufheitern könnten. Ich schloss hektisch und mit zitternden Händen die Tür auf denn das Adrenalin welches gerade durch meinen Körper pumpte ließ mich ganz heiß und hibbelig werden. Ich zog schnell meine Schuhe aus und rannte auf sein Zimmer zu, hörte die Laute Musik durch seine Bluetooth Lautsprecher ertönen und erkannte sofort die Playlist.

Es war die Playlist die wir immer zusammen im Bus gehört haben.

Also riss ich entschlossene den je die Tür auf und sofort schoss Namjoons Blick in die Höhe und er sah mir fast geschockt tief in die Augen. Ich striff mir schnell die Jacke von den Schultern, rannte auf sein Bett zu und er wollte gerade etwas sagen, da schlang ich meine Arme einfach fest um seinen Körper, vergrub meinen Kopf in seiner Halsbeuge und weinte vor mich hin. Hoffte das er erwidern würde...

"Bitte... Sei einfach kurz als mein bester Freund für mich da... Ich brauche dich Namjoon..." flüsterte, hauchte ich fast und voller Verzweiflung. Ich fühlte mich schrecklich und das einzigste was mir helfen könnte war Namjoon.

Und als er dann auch vorsichtig seine Arme um mich schlang und sanft meine Kopfhaut kraulte fing ich an mich zu beruhigen von dem, was ich gerade erlebt hatte.

Meine Sehnsucht Namjoon nahe zu sein war so groß gewesen, dass es mein Körper nicht mehr ohne ihn aushielt. Als wäre ich ein Drogenabhängiger der kurz davor war durchzudrehen aufgrund seines Enzuges.

Nur war meine Droge ein Mensch Namens Kim Namjoon.

More Than This // 𝑁𝑎𝑚𝑗𝑖𝑛 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt