Wehrlos

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Es ist der Moment, wo du spät abends, nach einem anstrengenden Tag, ganz in Gedanken versunken, in dein Auto steigen möchtest und du zu spät bemerkst, dass jemand plötzlich direkt hinter dir steht!

Normalerweise bist Du aufmerksamer und handlungsschneller, aber in diesem Moment bist du chancenlos. Er drückt dich schnell und effektiv gegen die Seite deines Autos, dreht dir einen Arm auf den Rücken, zieht deinen Kopf an den Haaren nach hinten. Und noch bevor du bewusst Panik entwickeln kannst, spürst du etwas sich auf dein Gesicht drücken. Es wird dunkel um Dich.

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Langsam kämpft sich dein Bewusstsein wieder an die Oberfläche. Du bist orientierungslos, noch zu benommen, um konkret wahrzunehmen, was geschieht.

Sind Sekunden, Minuten oder Stunden vergangen? Du weißt es nicht!

Die Nebelschwaden deiner Wahrnehmung lichten sich Stück für Stück. Und mit jedem Stück übermannt dich mehr und mehr eine grosse Angst.

Die Erinnerung kehrt langsam zurück. Die Dunkelheit lichtet sich aber nicht und dir wird bewusst, dass hier gerade etwas Schreckliches passiert. Du hast die Kontrolle über deine Motorik wiedererlangt, merkst, wie du von zwei Personen gestützt, noch etwas unbeholfen, irgendwo lang stolperst.

Was passiert hier?

Wo bin ich?

Wer ist da?

Diese Fragen und noch viele mehr kreisen in deinem Kopf, gepaart mit dieser unsäglichen Angst, in etwas ziemlich Hässliches hinein geraten zu sein.

Du hörst die Stimme einer Frau, aber verstehen tust du nichts. Dein Kopf schwirrt, es ist alles zu surreal.

Eine weibliche Stimme scheint einer weiteren Person Anweisungen zu geben.

Was passiert hier?

Wer sind die?

Die Angst steigt ins Unermessliche.

Eine Entführung?

Warum ich?

Das sind deine Gedanken und dir wird übel. Ihr haltet an und du hörst, wie eine Tür aufgeschlossen wird. Du betrittst anscheinend einen Raum und das Erste, was dir auffällt, ist der Temperaturunterschied. Im Vergleich zu der Kühle draußen ist dieser Raum angenehm temperiert. Das Unbehagen steigt, frisst sich durch dich hindurch, lähmt deine Gedanken. Erst jetzt merkst du bewusst, dass deine Hände hinter deinem Rücken gefesselt sind. Diese verdammte Dunkelheit macht dich wahnsinnig und in dem Moment, wo du einen unsanften Stoß bekommst und du dein Gleichgewicht verlierst, wird dir bewusst, daß das Ganze hier wohl nicht gut ausgehen wird.

Du erwartest einen harten Aufprall und bist völlig verwundert, als du spürst, dass du auf einen weichen Untergrund fällst.

Was geschieht hier verdammt?

Auf dem Boden liegend hörst und verstehst du diese Frau das erste Mal bewusst.

"Los, zieh die Schlampe aus, der Spass soll beginnen!!"

Diese Worte zu hören treiben dich fast in den Wahnsinn und deine Angst und die Verzweiflung steigt weiter. Du machst dich innerlich auf das Schlimmste gefasst, als du spürst, wie er sich zu dir auf den Boden begibt Du bist völlig verwundert, als du einen Duft mit dem ersten bewussten Sinn wahrnimmst. Du hast mit allem gerechnet, nur nicht mit der Tatsache, daß dir ein angenehmer, maskuliner, frischer Duft in die Nase gelangt. Ein Mann, definitiv. Der Kerl scheint ein sehr angenehmes Parfum zu tragen, welches dir irgendwie bekannt vorkommt. Aber du kannst es nicht greifen, zu sehr lähmt dich die Angst.

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