Sternchen nicht vergessen ❤️
Die nächsten Wochen zogen lediglich an mir vorbei; es wurden Klausuren geschrieben, Harry zwang mich dazu, dass ich doch nicht mit Fußball aufhörte und natürlich, wurde Wren in die Band aufgenommen. Ich musste leider zugeben, dass er verdammt talentiert war. Nun konnte er nicht nur super gut Saxophon spielen, sondern auch noch Rappen und Texte schreiben, weswegen Harry, solange er nicht bei mir ist, mit ihm zusammen an irgendwelchen Dingen für die Band arbeitet.
Harry und ich hatten außerdem ein paar mehr 'Dates', wobei dies bisher nicht wirklich mehr als freundschaftliche Treffen waren. Jedes Mal wenn Harry mir näher kommen wollte, blockte ich ihn ab, leider noch ziemlich unbewusst. Erst wenn ich Abends im Bett liege und den Tag Revue passieren lasse, fallen mir die Situationen ein und, was Harry versucht hatte. Wahrscheinlich lag meine Distanz ihm gegenüber auch daran, dass Alec jetzt wieder häufiger die Schule betrat und sich von jedem fern zu halten schien. Ich wusste von seiner Mum, dass seine Noten zwar ganz gut waren und das er angeblich Fortschritte machte; aber entschuldigen konnte ich mich noch immer nicht.
"Hey Lou", hörte ich Zayn von hinten rufen und kurz darauf stand er neben mir und schmiss seine Zigarette auf den Boden, bevor Niall ihn damit sehen könnte. Irgendwie, war niemandem so Recht bewusst, wie es zwischen den beiden aussah. In den letzten Wochen haben sie nur aufeinander gehockt und man hat, außer zu den Bandproben, keinen von ihnen alleine angetroffen, aber zusammen waren sie auch nicht. Und mehr passiert ist wahrscheinlich auch nicht, sonst hätte Zayn mir sehr wahrscheinlich schon davon erzählt.
Ich gab also die Begrüßung zurück und mein Blick fiel auf Alec, welcher alleine auf einer Bank saß und nervös mit dem Bein auf und ab wippte. Automatisch blieb ich stehen und verfluchte mich noch immer dafür, dass mein Herz weh tat, sobald ich ihn sah. Sollte ich nicht so langsam abgeschlossen haben? Ich wollte so unbedingt mit ihm reden; mich entschuldigen und fragen, wie es in seiner Therapie so abgeht. Doch auch jetzt, sprang er sofort auf und ging in die Schule rein, sobald er meinen Blick auf ihm gemerkt hatte und ich seufzte traurig auf, ehe ich zu Boden sah und traurig die Schultern hängen ließ.
"Guten Morgen ihr beiden." Harrys Stimme ließ mich wieder aufblicken und er lächelte mich liebevoll an, während hinter ihm Niall und Wren auftauchten, die in ein Gespräch über Taranteln vertieft waren. Doch sobald er Zayn bemerkte, wurden seine Wangen Rot und er begrüßte ihn schüchtern, was mich wie immer grinsend den Kopf schütteln ließ. Diese andere Seite von Niall zu sehen, war wirklich seltsam und ich fragte mich, wie er das vor seiner Familie verbergen konnte. Immerhin war Zayn auch schon bei ihm Zuhause gewesen. "Alles okay?", fragte Harry nun, strich mir meine Haare aus dem Gesicht und sah mich ernst an, damit ich ihn auch ja nicht anlüge.
Aber es ging mir ja gut. Eigentlich hatte ich keinen Grund dazu, schlecht drauf zu sein, außer meinen gestörten Gefühlen gegenüber meinem Exfreund, der mich nicht mal mehr mit dem Arsch angucken möchte. Einerseits war es natürlich meine Schuld, aber andererseits musste ich diese Gefühle auch einfach Mal rauslassen und er wusste ja, dass er mir etwas bedeutete. Auch wenn ich versuchte, etwas Neues aufzubauen, was er mir ja sogar geraten hatte.
"Ich möchte einfach nur gerne an seinem Leben teilhaben..", murmelte ich und natürlich wusste Harry sofort, von wem ich spreche, weswegen seine Hand meine Wange hinunter rutschte und stattdessen nach meiner Hand griff.
"Vielleicht ist es ja Teil seiner Therapie, dass er nicht mit dir sprechen soll", fügte Niall nun hinzu und ich warf ihm augenblicklich einen Todesblick zu, da Wren noch hier stand und dieser von nichts Bescheid wusste; und so sollte es auch bleiben. Er war zwar ganz nett, aber tief in mir drin konnte ich ihn noch immer nicht leiden und dann sollte er nicht von meiner Vergangenheit erfahren. Vorausgesetzt, Harry hatte noch nicht geplaudert.
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Two sides of Love | L.S
FanfictionLouis liebt seinen Freund, das tut er wirklich. Auch wenn er ihm nicht immer gut tut. Doch als sein ehemaliger bester Freund Harry, welcher über die Jahre immer mehr zum Außenseiter mutiert war, wieder beginnt, einen größeren Anteil in seinem Leben...