★Kapitel 2: Verwirrung ★

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Felix PoV:
Changbin stoppte das Video, dann drehte er sich zu uns um und schaute alle der Reihe nach an. „Unser Auftrag besteht darin, dieses Mädchen zu finden, denn offensichtlich kontrolliert sie die Viecher.", erklärte er uns. Ich atmete geräuschvoll aus. Das könnte doch nicht wahr sein. „Har noch jemand außer uns das Video gesehen?", wollte ich wissen. Changbin schüttelte den Kopf. „Ich denke nicht, nur wir und unser Lehrer.", gab er zur Antwort. Ich nickte zur Antwort. „Dieses Mädchen", fragte Han, „ist sie ein Dämon?" Changbin nickte. Dann deutete er noch einmal auf den Bildschirm, wo noch die Botschaft zu erkennen war.

„Und anhand der Unterschrift und ihrer Kunst sich in einen Pfau zu verwandeln, kann es sich nur um einen Dämon handeln.", sagte Changbin. Dann sah er zu Chan. Der atmete einmal tief ein und aus. „Nein", flüsterte er fassungslos. Wir anderen sahen neugierig zwischen beiden hin und her. „Wer ist sie denn?", durchbrach Jeongin schließlich die Stille, die sich ausgebreitet hatte. Chan seufzte. „Darf ich euch Lee Ahyun vorstellen, die Kronprinzessin der Dämonen?", fragte er uns dann.

Ahyun PoV:

Ich lächelte. Na endlich hatten sie mich entdeckt. Ich streichelte den Kopf der Bestie, die neben mir saß. „Das haben wir gut gemacht, nicht wahr Niro?", fragte ich sie. Niro knurrte zustimmend. Ich stand auf. „Komm, wir gehen dem Meister Bescheid sagen", sagte ich zu ihr. Während ich zur Haupthalle lief, raschelten die Federn meines Kleides. Ich lächelte bei der Erinnerung an die Schreie und Tränen der Menschen, während sie ihre nun toten Freunde oder Angehörigen suchten. Zärtlich strich ich über den Rücken von Niro, der sich trotz des Fell aus Metall weich anfühlte. Nach einer Weile kamen wir in der Haupthalle des unterirdischen Schlosses an.

Ich kniete mich auf den kalten Steinboden und zog eine Pfauenfeder aus meinem Kleid, die ich vor mich auf den Boden legte. Dann verschränkte ich meine Hände wie im Gebet und konzentrierte mich darauf, den Meister in die große Halle zu rufen. Kurz darauf öffnete ich mein Augen und vor mir stand eine große, hagere Gestalt, deren Gesicht von einer Maske verdeckt wurde. Eilig stand ich auf und verbeugte mich. „Es ist alles so geschehen, wie ihr es euch gewünscht habt, Meister", sprach ich. Er nickte. „Du weißt, was ihr jetzt tun müsst, eure Hoheit", sagte der Meister. Ich nickte und verbeugte mich noch einmal, ehe ich mich mit Niro zusammen auf den Weg machte, meine Geschwister zu suchen. Ich ging eine steile Wendeltreppe hinauf, bis I have an eine Tür gelangte. Ich klopfte an und ging dann rein. „Ich bin wieder zu Hause!", rief ich laut. Dann ging ich zum Zimmer meiner Schwester LouLou, welches sich auf der Nordseite des Gebäudes befand. Ohne anzuklopfen ging Ich rein.

LouLou stieß einen erschrocken Schrei aus und fiel fast vom Stuhl. „Sag Mal, kannst du nicht Mal anklopfen?", meckerte sie mich an und ich musste grinsen.„ Ich wollte dir nur sagen, dass du jetzt dran bist, Chaos zu stiften", ließ ich sie wissen und ging dann aus dem Zimmer raus zum Westzimmer, welches mit gehörte. Ich legte mich auf mein und schloss die Augen. Wie schön, sich Mal ausruhen zu können.

LouLou PoV:
Ich verspürte Vorfreude auf das,was nun kommen würde. Langsam lief ich zum Rand der Stadt, in der sich mein Opfer befand. Eigentlich war überall um diese Stadt das Schutzschild undurchdringbar, doch bei einem Angriff vor einem Jahr war an einer Stelle ein Loch entstanden, wovon nur wir Dämonen wussten. Fünf Minuten später stand ich auf der Straße in einem beliebtesten Stadtteil von Seoul. Da ich wusste, dass Jeongin um diese Zeit trainieren war, war es für mich kein großes Problem an ihn heranzukommen. Gemütlich lief ich zum Trainingscenter. Dort angekommen, schlich ich mich durch einen Hintereingang rein. Während ich zu dem großen Trainingsraum ging, veränderte ich meine Gestalt. Meine sonst hellblonden Haare waren jetzt schwarz, ich schrumpfte meinen Körper.

Zufrieden ging ich in den Raum, wo Jeongin gerade mit Pfeil und Bogen übte. „Jeongin!“, rief ich ihn. Erstaunt drehte er dich um und ließ seine Waffen sinken. „Euer Meister meinte, du sollst zu ihm kommen, es gibt eine planänderung.“, sagte ich. Er nickte kurz und meinte dann: „Da du sicher weißt, wo er ist, führe mich bitte zu ihm“ Innerlich musste ich lächeln. Das Lief ja besser wie erwartet. Ich zeigte kurz ein Lächeln und ging dann los. Jeongin folgte mir ohne zu zögern. Ich führte ihn zu einem Wald, der noch in der Schutzmauer lag. „Euer Meister möchte nicht belauscht werden, deswegen zieht er es vor, hier mit euch zu reden.“, informierte ich ihn. Sobald wir am Waldrand angekommen waren, drehte ich mich zu ihm um. „Warum halte wir an?“, fragte mein Begleiter. Eine Antwort erhielt er nicht von mir. Stattdessen jagte ich ihm kurzerhand einen schwachen Blitz in den Hals, stark genug, um ihn ohnmächtig werden zu lassen, zu schwach, um ihn zu töten. „Wieso sind Menschen eigentlich immer so leichtgläubig?“, sprach ich mit mir selbst und ließ meine Maskerade fallen.

Jeongin PoV:

Ich öffnete meine Augen. Langsam nahm die Umgebung vor meinen Augen Gestalt an. Ich lag auf dem Boden einer Holzhütte. Ich versuchte aufzustehen, doch irgendetwas hinderte mich daran. Da bemerkte ich, dass um meinen Brustkorb und um meine Beine Ketten gebunden waren, die im kalten Steinboden verankert waren. „Hallo! Hört mich jemand?“, versuchte ich um Hilfe zu rufen. „Das bringt dir nichts, mein Lieber.“, hörte ich eine weiblich Stimme sagen. Dann merkte ich, wie die Ketten leichter würden. „Du kannst jetzt aufstehen.“, sagte die Stimme. Als ich mich aufrichtete, sah ich, dass die Stimme zu dem kleinen schwarzhaarigen Mädchen gehörte. „Was willst du von mir?“, fragte ich sie. Sie grinste und zog etwas aus ihrer Tasche, das sich als eine Kette mit einem Schlüssel als Anhänger herausstellte. Erschrocken fühlte ich meinen Hals. Doch die Kette, die normalerweise dort war, war weg. „Was willst du damit?“, wollte ich wissen.

Sie lächelte und kam auf mich zu  Während sie mir immer näher kam, veränderte sich ihr Aussehen. Sie wurde größer, ihre Haarfarbe änderte sich zu blond.  Statt dem Rock und der Bluse trug sie jetzt ein rot-goldenes Kleid unter einem schwarzem Mantel. „Wir wollen das, was ihr auch wollt. Den District 9“, ließ sie mich wissen. Ich schnappte nach Luft. „Du bist also ein Dämon?“, fragte ich. Sie lächelte. „Das bin ich und ich denke, meine Schwester habt ihr auch schon kennengelernt.“ Ehe ich etwas sagen könnte, sprach sie weiter:„Du kannst jetzt gehen. Ich habe was ich wollte.“ Doch ich hatte keine Lust, sie einfach so entkommen zu lassen, also sprang ich auf sie zu. Mein Plan, sie mit einem gezielten Tritt außer Gefecht zu setzen, löste sich in Luft auf, genau wie sie auch. Frustriert schrie ich auf.

•Our District 9•            °Stray Kids FF°Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt