Kapitel 3

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Jenny pov.

Nach einem mehr oder weniger anstrengendem Tag, schaltete ich meinen Computer aus und machte mich auf den Weg zum Kindergarten.

Mit Finja auf dem Arm schloss ich die Haustür auf und betrat das Haus. Die Kleine war müde und wollte am liebsten schlafen, kein Wunder schließlich war sie wie Paul ein kleiner Wirbelwind und wollte immer etwas machen.

Mit einem Cappuccino mit aufgelöstem Karamellbonbon und Finjas Lieblingsbuch setzte ich mich aufs Sofa. Als die Kleine mich auf dem Sofa sitzen sah, kam sie zu mir und kuschelte sich an mich. Wenn sie müde war, liebte Finja es, wenn Paul oder ich ihr etwas vorlasen. Nicht nur Finja liebte das Vorlesen, auch ich genoss die Zeit mit ihr hier auf dem Sofa.

Wie sehr ich mein kleines Mädchen doch liebte. Sie und Paul waren mit Abstand das Beste, was mir in meinem Leben passiert war.

Es klingelte an der Tür und ich machte auf. ,,Papa was machst du denn hier?" Fragte ich überrascht. ,,Hallo Jenny, ich dachte ich besuche euch spontan."

Als Finja ihren Opa sah, stürmte sie auf ihn zu und lächelte, auch Papa freute sich, als er seine Enkelin sah.

Während Papa mit Finja spielte, machte ich Essen. Zwischendurch blickte ich zur Uhr, eigentlich müsste Paul schon hier sein. Vielleicht machte er Überstunden, weil Semir und er einen neuen Fall hatten, versuchte ich meine Gedanken zu beruhigen.

Auch später als Papa Finja ins Bett brachte, weil sie  unbedingt wollte, dass ihr Opa sie ins Bett bringt, dachte ich nur an Paul.

Auf einmal beschlich mich ein komisches Gefühl und ich war froh, dass ich Pauls Shirt trug. Was wenn ihm was passiert war?

,,Alles gut bei dir Jenny?" Riss Papa mich aus meinen Gedanken. Ich schüttelte den Kopf, weil Papa später eh die Wahrheit rausfinden würde. ,,Paul müsste eigentlich schon hier sein und nicht da draußen." Ich blickte aus dem Fenster in die Dunkelheit. ,,Und jetzt hast du Angst, dass ihm was passiert ist oder?" Ich nickte. ,,Jenny, Paul geht es bestimmt gut, der kann auf sich selber aufpassen. Er ist bestimmt noch im Büro. Pass auf, wenn Paul in zwei Stunden nicht kommt oder sich nicht meldet, dann darfst du durchdrehen okay?" Ich nickte.

Wir setzten uns aufs Sofa und von Minute zu Minute wurde ich nervöser. Papa hatte seinen Arm um mich gelegt und sah mich die ganze Zeit an, er wollte wahrscheinlich nicht, dass ich die Kontrolle über mich verliere und durchdrehe.

Ich roch an Pauls Shirt und entspannte mich kurz, als mir sein vertrauter Geruch in die Nase stieg und dann klingelte mein Handy....


Panny - Time For Us  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt