Sweet Escape

Opening

Ich bleibe am Türramen stehn und seh ihn zu. Er steht barfuß in sandfarbiger Hose vor der Theke mit den freien Rücken zu mir. Ein dunkler Ledergürtel bringt alles zusammen und seine dunelblonden Haare schmeichelten seiner Rückenmuskeln enorm. Seine Hautfarbe ist nur ein wenig heller als die seiner Hose. Ein lautes Zischen ist zu hören als er die Eier auf der vorgeheizten Pfanne zerschlägt und sie hinein kippt. Bei diesen Anblickt kann ich mir ein glückliches Grinsen nicht verkneifen. Wie lang hab ich schon auf diesen Tag gewartet? Schließlich schritt ich langsam. Schon beim ersten Knarksen des Laminates spitzte er niedlich die Ohren drehte sich aber nicht um, weil er wusste, dass ich es bin.

,,Morgen, Schlafmütze." sagte er munter und gut gelaunt.
,,guten Morgen aber... Diesmal war ich doch dran mit Frühstück machen!"
,,Ach, ich war schon wach und du hast so friedlich geschlafen, da konnte ich dich doch nicht aufwecken."

Ich seufzte leise und fand mich mit der Situation einfach ab.
Er kratzte das Spiegelei von der Pfanne, legte es auf den danebenliegenden Teller und nahm ihm in die Hand. Drehte sich um und läuft mit einen entspannten Blick zu mir. Dieser nackte Körper der sich wie in Zeitlupe zu mir dreht, unterbrach mein Atem und ließ mich allein schon bei seinen bloßen Anblick schwer klare Gedanken fassen. Er bückt sich, sieht mir kurz mit seinem tiefen Schockoladenbraun in den Augen und kommt mit seinen Kopf immer näher, wobei er geschickt den Teller im Hintergrund vor mir auf dem Tisch legte. Seine Lippen sind nur noch centimeter entfernt. Ich kann schon fast deren Wärme sprüren.

Ein Kurzer Moment und ... Nichts ... Ich spüre nichts...

Ich mache die Augen auf und alles was ich sehe und fühle ist die kühle Luft in mein Zimmer. Müde seh ich mich um. Die gleichen Wände. Die gleichen Fenster. Die selbe Dachschräge und die gleiche Leere.

Also doch... Ich steh auf diesen Typen... Scheiße.

----------
Wenn ihr das interessant findet, dann bitte in den Kommentaren schreiben