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Jungkook PoV

Erst als ich einen weiteren Schuss hörte und sah wie Taehyung zusammenbrach, erwachte ich aus meiner Trance und rannte zu ihm.

Ich kniete mich hin und legte seinen Kopf auf meine Oberschenkel.

Drei weitere Männer kamen, kümmerten sich um Taehyung und riefen einen Krankenwagen. Ab da spielte sich für mich alles wie in Zeitlupe ab.

Wie in einem schlechten Film war das alles.

Der Sanitäter erlaubte mir, Taehyung ins Krankenhaus zu begleiten, worüber ich äußerst froh war.

Selbst wenn er zu mir noch so arschig und gefühllos gewesen wäre, hätte ich ihn jetzt niemals alleine gelassen.

Tatsächlich fühlte ich nämlich mehr, als nur Freundschaft, oder Freundschaft plus oder was auch immer wir hatten.

Ich hatte mich tatsächlich in ihn verliebt.

Jin würde mir jetzt eine pfeffern wenn er das wissen würde...

Moment mal, Jin hatte ich ganz vergessen. Ich musste ihn sofort anrufen, er machte sich bestimmt schon die größten Sorgen, genau wie eine Eomma.

Als ich über Jin nachdachte, musste ich erstmal schmunzeln, dann ging auch schon die Tür vom RTW (Rettungswagen) auf und Taehyung wurde sofort in einen OP-Saal geschoben.

Betend, dass alles gut gehen würde, setzte ich mich auf einen der vielen Sessel, welche alle in einer Reihe aufgestellt waren.

-

Einige Stunden waren vergangen, bis endlich ein Arzt aus dem OP kam und ansetzte zu sprechen.

,,Die OP ist gut verlaufen, Ihr Freund braucht jetzt allerdings eine Menge Ruhe. Ich würde Sie jetzt allerdings bitten, nach Hause zu gehen. Ich werde Sie informieren, sobald sie ihn besuchen können." bei dem Wort "nach Hause" schüttelte ich sofort den Kopf, weshalb der Arzt mir seine Hand auf die Schulter legte und sagte: ,,Sie brauchen ebenfalls Ruhe Herr...-" ,,Jeon." sprach ich ihm ins Wort ,,-..Herr Jeon." beendete er seinen Satz, wodurch ich nur traurig nickte.

Irgendwie hatte er ja recht, meine nerven waren echt am Ende und ich könnte gut mal ein bisschen Ruhe gebrauchen, doch ich konnte Taehyung doch nicht alleine lassen. Was, wenn diese Typen nochmal kommen und ihn umbringen, wenn ich nicht da bin?

Schon klar, dass dies ein Krankenhaus war, doch die Ärzte und Ärztinnen konnten auch nicht 24/7h bei ihren Patienten sein.

Dennoch entschied ich mich dazu, nach Hause zu gehen und mich etwas auszuruhen.

Als ich die Haustür aufschloss sprang mir ein aufgewühlter Jin entgegen und umarmte mich sodass ich fast keine Luft mehr bekam.

,,WO WARST DU NUR DU PABO?!" langsam entfernte er sich von mir und gab mir einen leichten schlag auf den Hinterkopf.

,,Ich hab mir verdammte sorgen gemacht, nachdem du gestern einfach verschwunden bist. Ich dachte ich sehe dich nie wieder!" ich sah in sein Gesicht und bemerkte wie ihm eine Träne die Wange herunter kullerte.

,,Lange Geschichte.." murmelte ich und zog mir die Schuhe aus.

Erschöpft setzte ich mich auf das Sofa hin und Jin daneben.

,,Warte kurz, ich mache dir was zu Essen, du hast bestimmt Mordshunger." sofort sprang er wieder auf und eilte in die Küche. Wiedermal musste ich schmunzeln, Jin ist wirklich wie eine Mutter die ich nie hatte.

Mit einem Teller Ramen kam er zu mir zurück und reichte es mir.

,,Danke." murmelte ich und begann zu essen.

Als ich fertig war, stellte ich den Teller auf den Tisch und schlief auf dem Sofa ein.

-

Plötzlich klingelte mein Handy und eine Unbekannte Nummer war darauf zu sehen. ,,Das Krankenhaus.." dachte ich und hob sofort ab.

Jungkook: Hallo?

Arzt: Hallo Herr Jeon, hier ist der Oberarzt Dr. Gwanhae aus dem LKH Seoul

Jungkook: Ahh Guten Tag, gibt es etwas neues wegen Taehyung??

Arzt: Deswegen habe ich Sie angerufen. Ich habe leider nicht so gute Nachrichten.. Die OP hatte schwere Folgen hinterlassen. Die Naht ist aufgerissen und es floss mehr Blut als erwartet. Wir konnten nichts mehr tun..-

Jungkook: W-Was...heißt das etwa er ist...tod?

Arzt: Es tut mir leid, Herr Jeon. Wenn Sie wollen können Sie ihn noch ein letztes mal besuchen kommen, danach wird er-

Jungkook: Ich komme sofort

-Aufgelegt-

Ich achtete auf nichts und niemanden, lief einfach die Straßen entlang zum Krankenhaus. Als ich schlussendlich da war, rannte ich sofort zu Taehyung's Zimmer.

Dort stand eine Krankenschwester die mich verwundert musterte.

,,Ich möchte zu Taehyung." sagte ich außer Atem, zum Glück verstand sie sofort, was ich meinte, brachte mich aber nicht zu seinem Zimmer sondern in den "Sterberaum" , so erklärte es mir die Schwester.

Da lag er. Auf einer Liege in einem abgegrenzten Raum, welcher bestimmt Eiskalt war.

Er bewegte sich kein stückchen.

Ich bemerkte, wie mir bereits die ersten Tränen die Wanger runterliefen und ich begann laut zu schluchzen.

Immer wieder rief ich, wie leid es mir tut, und dass er nicht einfach so gehen kann. Ich schrie bestimmt das ganze Krankenhaus zusammen, doch das war mir egal.

Schließlich kam ein Arzt und wollte mich wegzerren. Er rüttelte immer wieder und heftiger an meinen Schultern und rief meinen Namen.

,,Jungkook wach endlich auf!"

Wie auf Knopfdruck öffnete ich meine Augen und sah in die von Jin.

,,Shhh, alles gut, es war nur ein Traum." beruhigend streichelte er mir über den Rücken.

,,Ich muss sofort zu Taehyung." sagte ich aufgewühlt, ehe ich einen Anruf von einer Unbekannten Nummer bekam. Sofort hob ich ab.

Jungkook: Hallo?!

Unbekannt: Hallo Herr Jeon, hier ist Dr. Gwanhae aus dem LKH in Seoul

Jungkook: Bitte sagen Sie mir, dass er noch lebt!

Unbekannt: Natürlich lebt Herr Kim noch, es war keine schlimme Verletzung, Sie können ihn gerne besuchen kommen

Jungkook: Danke, ich bin sofort da

-Aufgelegt-

Erleichtert atmete ich aus. Wäre Taehyung gestorben, hätte ich mir das nie verziehen.

Vorallem weil wir davor noch "gestritten" hatten. Im Streit auseinander gehen ist das schlimmste, was es gibt.

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Hey meine fleißigen Leser ^-^

Ich bin stark unzufrieden mit diesem Kapitel, aber trotzdem hoffe ich, dass es euch wenigstens gefällt :')

~Kookies_b4dgurl ♡