Cold {Kurzgeschichte/Shortstory}

O N E & ONLY

Seine leeren Kristall-blauen Augen verfingen sich in das Licht der Straßenlaternen. Schon lange sah er kein Licht mehr das ihm den Weg zurück ins Leben wieß. Es schien aussichtslos. Er trampelte weiter in Gedanken vertieft durch den kalten Schnee. Er frohr und irgendwie war ihm kalt. Wenn er ausatmete zeichnete sich eine Wolke die vor seinem Gesicht erschien und verschwand. Er atmete schwer, da er das Gefühl hatte an seinen Gedanken zu ersticken. Seine Lippen liefen blau an, ihm war so kalt trotzdem trieb er sich so spät auf der Straße noch rum.

Er war ganz alleine.

Die Schneeflocken verfingen sich in seinen goldenen Haaren, er bekam Gänsehaut von der Kälte die ihn umarmte und ihn nicht mehr los ließ.

Es war so kalt, ihm war so kalt. Sein Herz war kalt.

Gar vereißte er im inneren, so viel schmerz, so viel Entäuschung er hatte niemanden. Niemanden der ihn wärmte, niemanden der sein Herz aufwärmte. Niemanden der es sicher weg schließt und sich gut drum kümmerte. Nein, er hatte niemanden. Nur sich.

Wenn man eine Rose im Winter über pflanzt ohne dass sie wärme bekommt, ohne dass man ihr Liebe Zuneigung und Wasser gibt, wie hoch ist die Chance dass sie strahlend Erblüht? Richtig die Chance gibt es nicht.

Seine Gedanken waren so dunkel, dass er Angst bekam dass ihn diese Dunkelheit erdrückt oder schlimmer noch auffrisst.

Er fühlte sich von sich selbst gehasst und verstoßen, entäuscht. Jeder gab ihm Abweisung als ob er Krieg mit ihnen führen würde.

Das einzige was er wollte war Zuneigung, Zuneigung dafür dass er überlebt hatte. Irgendjemand der sich für ihn interessiert.

Aber dabei war er der einzige der Frieden mit jedem pflegen wollte außer mit sich selbst, dort herrschte der bittere Kampf ums überleben im quälenden Krieg.