Mit mir kann man's ja machen.

45 2 0
                                    

Als ich dann endlich in meiner Klasse ankam, kamen mir schon die ersten blöden Blicke meiner Mitschüler entgegen. Sie versuchten schon gar nicht mehr leise über mich her zu ziehen. Sie riefen absichtlich laut meinen Namen, damit sie sicher gehen können, dass ich sie auch gehört hatte. Die Gruppe lachte laut und ich setzte mich mit einem Seufzer auf meinen Stuhl. Ich sitze ganz hinten. Neben mir sitz ein Junge. Er passt genauso wenig im Untericht auf wie ich. Wir verstehen uns ganz gut. Was heißt verstehen, er ist der jenige der mich anlächelt und zunickt wenn die anderen wieder ihre Show mit mir abziehen. Ich sollte Timon mal auf ein Eis einladen und mich bei ihm bedanken, schießt es mir grade durch den Kopf. Doch meine Gedanken werden unterbrochen, da der Lehrer in den Klassenraum gestürzt kommt. "Klappe dahinten! Man hört euch ja bis ans andere Ende des Flures!!!", lautet Herr König's Begrüßung. Na toll, der Tag kann ja lustig werden mit seiner Laune.

*Pausenglocke ertönt*

Endlich Pause. Die habe ich mir auch verdient bei den ganzen Idioten im Raum. Ich war mal wieder Zielscheibe für Papierkugeln. Hätte ich mich nicht aufgeregt darüber, wäre ich bestimmt nicht vor der Tür gelandet. Aber jetz mal ehrlich? Wie lange soll ich mir das noch gefallen lassen? Sobald der Lehrer zu der Chaosgruppe rüberguckt sind diese brave Engel. Das kotzt mich an und dann bin ich wieder schuld.

Ich gehe langsam und nachdenklich zu meiner Stammecke auf dem Schulhof, eine kleine Wiese mit Bäumen die Schatten werfen. Es ist angenehm warm, obwohl es die Nacht über gestürmt hatte. Die Sonne kroch auch endlich aus ihrem Versteck. Leider hatte ich nicht Lange diese Ruhe für mich, denn ich hörte Gelächter und Schrittte auf mich zu kommen. Nicht schon wieder, sagte ich zu mir und versuchte mich gleichzeitig zu beruhigen.

mein LebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt