Teil 1

35 5 1
                                    


Hi ihr lieben, wie schon in der Beschreibung steht, ist das meine erste Geschichte, also sind Tipps, tricks so wie konstruktive Kritik sehr gerne gesehen😊

Ich sage schon mal im Voraus, dass ich wahrscheinlich recht unregelmäßig hochladen werde, da ich gerade mitten im Vor Abi stecke. Aber ich versuche, wenigstens einmal die Woche ein Kapitel hoch zu laden. Hoffentlich schreckt euch das jetzt nicht ab 😊 Na gut, genug gelabert ich wünsche euch ganz viel Spaß bei meinem ersten Kapitel und denkt dran, immer schön flauschig bleiben

Eure Victoria <3

„Hope" Ich grummelte und drehte mich auf die andere Seite.

„Hope" rief derjenige noch mal und innerhalb der nächsten Sekunde traf mich ein Kissen am Hinterkopf.

„Fick dich Kyle" schnauzte ich meinem Bruder an und zog mir meine Decke über den Kopf, welche mir aber gleich wieder weggezogen wurde.

Genervt drehte ich mich zu ihm um und riskierte dabei einen Blick auf den Wecker. 7:30 AM. Das war doch wohl nicht sein Ernst. „Jesus Kyle, was willst du? Es ist 7:30 und SAMSTAG! Ich weiß ja, dass du die Reinkarnation Satans bist aber du musst deinen Job doch nicht immer so ernst nehmen"

Wütend funkelte ich ihn an, während ich versuchte meine Haare unter Kontrolle zu bringen die mit ziemlicher Sicherheit zu allen Seiten abstanden. Kyle grinste mich dabei an, als hätte er gerade gegen den Osterhasen höchst persönlich im Poker gewonnen. Mein Blick wandelte sich von wütender Medusa zu verwundert. „Was?" Fragte ich und tastete gleichzeitig mein Gesicht ab.

Nur zur Vorsicht, ich meine, man weiß ja nie. Plötzlich wurde aus Kyles grinsen ein schallendes Lachen. Jetzt wurde ich misstrauisch „Was ist los Kyle?" fragte ich und sah ihn skeptisch an.

„Nichts" sagte er und setzte sein typisches Kyle grinsen auf „Aber ich an deiner Stelle würde mich schnell fertig machen, wir sind nämlich in einer halben Stunde bei den Nachbarn zum Frühstück eingeladen."

Stöhnend ließ ich mich zurück in die Kissen sinken. „Nicht ihr Ernst. Ich meine, ich mag die alten O'Briens, aber solche Uhrzeiten sind echt nicht cool"

Mein Bruder stand nur in Jogginghose grinsend mit verschränkten Armen vor meinem mit Lichterketten geschmückten Kingsize Bett und schüttelte den Kopf.

„Nope, nicht die O'Brians. Die auf der anderen Seite." Verwirrt schaute ich ihn an. „Aber das Haus auf der anderen Seite steht doch schon seit Jahren leer" er schüttelte erneut mit dem Kopf.

„Nope Nummer zwei Schwesterchen. Eine Familie ist letzte Woche eingezogen und sind heute fertig geworden." Nach einem Blick auf die Uhr fing er wieder an zu grinsen „Aus der halben Stunde sind gerade 15 Minuten geworden Prinzessin. Der Countdown läuft."

Geschockt starrte ich auf meinen Wecker. FUCK. Fluchend sprang ich aus meinem Bett und hastete zu meinem Kleiderschrank. Nach dem ich ein wenig darin gewühlt hatte, riss ich ein weißes Sommerkleid und frische Unterwäsche raus und rannte ins Bad. Hinter der geschlossenen Tür hörte ich nur ein lachen und kurz darauf meine Zimmertür ins Schloss fallen. So ein Volltrottel.

Zweifelnd schaute ich mich meine Dusche an, das würde ich wohl leider nicht mehr schaffen. Seufzend zog ich mich schnell an und schminkte mich. Danach betrachtete ich mich im Spiegel. Meine langen braunen Haare vielen mir in großen locken über meine Schultern und meine braun-grünen Augen funkelten mir fröhlich aus dem Spiegel entgegen. Wenn man dazu noch meinen zarten Körperbau, meine Körpergröße von 1,62 m und meine leicht gebräunte Haut sieht, könnte man denken, dass ich ausländische Wurzeln habe, dem ist aber nicht so. ich bin durch und durch Engländerin.

Mit einem Blick auf die Uhr stellte ich fest, dass ich schon seit fünf Minuten hätte unten sein sollen. Schnell riss ich meine Tür auf, zog meine Sandalen an und rannte die Treppen hinunter in den Flur, wo meine Familie samt Hund schon auf mich wartete. Überrascht schaute meine Mutter auf ihre Armbanduhr „Wow Hope, dass du um so eine Uhrzeit so pünktlich bist hätte ich nicht gedacht" Fragend schaute ich sie an „Aber Kyle meinte doch, dass..." Mein Blick wanderte zu meinem Bruder, der nur dastand und selbstzufrieden grinste. So ein... aber bevor ich etwas sagen konnte nahm Kyle mich am Arm und zog mich aus der Haustür. Das wirst du bereuen Kyle Evans, verlass dich drauf.

Schmollend stapfte ich hinter meiner Familie her zu dem Haus unserer Nachbarn und stellte mich brav in die Reihe, welche meine Familie schon vor der Haustür gebildete hatte. Bevor meine Mutter auf die Klingel drückte sah sie mich und meinen Bruder mit einem Warnenden Blick an „Und bitte benehmt euch ihr beiden auch wenn ihr noch keinen Kaffee hattet."

Ihre sorge war definitiv nicht ganz unbegründet, mein Bruder und ich waren quasi Kaffee süchtig, man könnte sogar sagen, dass Kaffee unser Grundnahrungsmittel verkörpert. Um es auf den Punkt zu bringen, wenn wir unseren Kaffee nicht bekommen werden wir unausstehlich und haben den ganzen Tag schlechte Laune.

„Ja Mum" gaben wir beide gleichzeitig mit einem Augenverdrehen zurück, wobei sie uns zweifelnd ansah.

Als sie dann endlich mal geklingelt hatte öffnete uns eine wunde schöne Frau ungefähr im alter meiner Eltern die Tür und strahlte uns an. Dabei funkelten uns ihre Nussbraunen Augen freundlich entgegen. Sie war mir auf Anhieb sympathisch und mit einem Blick zu meinem Bruder wusste ich, dass er das auch so sah.

„Ah, ihr müsst die Evans sein, herzlich Willkommen ich bin Susi kommt doch rein, ich habe schon Kaffee gekocht und das Frühstück ist auch gleich fertig." Brabbelte sie munter drauf los, während sie uns ins Haus ließ. Jap, definitiv sehr sympathisch und vor allem, sie hat Kaffee gekocht Leute, KAFFEE das hat ihr bei mir gerade ziemlich viele Pluspunkte eingebracht und Kyle geht es glaube ich nicht anders. Nachdem wir uns alle Vorgestellt haben und sie auch unseren Border Collie Anouk begrüßt hatte, setzten wir uns an den Frühstückstisch an dem es himmlisch nach Kaffee duftete.

„nehmt euch ruhig schon, mein Sohn Mika und meine Tochter Blaire müssten auch gleich kommen."

Mika? Bei dem Namen wurde ich kurz hellhörig. Es wird doch nicht... nein, das wäre schon ein riesiger Zufall. Ich wollte mir da auch keine Gedanken drüber machen, schließlich gab es gerade wichtigeres nämlich Kaffee. Gierig griff ich nach der Kanne, die das braune Glück beinhaltete und goss mir etwas davon in meine Tasse, wobei ich ein wohliges Grinsen im Gesicht hatte. Ungeduldig wartete Kyle neben mir, bis ich fertig war und schenkte sich danach auch sofort etwas ein. Grinsen betrachtete Susi das Szenario und wendete sich dann an meine Eltern. „Ich sehe schon, hier ist auch Kaffee Nahrungsmittel Nummer eins, ich kenne das, Mika ist da auch nicht anders" Als hätte Kyle diese Aussage als Aufforderung genommen nahm er einen riesigen Schluck aus seinem Becher und seufzte auf, während ich noch dabei war, mir Milch und Zucker in den Kaffee zu geben. Das war einer der großen Unterschiede zwischen uns beiden. Ich trank meinen Kaffee immer mit Milch und Zucker, er seinen ausschließlich schwarz. Manchmal machte ich mir auch gerne noch etwas Zimt oder Kakaopulver hinein. Kyle sagt immer zu mir, dass das was ich mache an Kaffee Vergewaltigung Grenzt, aber ich bin einfach der Überzeugung, dass er den Kaffee nur so trinkt, weil er dann so schwarz ist wie seine Seele.

Bei dem Gedanken muss ich grinsen, ich bin wirklich froh ihn als Bruder bekommen zu haben, klar streiten wir uns manchmal, aber eigentlich verstehen wir uns immer gut und können über alles mit einander reden.

Genüsslich wollte ich meinen ersten Schluck von dem verlockend duftenden Getränk runterschlucken, doch als ich sah, wer da die Treppe runter kommt blieb mir das im Halse stecken.

MikaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt