Kapitel 2

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Mit einem dicken Pullover, Jogginghose und Kuschelsocken setzte ich mich vor den brennenden Kamin. Meine blonden Locken hingen wie immer bis zu den Schultern und eine heiße Tasse Kakau wärmte meine Hände.

Ich liebte diesen Ort, weil ich früher immer mit meinem Opa hier gesessen habe, seit seinem Tod verbringe ich viel Stunden hier und sehe mir auf der Taschenuhr, die er mir gegeben hat, das Zifferblatt an, es gibt eine große Uhr die die Uhrzeit anzeigt, eine kleinere die den Tag und den Monat anzeigt und noch zwei andere, doch deren Bedeutung ist mir immer noch nicht bekannt oder denke einfach über seine letzten Worte nach.

Ich war wie immer in meine Gedanken vertieft als meine Tante mir aus der Küche zu rief "Lucy, hast du Lust auf Kekse und Milch??" Ohne auf meine Antwort abzuwarten kam sie mir mit einem Tablett entgegen. Ich schenkte ihr wenig Beachtung und griff nach einem der Schokolade Kekse.

"Ach Lucy, Kopf hoch es wird schon alles wieder gut." " Nichts wird gut, du hast doch keine Ahnung wie es ist ohne Eltern aufzuwachsen und dann noch seinen Großvater viel zu früh zu verlieren"

Schluchzend rannte ich hoch in mein Zimmer und setzte mich auf mein Bett wo ich mir Opas Taschenuhr zur Hand nahm.

Ich begann an dem Rädchen zu drehen, denn seit Opas Tod steht die Uhr still. Ich sah auf mein Handy 15. Januar 16:03 Uhr. Ich begann zu drehen 15:30, 15:45, 16:00 bei 16:00 gab diese jedoch ein seltsames Geräusch von sich. Verwirrt sah auf das Ziffernblatt und versuchte es erneut. Doch es war zwecklos die Uhr klemmte. Behutsam drückte ich auf das Zahnrad und alle Zahlen auf der Uhr begannen sich zu drehen. Die ganze Uhr schien wie durchgeschüttelt zu werden.

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