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Vorsichtig verschränkte Tony Stephens und seine Hände miteinander.
So welche liebevollen Momente hatte Stephen sich schon seit zwei Jahren mehr als alles andere auf dieser Welt gewünscht, aber dass sie ihn so berauschen würden, hätte er nie gedacht.
Kein einziges Wort brachte Stephen heraus, doch das musste er auch gar nicht.
Sie brauchten nichts zu sagen, und trotzdem verstand Stephen, wenn Tony Trost oder Kuscheleinheiten brauchte. Andersherum wusste Tony ebenfalls, wenn Stephen sich nach ihm sehnte. Für beide stand es schon lange fest, dass sie sich immer wieder perfekt ergänzten und doch in manchen Dingen glichen.

Ihre Lippen trafen zärtlich aufeinander, bis auf einmal Stephen so ein atemberaubendes Gefühl durchzuckte, das er für einen Moment vergaß seine Lippen gegen die von Tony zu bewegen.
Dieses Gefühl ging von seinen Händen aus und verbreitete sich in seinem ganzen Körper, bis ihm wohlig warm wurde. 

»Halt still.« Hauchte Tony leise gegen Stephens Lippen, schloss die Augen und hob ihre beiden verschränkten Hände links und rechts von ihnen an.
Vorsichtig drückte er einmal die großen Hände des Zauberers und ließ sie dann langsam wieder los.
Leise sog Stephen die Luft scharf ein, als er seine Finger zum ersten Mal seit dem Unfall wieder richtig bewegte und sie mit einem Mal aufhörten zu zittern.

»Tony- ich kann sie... bewegen. W-was hast du- W-wie-« Flüsterte er viel zu geschockt um einen richtigen Ton rauszubringen, und sah Tony mit Freudentränen aus den schimmernd blauen Augen an. 
»Bitte freu dich nicht zu sehr.« Meinte Tony leise und lächelte mitfühlend. »Das ist nur ein einfacher, vorübergehender Zauber den Wong mir beigebracht hat als ich ihn vor ein paar Wochen aufgesucht habe.« Erklärte er.
»Du hast Wong aufgesucht?« Schmunzelte Stephen ein wenig verwirrt.
»Ich wollte sehen was ich tun kann wegen deiner Hände. Manchmal sahst du einfach so traurig aus.«
Gerührt umklammerte Stephen seinen kleinen Stark so dolle, das dieser nach Luft schnappen musste. Lachend klopfte Tony dem größeren auf den Rücken und löste sich wieder vorsichtig aus der Umarmung. »Kein Ding. Das ist das mindeste, was ich dir zurückgeben kann.« 
Stephen sah verdattert auf Tony herunter. »Aber du musst mir nichts zurückgeben.« 
Diesmal war es Tony der verdattert hereinguckte. »Nicht? Nach all dem was du für mich gemacht hast?« 
»Nein, Tony, so funktionieren Beziehungen nicht.« Stephen schmunzelte kopfschüttelnd, doch bereute seine unüberlegten Worte wenige Sekunden später wieder.
»Wir sind in einer Beziehung?« Tony zog eine Augenbraue hoch und runzelte die Stirn. Es lag nahe, das anzunehmen, sie waren schon länger ineinander verliebt, aber sie hatten sich gestern erst zum ersten Mal geküsst und waren nicht einmal auf einem einzigen Date.
»Oh, also, ich dachte... ja?« Stephen drückte sich verunsichert an die Wand hinter ihm und biss nervös auf seiner Lippe rum, da Tony so lange brauchte zum Antworten.
»Ach, warum eigentlich nicht?« Stephens Augen glänzten auf als Tony grinsend mit den Schultern zuckte.
»Stephen Vincent Strange, ich erkläre dich hiermit zu meinem festen Freund.«
Stephen unterdrückte sich ein Lachen und spielte brav mit. »Ich fühle mich geehrt.« 
»Das solltest du auch.« Grinste Tony verschmitzt und sofort brachen die beiden in herzlichen Lachen aus.
Eine kleinere Gestalt stimmte sofort mit ein und kam mit freudigen Augen angedackelt. 
»Wo kommst du denn her?« Fragte Tony in einer freudigen Babystimme und fing sofort an den großen Wolf durchzukuscheln, der sich wild im Kreis freute über die ganze Aufmerksamkeit.

»Apropos, wie sollen wir ihn eigentlich nennen?« Lächelte Stephen fragend und stupste die Nase des Wolfes an, welcher daraufhin einen freudigen Glückslaut von sich gab.

»Ich dachte an Kody... oder Mewes.«
Verwirrt sahen alle drei zur Tür.
»Du schaffst es immer wieder, Peter.« Murmelte Tony kopfschüttelnd, nachdem er sich vom Schreck wieder erholt hatte.
»Rory, vielleicht?«
»Marley, dachte ich.« Entgegneten Stephen und Tony nacheinander.

»Mewes und Kody bedeutet beides "Sohn", Rory "König" und Marley "Waldlichtung." Jetzt müsst ihr euch nur noch entscheiden.« Nun stand auch noch Steve in der Tür und lehnte sich lässig an den Türrahmen, während Tony und Stephen wieder aufstanden.
Jetzt fehlte ja nur noch Scott. 

Wenn man davon spricht - die Ameise tauchte hinter ihnen auf und blickte etwas verwirrt drein.

»Aber zuerst...« Erwartungsvoll, wenn auch ein wenig genervt starrte Steve die beiden an.
Kurz musste jeder überlegen, was er damit meinte, bis Tony zuerst ein Licht aufging.
»Ja ja, jetzt hetz' uns doch nicht.« Nörgelte er herum und wandte sich nun an Peter, ohne auf die ganzen Namen einzugehen.

»So, kleiner. Wann kommen deine Freunde denn endlich, um uns zu entführen?«

𝘥𝘰𝘯'𝘵 𝘺𝘰𝘶 𝘬𝘯𝘰𝘸 ᶤʳᵒᶰˢᵗʳᵃᶰᵍᵉWo Geschichten leben. Entdecke jetzt