A/N: Schön, dass ihr den Weg zu meinem weihnachtlichen Oneshot gefunden habt. Ich hoffe sehr, dass ihr euch genau so auf das Wiedersehen mit Familie Vollmer freut, wie mir das Schreiben Freude bereitet hat. Ich freue mich auf eure Meinungen. 😍🤗
Den zweiten Teil gibt es dann zum Abschluss am Abend des 2. Weihnachtsfeiertages. 😊
Genießt die gemeinsame Zeit mit euren Liebsten! 🎄💫
🐒„Mami, Papi, es hat geschneit", rief Frida, als sie mit Karacho die Schlafzimmertür ihrer Eltern aufriss, die ungebremst mit dem Türgriff gegen die Wand prallte, und mit Hasi in der Hand ins Zimmer stürmte. Mit Anlauf sprang sie aufs Bett und hüpfte aufgeregt auf der Matratze auf und ab. „Es hat geschneit und alles ist mit Schnee bedeckt", sang sie dabei immer wieder in Dauerschleife vor sich hin.
„Wer macht den hier so ein Radau?", beschwerte sich Stefan scherzhaft, setzte sich flott auf und rieb sich einmal verschlafen mit den Handinnenflächen durchs Gesicht. Er war bereits schon ein paar Minuten wach, die er dafür genutzt hatte seine schlafende Frau verträumt zu betrachten bis er sie zärtlich wach geküsst hatte. Die gemeinsame, ruhige Zeit am Sonntagmorgen, bevor der herrliche Trubel des Tages mit zwei kleinen Kindern über sie hereinbrach, hatten sie zum Kuscheln und für Zärtlichkeiten genutzt und er spürte immer noch den Hauch ihrer warmen Hand auf seiner Brust.
Sanft packte er seine Tochter an ihrem Körper, um sie zwischen Karin und sich auf die Matratze zu ziehen. Er beugte sich über sie und begann sofort ihr Bäuchlein zu kitzeln, während sie sich herzhaft lachend in ihrem pinken Schlafanzug wie eine Schlange unter seinen Fingern wandte und wild mit ihren Beinchen strampelte.
Karin drehte sich auf die Seite, knickte ihren Ellenbogen ein, um sich mit ihrer Wange auf ihrer Hand abzustützen und betrachtete liebevoll wie Stefan mit ihrer Tochter alberte.
„Gnade, Papi", wiederholte sie immer wieder atemlos gackernd und versuchte sich aus seinen Fängen zu befreien.
„Was hast du gesagt?", forderte er Frida auf ihre Worte zu wiederholen und stoppte kurz.
„GNADE", schrie sie lauter, was dafür sorgte, dass er das Kitzeln endgültig beendete.
Außer Atem begann sie durch zu pusten und wirbelte dabei ihren blonden Pony nach oben. Karin zog sie in ihre Arme und raunte: „Guten Morgen, Frida."
„Morgen, Mami", antwortete das vier Jahre alte Mädchen noch leicht atemlos.
„Guten Morgen, Mäuschen", begrüßte Stefan seine Tochter sanft, während er ein Küsschen auf ihre Wange drückte, die sich an die Brust ihrer Mama schmiegte. Karin streichelte ihr über die verwuschelten Haare des Köpfchens und gab ihr einen Kuss auf diesen, während Frida sich zwischen ihre Eltern kuschelte und Stefan die gemütliche Decke über ihre Körper zog.
„Wo ist denn eigentlich Jakob?", erkundigte sich das kleine Mädchen.
„Der schläft noch in seinem Zimmer", erklärte Karin.
Doch plötzlich hörten sie ein Rauschen und anschließend ein leises Jammern durch das weiße Babyfon, das auf Karins Nachttisch stand.
„Oder auch nicht mehr. Er möchte bestimmt auch mit uns kuscheln", schmunzelte Stefan und rollte sich von der Matratze. In schnellen Schritten war er in seiner dunklen Schlafshorts und barfuß aus dem Schlafzimmer verschwunden, sodass Karin verträumt seinen breiten Schultern und dem athletischen Rücken hinterher starrte. „Ich bin gleich wieder da."Als Stefan mit seinem Sohn auf dem Arm zurück ins Zimmer kam, saß Karin bereits aufrecht im Bett, während ihre Tochter an ihrer Seite lehnte und Karin einen Arm um ihren kleinen Körper schlang. Nervös spielte Frida mit ihren Fingerchen und zupfte am Saum ihres Schlafanzugärmels.
„Du, Mami, glaubst du, dass der Weihnachtsmann meinen Wunschzettel vom Nikolaus bekommen hat?", stellte sie unsicher ihre Frage.
„Ich bin mir ziemlich sicher, dass er diesen weitergegeben hat, Frida. Schließlich hast du ihm ein Glas Milch und ein paar Kekse hingestellt", beruhigte sie ihre Tochter sofort und küsste ihre Schläfe, während sie liebevoll über ihren Rücken strich. Ein Schmunzeln zog sich auf ihre Lippen, als sie sich erinnerte, wie Stefan sich abends gierig über Milch und Kekse hergemacht und dabei beinahe vergessen hatte, den Wunschzettel mitzunehmen.
Jakob kuschelte sich in seinem gestreiften Schlafanzug tief und schläfrig in die Umarmung seines Vaters, während seine Füßchen energielos an seinen Seiten herunterbaumelten. Seine Stoffgiraffe klammerte in seinem Händchen und er öffnete sein Mündlein zu einem kräftigen Gähnen.
„Jetzt gibt es Frühstück bei Mami", raunte er ihm entgegen und küsste seine wenigen, blonden Haare bevor er ihn an Karins wartende Arme übergab.
„Guten Morgen, Jakob", begrüßte diese ihn glücklich und drücke ihm unzählige, liebevolle Küsschen aufs zarte Gesicht. Der kleine Mann schenkte ihr ein Lächeln, den sie daraufhin routiniert in ihrer Armbeuge an ihrer Brust zum Stillen platzierte und er vertraut fest ihren Zeigefinger griff, während er hungrig trank.
Frida begrüßte ihren kleinen Bruder, indem sie behutsam seine Wange streichelte und sein Köpfchen küsste.
„Und wer kuschelt jetzt mit mir?", grinste Stefan, während er sich auf seine Bettseite legte und Frida sofort in seine Arme fiel.
„Ich."
„Was steht für uns diese Woche noch an?", erkundigte Stefan sich bei seiner Frau und liebkoste behutsam mit seinen Fingerspitzen Fridas Rücken, die ihren kurzen Arm über seinen Bauch schlang und sich mit ihrer Wange an seine Brust schmiegte, um dem Herzschlag ihres Papas zu lauschen.
„Am letzten Tag vor den Ferien ist in Fridas Kindergartengruppe ab 15:00 Uhr Weihnachtsfeier."
„Donnerstag habe ich aber noch AG bis 16:00 Uhr. Soll ich euch danach schnell abholen?"
Karin schüttelte ihren Kopf: „Jakob und ich gehen zu Fuß, damit wir pünktlich da sind. Du kommst dann einfach nach und wir fahren abends zusammen nach Hause."
„Abgemacht", stimmte er zu und wandte sich dann an seine Tochter: „Was machen wir heute, Frida?"
„Ich möchte mit meinem Schlitten fahren", rief diese freudig und klatschte in ihre Händchen, was Jakob kurz aufschrecken ließ.
DU LIEST GERADE
Alle Jahre wieder
FanfictionEin Wiedersehen mit Stefan, Karin, Frida und Jakob Vollmer aus meiner Geschichte „Ein perfekter Moment, den möchte man am liebsten einfrieren" in einer winterlich, weihnachtlichen Kurzgeschichte in zwei Teilen. Um diese Geschichte zu verstehen, muss...