Der schwarzblau gestreifte Schal #kürbistumor

• 1 - Kindisch wie eh und je •

"Und du denkst wirklich dass das klappt?" zögernd sah der kleinere von beiden den jeweils größeren an um als Antwort ein Nicken entgegen zu nehmen. Es war kein einfaches, normales Nicken, es war mehr als entschlossen. Die Nasenspitzer beider Jungen sind schon vor Minuten immer röter geworden, da es schon anfangs Dezember war. Dazu schmückte auch ein breites Lächeln das Gesicht des großen, was die rote Nase noch mehr hevorhob als vorher.

Bei diesem Anblick stieß sein Gegenüber sachte ein kichern in seinen schwarzblauen Stoffschal, welcher aus weicher Wolle von seiner Mutter gefertigt worden war als er noch kleiner war. Dieser war bis zu seinen Wangen gezogen, sodass man leicht feststellen konnte das er frieren musste. Auch das leichte Zittern des jüngeren war ein Indiz dafür, dass es Minus Grad haben musste.

"Das ist ehrlich gesagt so eine Schnapsidee" stellte er fest und machte einen kleinen Schritt näher an das Objekt in der Mitte um es nochmal zu betrachten. "Was ist wenn die Nachbarn uns entdecken? Oh Mann, dass wäre schräg" flüsterte er hörbar und zuckte leicht mit den Schultern. Seine Miene veränderte sich dadurch nur leicht ins skeptische.

"Och Manu! Es wird schon nichts passieren" ,versicherte er ihm und holte etwas aus seinem langen hellbraunen Anorak. und setzte fort, "ausserdem habe ich schon mindestens zehn Mal gesagt, dass die Nachbarn sich frei genommen haben und irgendwo hingefahren sind".

"Na schön" , gab sich der grünäugige geschlagen, "aber wenn irgendetwas passiert kenne ich dich nicht!". Er legte seine Arme aufeinander um sich selbst zu wärmen, während der andere nur belustig seinen kleineren Freund ansah und etwas murmelte, was leider unverständlich war. Dabei öffnete er die jedem bekannte kleine Schatulle mit Streichhölzern um diese gleich dann, nachdem er eines von den wenigen herrausnahm, sie wieder verschlossen zurückzugeben.

Als er dann schließlich näher zu seinem Freund trat und dann letztendlich neben ihm stand, übergab er ihm die schwarze batteriebetriebene Taschenlampe, dessen Funktion von großer Bedeutung war um etwas in dieser dunklen Nacht zu sehen. Beide wirkten wie ausgeschlafen, was nicht nur an dem Adrenalin lag, dass ihnen durch die Adern schoss, sondern auch wegen dem Fakt, dass beide sogenannte 'Nachteulen' waren, und somit meist um diese Zeit noch wach im Haus hockten.

Der große warf einen Blick auf den Jungen mit den mittelbraunen Haaren, welcher ihm sogleich zunickte. Daraufhin zündete er das kleine Feuerholz auf Anhieb an, um es auf den mittelgroßen Haufen mit Holz und Steinen zu werfen, wobei auch ein Stück Brandbeschleuniger nicht fehlen durfte, da es sonst ewig dauern würde um eine einzige Flamme zu erzeugen.

Sie hatten alles druchgeplant um nicht erwischt zu werden, das heißt sie haben alles so geplant dass wenig Rauch aufstieg.

Begeistert von den Flammen setzte Manuel sich auf die kleine Bank aus Eichenholz,einen, oder wenn nicht ein paar Meter entfernt vom Feuer um sich sogleich daran zu wärmen.

Kichernd gesellte der andere sich zu ihm und zückte sogleich zwei Stöcke die er davor ohne das Wissen des anderen vorbereitet hatte, und neben der Bank platziert hatte, welche er ihm sofort reichte und deswegen einen mehr als verwirrten Blick abbekam.

"Wozu der Stock?" meinte er nur und drehte ihn in verschiedene Richtungen um ihn zu betrachten. Da er diese Frage schon befürchtet hatte griff er sogleich unter die tief gelegte Bank ,welche schon bevor sie eingezogen waren da stand, um die große Packung zu greifen.

"Tadaa!" stolz hielt er die Tüte Marshmellows vor seine Nase um eine Reaktion zu bekommen.

"Palle, ich bin zwar kurzsichtig, aber selbst so erkenne ich nichts ausser schwarz." kicherte er und stieß die Packung sachte nach hinten, sodass er es endlich erkennen konnte. "Spätestens jetzt hätte ich es bereut wenn ich nicht mitgemacht hätte" strahlte er und entriss sie seinem Freund. "MEINS!" er umklammerte die Packung und bedrohte seinen Besten Freund mit seinem Stock.

"Ey!",murmelte dieser nur, "die habe ich für uns beide besorgt" schmollte er und blickte mit dieser Miene in den Himmel.

"Na schön" er zog sein 'Schwert' zurück und stellte die Verpackung auf seinen Schoß. Beide mussten danach wegen ihrer kindischen Phasen lachen, wie jeden Tag, doch es war immer wieder besonders.

Und so saßen beide da. Marshmellows in Flammen grillend, mit einem so breiten Lächeln, wie es täglich bei beiden zu finden war. Doch wird es immer so bleiben? Was kann die Zukunft bringen? Beide stellten sich diese eine Frage. Zukunft. Doch dennoch unterscheidet sie sich in einem wichtigen Punkt...

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720 Wörter

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Hallo!:3 Ich bin irgendwie zufrieden, sowie auch unzufrieden mit dem Kapitel. °^° Naja.

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