Kapitel 1: Ein ganz normaler Tag

12 1 0
                                    

Es war ein Montagmorgen im September. Ein neues Schuljahr hat begonnen und ich lag noch seelenruhig in meinem Bett als der Wecker klingelte. "Was es ist schon 6 Uhr? Kann ich denn nicht noch weiter schlafen?" Da klopfte es auch schon an der Tür. Es war meine Mutter. "Emil Schatz du musst in die Schule. Aber iss vorher noch etwas." "Ja ist gut ich komme gleich." Dann geh ich halt doch zur Schule. Aber nur noch ein Jahr dann hab ich meinen Abschluss und kann endlich Geld verdienen. Schule ist sowieso nur trostlos. Lehrer die einem nichts richtig beibringen und nervige unreife Mitschüler.
Ich setzte mich an den Tisch in der Küche und machte mir eine schale Cornflakes.
"Ach Emil bevor ich es vergesse, ich bin wenn du nach Hause kommst bei deiner Tante. Es ist noch Essen von Gestern da." "Ja danke Mama ich mach es mir dann warm."
"Es ist schon 7.20 Uhr. Du solltest jetzt besser zum Bus gehen."
"Dann beweg ich mich mal in die Verdammnis des Bildungssystems" murmelte ich vor mir hin.
An der Bushaltestelle angekommen traf ich dann auf Daniel, meinen besten Freund. "Hey Emil hast du schon das neueste gehört?" "Was ist die Schule endlich abgefackelt? Scherz. Nein sag was ist passiert?" "Dennis ist seit gestern verschwunden." Dennis ist ein Klassenkamerad von mir. "Wie meinst du er ist verschwunden? Schon wieder irgendwo am Bahnhof im suff eingeschlafen oder wie?"
"Nein hör zu. Er wird seid Freitag vermisst und es gibt keine Spur von ihm!"
"Ach Daniel du kennst Dennis der kann auf sich aufpassen du kennst ihn doch. Ich meine er hat sich schon mit sämtlichen Türstehern der Stadt angelegt also von dem her."
"Naja Emil ich kenne die Geschichten, aber trotzdem. Solange abgetaucht zu sein ist schon merkwürdig..."
"Der taucht schon wieder auf."
"Ja du hast bestimmt recht. Schau da kommt auch schon Julia."
"Hello Boys. Na habt ihr auch so viel Vorfreude auf das neue Schuljahr?"
"Ja klar man sieht doch wie begeistert Daniel und ich sind."
"Haha sehr lustig Emil."
"Du Julia hast du das schon von Dennis gehört?" fragte Daniel.
"Ja hab ich. Aber es klingt für mich schon sehr untypisch für ihn. Er ist zwar nicht allzu sympathisch aber ich hoffe trotzdem das ihm nichts passiert ist.
Wie dem auch sei. Da kommt der Bus also sollten wir uns mal auf die Schule konzentrieren."
Wir drei stiegen in den Bus und redeten noch über alles mögliche. Was wir noch in den Ferien gemacht haben und so. Julia erzählte ganz stolz von ihrem Urlaub in Ägypten. Den Pyramiden, sowie von den Pharaonen. Daniel blieb daheim. Darum hatten wir die meiste Zeit zusammen etwas gemacht.
Unsere Busfahrt dauerte in etwa 15 Minuten. So kamen wir dann auch in der Schule an. Alles war geschmückt für das neue Schuljahr. Auch wurden die neuen Schüler vom Rektor persönlich Willkommen geheißen und es gab eine kurze Ansprache mit Zielen für dieses Jahr und besondere Aktivitäten die die Schule absofort anbietet.
Als der Rektor nun fertig war schickte er uns in unsere Klassenzimmer. Zimmer 666. Ich musste schon ein wenig schmunzeln als ich das sah. 666 die Teufelszahl, da kann dieses Schuljahr nur gut werden.
Es waren alle vom Jahr davor da. Andreas, Selina, Philipp und co. Das waren die einzigen mit denen ich noch ein wenig zu tun hatte. Der Rest interessierte mich nicht. Aber einer fehlte und zwar Dennis. Jeder bemerkte es doch niemand sagte etwas. Im ganzen Klassenzimmer war eine beunruhigende Stimmung als man den leeren Stuhl von Dennis sah. Aufeinmal ging die Tür auf und ein mittelgroßer eher dünnerer und ruhiger Schüler betrat das Klassenzimmer. Er sah sich kurz um und saß sich auf den freien Stuhl. Er wirkte irgendwie ängstlich. Ich hätte ihm ja hallo oder so gesagt allerdings wollte ich selbst einfach nur nach Hause und zocken.
"Ey Emil", pflüsterte Julia die neben mir saß. "Kennst du den neuen?"
"Nein ich hab ihn noch nie gesehen. Und du?"
"Ich kenne ihn auch nicht aber er wirkt so hilflos und bedrückt. Sollten wir mit ihm reden?"
"Tu dir keinen Zwang an. Aber ich werde hier sitzen bleiben."
"Danke für deine Hilfe Emil...."
"Immer wieder gern Julia."
Bald darauf kam unser neuer Lehrer ins Klassenzimmer. Ein junger und wohl angagierter Lehrer und ich fing an zu glauben das dieses Jahr doch interessant werden könnte.
Nach wenigen Stunden war der Tag dann auch vorbei und alle gingen nach Hause.
Ich machte wie meine Mutter es sagte das Essen von gestern in der Mikrowelle warm. Doch etwas nagte an mir. Wo blieb Dennis? Nicht mal er verpasst den ersten Schultag. Und warum hat niemand etwas dazu gesagt? Langsam zweifelte ich auch etwas daran ob es ihm gut ginge. Aber er würde bestimmt morgen kommen und eine dumme Ausrede parat haben wo er heute war. Garantiert ist es so. Will sich bestimmt vor den Mädchen interessant machen. Naja seh ich dann ja morgen.

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: May 21, 2019 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

Ein neues Schuljahr Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt