Du bist die richtige...

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Ich sitze jetzt seid einer Weile zuhause und gucke durchgehend auf die Schatulle. Ich will es nicht machen, wirklich nicht, aber ich muss. Ich hole die Schatulle aus dem Regal und mache sie sofort auf. Zuerst kommt mir allerdings der Brief entgegen. Ich kann nicht anders und muss den Brief nochmal lesen. Mit jeden Wort tut es mehr und mehr weh. Also greife ich doch zur Klinge, wieder... Ich setze die Klinge an meinem Arm an und ziehe sie meinen Arm entlang. Ich verziehe mein Gesicht vor Schmerz. Warum kann ich denn nicht aufhören?! Plötzlich klingelt es an der Tür, doch ich ignoriere es einfach. Ich setze erneut an meinem Arm an und führe sie auf meinem Arm entlang. Es klingelt erneut, diesmal aber Sturmklingeln. Also lege ich die Klinge weg und hole mir ein Handtuch aus dem Bad. Ich verstecke den Arm mit dem umwickelten Handtuch hinter meinem Rücken. Ich öffne die Tür und Martinus steht vor der Tür.

„Martinus was machst du hier?"

Frage ich.

„Lotti hat mich gezwungen, dir die Hausaufgaben zu bringen."

Sagt er genervt.

Er reicht sie mir und ich nehme sie mit meiner unverletzten Hand. Die andere lasse ich natürlich hinter meinem Rücken. Ich wollte die Tür gerade wieder schließen, doch er hält mich auf.

„Lisa was versteckst du da hinter deinem Rücken?"

Fragt er.

„Nichts."

Sage ich.

„Was hast du gemacht? Lisa hast du dich wieder geritzt?"

Fragt er ernst.

„Nein."

Sage ich kleinlaut.

Es bilden sich wieder Tränen in meinen Augen. Er kommt einfach rein und schließt die Tür. Ich drehe mich aber so, dass er meinen Arm nicht sieht.

„Lisa zeig mir deinen Arm."

Meint er ernst.

Ich schüttle nur den Kopf, aber das lässt er nicht auf sich sitzen und zieht ihn nach vorne. Das Handtuch ist bereits voller Blut und es ist die selbe Situation, wie vorhin, in der Schule. Die Tränen laufen mir bereits übers Gesicht, doch mein Gesichtsausdruck ist emotionslos. Er guckt mich gequält an.

„Bitte hör auf damit Lisa, tue dir das nicht an. Das macht dich nicht nur psychisch krank, nein auch körperlich. Ich meine guck dich an. Du bist total blass, siehst nicht gesund aus, bist total abgemagert und überall diese Narben. Lisa du machst dich selbst nicht glücklich damit. Bitte tue dir das nicht an."

Sagt er.

„Dann tue mir das nicht an."

Sage ich leise.

„Lisa ich hab dir doch gesagt, das mit uns ist vorbei. Ich liebe Lena und ich werde mich nicht von ihr trennen, nur weil du psychisch am Ende bist."

Meint er.

„Das meine ich doch gar nicht. Ich meine deine Art mir gegenüber. Du weißt das ich dich noch immer liebe und du behandelst mich wie die größte schlampe überhaupt. Obwohl du ganz genau weißt, dass ich das nicht bin. Du wolltest das immer und ich wollte es für dich machen. Aber ich konnte nicht, weil ich noch nicht bereit war und jetzt bezeichnest du mich als Schlampe. Ganz ehrlich du solltest dich mal selbst fragen warum ich so aussehe, wie ich jetzt aussehe."

Sage jetzt nicht mehr so emotionslos.

Er sagt nichts mehr und schaut mich einfach an. Eine Weile guckt er mir einfach nur in die Augen und es bilden sich auch Tränen in seinen Augen.

„Ich weiß das werde ich bereuen aber ich kann nicht anders."

Sagt er unter Tränen.

Ich bin etwas verwirrt von seiner Aussage, denn ich hab keine Ahnung was er damit meint. Doch er kommt plötzlich auf mich zu und drückt seine Lippen auf meine. Er küsst mich allerdings verlangend und schon sitze ich auch auf seiner Hüfte. Ich kann nicht anders und muss erwidern. Allerdings blutet mein Arm immer noch und ich hab das Handtuch verloren, was heißt, ich schmiere es gerade schon an seinem Shirt ab. Er läuft mit mir hoch in mein Zimmer und legt mich auch schon auf meinem Bett ab. Sofort zieht er mir mein Shirt aus und dann Seins. Er knöpft meine Hose auf und ich seine. Danach er zieht er mir erst meine und sich dann seine aus. Er lehnt sich sofort wieder über mich und ich merke an seinem Kuss, dass er immer verlangender wird. Seine Hände wandern von meiner Taille hoch zu meinem BH. Er wollte ihn gerade öffnen, doch ich stoppe ihn. Nicht mal jetzt kann ich es?! Ernsthaft.

„Was ist?"

Fragt er als er sich löst.

„Ich kann das nicht mit dem Gedanken, dass ich nicht dein erstes Mal bin."

Sage ich verletzt.

„Du wärst mein erstes Mal."

Sagt er kleinlaut.

„Aber Lena erzählt die ganze Zeit ihr wärt schon längst im Bett gewesen."

Sage ich verwirrt.

„Ich weiß das sie das erzählt, dass stimmt aber nicht. Sie wollte es aber ich wollte irgendwie nicht. Aber trotzdem erzählt sie es."

Meint er.

„Aber wenn du nicht willst das deine Freundin dein erstes Mal ist, warum dann ich?"

Frage ich.

„Ich weiß es nicht, ich spüre einfach das du die richtige bist. Auch wenn du meine Ex bist."

Meint er.

Ich sage gar nichts mehr und er legt seine Lippen wieder auf meine. Ok das mit der Ex tat schon weh. Aber die Tatsache, dass er lieber mit mir, als mit Lena schläft, beflügelt mich schon ein bisschen. Seine Hand wandert wieder zu meinem BH und diesmal lasse ich es zu das er ihn aufmacht. Er zieht sich seine Unterhose aus und meine gleich hinterher. Er holt sich noch ein Kondom aus seiner Hosentasche und ich will ehrlich gesagt nicht wissen, warum er ein Kondom in der Tasche hat. Er streift es sich über und lächelt mich an.

„Bereit?"

Fragt er.

Ich nicke nur lächelnd und er legt seine Lippen auf meine. Diesmal küsst er mich allerdings viel gefühlvoller als die letzten Male. Ich lege meine Hände um seinen Nacken. Während des Kusses, der immer noch andauert, dringt er in mich ein. Ich glaub's nicht das ich mich wirklich dazu überreden lassen habe, jetzt mit ihm zu schlafen. Wo wir getrennt sind und er mit meiner Erzfeindin zusammen ist.
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Aiiiii sie tut es wirklich und schläft mit ihm. Schön das sie das nicht konnte als sie noch zusammen waren, aber ganz ehrlich. Ein „ich liebe dich" hätte er schon bringen können.
~Lisa❤️

You Chose Her. || Martinus Gunnarsen FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt