2 | Die Neue

39 14 0
                                    

Particula - Major Lazer

Der Abend mit meinen Freunden verging schnell, und um 1 Uhr Nachts entschieden sich Leila und Charlet nach Hause zu gehen. Matthew dagegen hatte zuhause Stress und schlief deswegen bei mir. Ich besorgte ihm bei Ashton Jogginghose und T-Shirt und dann gingen wir auch schon schlafen.

Am nächsten Morgen wachte ich durch meinen Wecker auf und schüttelte Matt an der Schulter, den der Lärm scheinbar nicht interessierte. Wir standen auf und gingen runter, wobei Elijah und Ashton schon am Esstisch saßen. Ich nahm zwei Schüsseln aus dem Schrank und befüllte sie mit Müsli. Vorsichtig balancierte ich sie zum Tisch, wo ich eine der beiden an Matt gab, der grade dabei war uns Kaffee einzuschenken.

Nachdem wir gegessen hatten, gingen wir wieder nach oben, zogen uns um und fuhren alle gemeinsam in Ashtons Jeep zur Schule. Wie immer warteten die anderen auf uns und wir gesellten uns zu ihnen. Wir standen immer etwas abseits der anderen, obwohl wir das überhaupt nicht müssten, denn die anderen Schüler trauten sich nicht einmal zu dicht an uns vorbei zu gehen, von daher würden sie uns sowieso Platz machen.

Doch auf einmal lief ein offensichtlich neues Mädchen hastig an uns vorbei und rempelte Aspen dabei versehentlich an. Jeder von uns hatte geehen, dass es keine Absicht gewesen war, und doch macht sich Aspen einen Spaß daraus sich scheinbar wütend zu ihr umzudrehen und sich nah vor ihr eindeutig verängstigtes Gesicht zu stellen.

"Na wen haben wir denn da, du musst neu sein oder?" Das Mädchen war sichbar geschockt über seine Reaktion und sah schüchtern zu ihm hoch. "W-woher weißt du, dass ich neu hier bin?" Aspen lachte einmal herzlich und auch wir anderen mussten grinsen. "Wir kennen hier jeden, und eigentlich ist es üblich, dass man versucht es zu vermeiden uns anzurempeln, außer man hat gewisse Todeswünsche." Ich ging lächelnd zu den beiden und legte ihm eine Hand auf den Rücken. Wir mochten dieses Böser Cop - Guter Cop Spiel.

"Ruhig. Die Kleine hatte doch keine Ahnung wer wir sind. Wenn es so wäre hätte sie sich sicher nicht mit uns angelegt, hab ich Recht?" Sie nickte immer noch ziemlich erschrocken über die Situation, in die sie hineingeraten war. "Da siehst du es, sie hat es nicht extra gemacht. Deshalb gehe ich jetzt mit ihr und zeige ihr das Sekretariat und die Schule."

Das Mädchen lächelte mich nun schüchtern an, während ich mich von den anderen abwendete und mit ihr in Richtung Schulgebäude schlenderte. Ein letztes Mal warf ich meinen Freunden einen zwinkernden Blick zu und hörte Charlet und Leila, wie sie den anderen leise erklären, dass ich sie einmal gründlich durch checken würde. 

"Sag mal wie heißt  du überhaupt?", fragte ich das Mädchen eindeutig zu freundlich, sie schien es jedoch nicht zu bemerken. "Julie, und du?" Dabei sah sie sich unbehaglich um, da sie die Blicke bemerkte, die auf ihr lagen. "Ich bin Kaia. Und übrigens die anderen starren dich nur so an weil sonst niemand mit uns abhängen darf." Sie schaute mich fragend an, während wir nun die große Halle der Schule betraten, in der sie sich staunend umsah. "Naja, du kennst das Prinzip. Die Schule teilt sich in Gruppen auf und wie cool du bist hängt eben davon ab in welcher Gruppe du bist. Woher kommst du denn bitte?!" Sie sah betreten auf ihre Schuhe. "Ich komme aus einem kleinen Dorf. Dort war die Schule nicht halb so groß und jeder war nett zu jedem."

"Oh mein Gott. Was ein Glück das du mich hast, ansonsten wärst du mit dieser Einstellung ziemlich schnell zum Opfer der ganzen Schule geworden!" Ich sah sie mitleidig an, als ich das sagte. "Bei uns an der Schule sind meine Freunde, und alle die mit uns abhängen dürfen, die Leute, die am meisten respektiert werden. Wenn du zu uns gehörst traut sich niemand etwas gegen dich zu sagen", demonstrierend blickte ich auf die Anderen in der Halle, die uns wegen mir extra Platz machten.

"Naja, ich schweife ab. Danach kommen die Sportler mit ihren Freundinnen, den Cheerleadern. Dann die Normalen und Unscheinbaren, und als letztes die Loser. Zu denen gehört man wenn man Streber ist, Kunst-Freak, im Orchester, alles der Schulleitung verpetzt, dem Schach-Club angehört oder einfach ein Tollpatsch ist und sich so zum Lacher der Schule macht." Ich sah zuerst sie an, und danach eindringlich die Menschentraube, die am anderen Ende der Halle stand. Die Loser.

Julie nickte und sah sich um. Wir waren fast am Sekretariat als ich noch hinzufügte: "Wenn dir jetzt also nichts sehr peinliches passiert, wird niemand was machen, weil sie dich mit mir gesehen haben."

Wir betraten das Sekretariat und ich lächelte Mrs. Diaz an. "Guten Morgen! Ich dachte mir ich bringe ihnen unseren Neuzugang mal persönlich vorbei." Ich zwinkerte ihr zu und sie ging zum Computer, um die Unterlagen auszudrucken. "Was ist denn dein Name Liebes?" Julie lächelte unsere Sekretärin noch ziemlich schüchtern an. "Julie Carter", antwotete sie dann nach einigen Sekunden. Mrs. Diaz nickte und gab es in ihren Computer ein.

Der Drucker spuckte daraufhin einige Blätter aus. "Kaia meine Liebe, du führst unseren Neuzugang doch bestimmt noch ein wenig herum, nicht wahr?" Als Julie mich deshalb fragend ansah, nicke ich ermutigend. "Natürlich, mache ich doch gerne." Ich blätterte die Zettel durch und sah mir ihren Stundenplan an, um ihr zuerst die Räume zu zeigen, in denen sie auch wirklich Unterricht haben würde. Im Kopf legte ich mir gerade eine passende Tour zurecht, als Julie damit fertig war das letzte Formular auszufülle, und mich erwartungsvoll anblickte.

Wir verabschiedeten uns und betraten den großen Flur, auf der nun keine Menschenseele mehr zu sehen war, außer ein paar vereinzelte Personen, die zu spät dran waren, da der Unterricht vor 5 Minuten begonnen hatte.

Ich konnte förmlich spüren, wie die Anspannung langsam von ihr abfiel. Sie traute sich nun auch mich etwas zu fragen. "Wer war das eben der mich so fertig gemacht hat? Wieso bist du mit ihm befreundet, wenn er so fies ist?" Ich lachte einmal kurz auf. "Das war mein Bester Freund Aspen. Er macht sich öfter Mal einen Spaß daraus andere zu ärgern. Glaub mir, er ist eigentlich ziemlch okay." Sie nickte nur und konzentriert sich wieder auf den Stundenplan, aber ich merkte trotzdem, dass sie mir nicht wirklich glauben schenkte und ziemliche Angst vor ihm hatte.

Nachdem ich ihr gemütlich alle Flure, die Cafetreria und unsere Sporthallen mit angrenzendem Sportplatz gezeigt hatte, spazierten wir über den "Hof". Dieser ähnelte mehr einem kleinen Park, in dem Tische mit Bänken unter den Bäumen standen, in dem man die Pausen vebringen konnte.

Gerade schellte es zur 1. Pause und wir kehrten in die Cafeteria zurück, in der ich ihr schnell erklärte, dass hier niemand zufällig saß, sondern alles seine Ordnung hatte. Ich steuerte mit ihr den einzigen runden Tisch in der ganzen Cafeteria an, an dem unsere Clique immer ihre Pausen verbrachte. Wir ließen uns nieder und im selben Moment betraten auch meine Freunde den Raum und kamen auf uns zu.

Wir quatschten etwas, und als Julie Bescheid sagte, dass sie kurz auf die Toilette geht, erzählte ich den anderen wie es bis jetzt mit ihr gelaufen ist.

°•°•°•

Hellooooo!

Ich hoffe euch geht es allen gut & schönen 4. Advent :)

Freue mich echt immer noch suuuuper doll darauf an diesem Buch weiterzuarbeiten!

Wir sehen uns!

xoxo

MoonlightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt